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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Angelegenheit wurde einfach immer besser.
    »Tearloch?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, mindestens noch eine zweite Wolfstöle und eine menschliche Hexe.« Geistesabwesend streichelte sie den Griff ihrer Schrotflinte. Ariyal vermutete, dass es sich um eine unbewusste Geste handelte, die ihr Trost spendete. Er unterdrückte ein Stöhnen, da er sich nur zu leicht vorstellen konnte, wie diese schlanken Finger etwas weitaus Interessanteres streichelten. »Da gibt es noch ein Wesen, das imstande ist, seinen Geruch zu überdecken«, räumte sie ein, sich seiner erotischen Fantasien nicht bewusst.
    Grimmig zwang er sich, seine Gedanken auf etwas anderes zu richten als auf den Drang, sie gegen den Baum zu drücken und das Verlangen zu stillen, das ständig unter der Oberfläche pulsierte, wenn sie sich in seiner Nähe aufhielt. Sein Leben war ohnehin schon gefährdet genug, auch ohne dass Sex mit einer wilden Vampirin hinzukam.
    Auch wenn er eigentlich …
    Er fauchte frustriert und schob diesen Gedanken schnell beiseite, ehe er konkretere Formen annehmen konnte.
    »Noch ein weiterer Magienutzer?«, fragte er mit heiserer Stimme.
    Jaelyn zuckte mit den Schultern. »Ich vermute, dass es sich um einen Dämon handelt, vielleicht sogar um einen Vampir.«
    »Möglicherweise ein Jäger oder eine Jägerin?«
    »Ich weiß es nicht.« Besorgnis flackerte in den indigoblauen Augen auf. »Und das beunruhigt mich.«
    Ariyal legte den Kopf in den Nacken, um intensiv zu wittern und die diversen Gerüche einzuordnen, von denen die Wiese erfüllt war.
    Eine Naturgeisterfamilie, die, offenbar in Panik, aus einer Höhle in der Nähe huschte und durch die Maisfelder hastete. Ein Rudel Höllenhunde bei der Jagd auf einen Hirsch.
    Und weiter entfernt der Gestank von Wolfstölen, zusammen mit dem seltsam gedämpften Geruch, der Jaelyn beunruhigte.
    Sie alle eilten davon, um sie einsam und allein auf der Wiese zurückzulassen.
    Allein?
    Seine Augen weiteten sich überrascht.
    »Wo ist der Gargyle?«
    Jaelyn sah sich mit gerunzelter Stirn nach der Baumgrenze um.
    »Er bestand darauf, der Fährte der Wolfstöle zu folgen, während ich hierher zurückgekehrt bin.«
    Ariyal schnaubte. Er teilte ihr Bedauern über Levets Abwesenheit nicht.
    »Es ist auch höchste Zeit, dass er sich nützlich macht.«
    »Unterschätze ihn nicht. Er hat …« Sie hielt inne und dachte über ihre Worte nach. Mit einem schwachen Lächeln drehte sie sich wieder zu ihm um. »Unerwartete Talente.«
    »Sein Talent besteht darin, einen vernünftigen Mann in den Wahnsinn zu treiben.«
    »Zweifellos liegt das an all dem Testosteron.« Ihr Lächeln wurde breiter, und sie schlang ihm einen Arm um die Taille und legte sich seinen freien Arm um die Schultern. »Das lässt das Gehirn verrotten.«
    Ariyal erstarrte, als sein Körper mit vorhersehbarer Begierde auf ihre Berührung reagierte, obwohl sein Stolz bei ihrer Imitation einer vampirischen Krücke heftig rebellierte.
    Es war eine Sache, wenn er ihre Anteilnahme wegen seiner Verletzungen genoss, aber eine ganze andere, wenn sie ihn behandelte, als sei er ein verdammter Invalide.
    Nicht, nachdem Morgana le Fay so ein grauenhaftes Vergnügen daran gefunden hatte, ihn zu quälen, als er verwundet und äußerst verletzlich gewesen war.
    »Sosehr ich auch von deinen Armen umschlungen werden möchte, Schätzchen – ich denke nicht, dass es die richtige Zeit oder der richtige Ort dafür ist«, sagte er gedehnt.
    Sie schnaubte ungeduldig. »Wir müssen Schutz finden, bis dein Körper geheilt ist.«
    Er entzog sich ihrem Griff und ignorierte die wachsende Schwäche, die seine immer noch blutenden Wunden verursachten.
    »Nein.«
    »Nein?«
    »Ich lasse es nicht zu, dass du mich herumträgst, als sei ich eine schwache Tauelfe.«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Weil ich eine Frau bin und du ein großer, starker, harter Mann?«
    »Weil ich mich niemals der Gnade einer anderen Person ausliefern werde. Nie wieder.«
    Seine nüchternen Worte hallten über die Wiese, und einen winzigen Augenblick lang wurde Jaelyns Miene weich. Sie verstand ihn. Diese Frau wusste ganz genau, wie es sich anfühlte, hilflos zu sein und missbraucht zu werden.
    »Na schön.« Sie gab nach, ohne zu diskutieren. Ein seltenes und wundervolles Ereignis. »Wie also sieht dein Plan aus?«
    Plan? Er bemühte sich, ein Lachen zu unterdrücken. Es war reichlich spät für einen Plan.
    Was sie brauchten, war ein Mittel, mit dem er seine Kampfkraft

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