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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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aufzusetzen.
    »Du bist nicht böse.«
    »Du hast etwas anderes gesagt, als ich meine Absicht angekündigt habe, das Kind zu opfern, bevor es benutzt werden konnte, um den Fürsten der Finsternis auferstehen zu lassen.«
    »Ich beabsichtige nicht, dir zu erlauben, dem Säugling Schaden zuzufügen, aber der Wunsch, dein Volk zu beschützen, ist nicht böse.« Sie verzog das Gesicht. »Glaub mir, ich habe den Unterschied begriffen.«
    Er blickte sie finster an. »Warum hast du dich dann geweigert, mir dein Blut zu geben, als ich es brauchte?«
    Verdammt, redete er immer noch davon? Warum ließ er das Thema nicht einfach auf sich beruhen?
    »Es gibt wichtigere Angelegenheiten, über die wir sprechen müssen«, murmelte sie.
    Seine Hände schlossen sich fester um ihr Gesicht, als sie versuchte, den Blick abzuwenden.
    »Nein, ich werde mich nicht ablenken lassen«, entgegnete er warnend. »Sag es mir.«
    Sie starrten einander schweigend an. Dann hob Jaelyn mit zusammengebissenen Zähnen schließlich die Hände, um Ariyal an den Handgelenken zu packen und seine Hände von ihrem Gesicht wegzuziehen.
    »Ich hatte Angst vor dem, was vielleicht passieren würde«, schnauzte sie, da sie schließlich akzeptiert hatte, dass der halsstarrige Sylvermyst nicht aufgeben würde, bis es ihm gelungen war, ihr die beschämende Wahrheit zu entlocken.
    Erwartungsgemäß schien dieser nervtötende Mann jedoch nicht im Geringsten zufrieden mit ihrem Geständnis zu sein.
    »Du hast mir nicht vertraut«, stellte er mit ausdrucksloser Stimme fest.
    »Ich habe mir selbst nicht vertraut«, schnaubte sie. »Zufrieden?«
    »Nein, ich bin nicht zufrieden, zum Teufel!«, fuhr er sie an. »Ich spreche kein Kryptisch. Wovon redest du überhaupt, verdammt noch mal?«
    Sie studierte die perfekt gemeißelten Konturen seines Gesichtes, und ihr Herz zog sich zusammen, als habe man es in einen Schraubstock gesteckt.
    Der Addonexus hatte alles in seiner Macht Stehende unternommen, um aus ihr eine gefühllose Kämpferin zu machen. Sie sollte eine Waffe sein und keine Frau.
    Und sie hatte angenommen, dass diese Versuche erfolgreich gewesen seien.
    Bis dieser Mann in ihr Leben getreten war.
    Dieser wunderschöne, mächtige, wirklich aufreizende Mann.
    Sie wusste nicht, wie oder warum, aber er hatte ihre Abwehrmechanismen durchbrochen und war eine Bedrohung für sie, auf eine Art, die sie nicht ganz verstand, aber die zu fürchten sie klug genug war.
    »Ich konnte das Risiko nicht eingehen, dass die Klinge uns aneinanderbinden würde«, zwang sie sich zuzugeben.
    Er warf einen Blick auf das Schwert, das er auf einen Holzstuhl neben dem Kühlschrank geworfen hatte.
    »Die Klinge absorbiert lediglich deine Energie, sie raubt dir nicht deine Seele, ungeachtet der Gerüchte.«
    »Sei doch nicht so begriffsstutzig. Ich meine …« Jaelyn kämpfte gegen eine Welle der Verlegenheit an. Verdammt. Er sorgte dafür, dass sie sich wie eine Idiotin vorkam. »Es könnte uns aneinanderbinden. Für alle Zeiten.«
    »Offensichtlich bin ich aber begriffsstutzig. Wie könnten einige Tropfen deines Blutes auf meiner Klinge uns so vereinen?«
    »Die Klinge überträgt das Blut auf dich.«
    »Und?«
    »Und es ist sehr gut möglich, dass das das Gleiche bedeuten würde, als ob du es direkt aus meiner Ader trinken würdest.«
    »Ich habe noch nie davon gehört, dass es bindend ist, das Blut eines Vampirs zu trinken. Es sei denn …« Er erstarrte und kniff die Bronzeaugen ungläubig zusammen. »Es sei denn, dass es sich um einen Gefährten und eine Gefährtin handelt.«
    Klingeling, einen goldenen Stern für das Feelein!
    Ein Vampir benötigte Blut, um zu überleben. Und es war nicht unüblich, während des Liebesspiels das Blut eines oder einer Geliebten zu trinken.
    Doch dieser Austausch war rein körperlicher Natur.
    Es ging um Nahrung und Genuss.
    Ein kluger Vampir konnte hinterher einfach verschwinden, ohne sich noch einmal umzusehen.
    Aber bei den wenigen, die ihren wahren Gefährten oder ihre wahre Gefährtin fanden, verband der Austausch von Blut ihre Seelen miteinander.
    Dann waren sie unwiderruflich aneinandergebunden.
    Für immer und ewig …
    Jaelyn fühlte sich nicht in der Lage, Ariyals durchdringenden Blick zu ertragen. Daher versetzte sie ihm einen heftigen Stoß und glitt vom Tisch, bevor er das Gleichgewicht zurückerlangte.
    »Wir sollten uns entscheiden, was wir als Nächstes tun wollen«, rief sie ihm knapp ins Gedächtnis, zog ihre Kleider an und schnallte sich

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