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Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition)

Titel: Der Dunkelheit versprochen: Guardians of Eternity 8 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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in den Nacken, und ihre Miene war genauso grimmig wie die seine. »Es gibt nur einen einzigen Weg aus dem Addonexus.«
    Ariyal begriff augenblicklich, was sie meinte, und seine Bronzeaugen verdunkelten sich. »Den Tod.«
    »Den Tod.«

KAPITEL 13
    S antiago erschauderte, als die Macht des Werwolfkönigs sich explosionsartig entfaltete. Dieser räudige Straßenköter war nicht sonderlich erfreut, dass es einer Gruppe von Verrätern gelungen war, ohne sein Wissen durch seinen Weinkeller zu spazieren.
    Dios.
    Er hatte zwar gewusst, dass Salvatore im wahrsten Sinne des Wortes der Rudelführer war, aber bis zu diesem Augenblick war ihm die Bedeutung dessen nicht bewusst gewesen.
    Diese Erkenntnis war alles andere als angenehm.
    Santiago, der kaum bemerkte, dass er sich bewegte, stellte sich zwischen den Werwolf und Nefri. Als sei die so ungemein mächtige Vampirin auf seinen Schutz angewiesen.
    Und weshalb zum Teufel beschützte er sie überhaupt?
    Diese Ungereimtheit verbannte er allerdings schnell wieder aus seinen Gedanken, als der Werwolf seinem übergroßen Wachtposten mit einer Geste bedeutete vorzutreten.
    »Fess, befrage die Wachen«, befahl er. »Ich will wissen, ob irgendjemand im Laufe der vergangenen beiden Wochen irgendetwas Außergewöhnliches bemerkt hat. Ganz gleichgültig, wie bedeutungslos es zu der betreffenden Zeit auch gewirkt haben mag.«
    Die Wolfstöle fiel auf die Knie und presste den kahlen Kopf auf den Boden.
    »Ja, Mylord.«
    »Und bring sie alle hierher.« Der Rassewolf setzte eine finstere Miene auf. »Es ist möglich, dass irgendjemand einen der Gerüche erkennt.«
    »Augenblicklich.«
    Die Wolfstöle rappelte sich trotz ihres massigen Körpers ungewöhnlich schnell auf und eilte auf die Treppe zu, die in die Villa hinaufführte, welche über ihnen lag.
    »Apportiert er auch auf Befehl?«, spottete Santiago.
    Glühende goldene Augen richteten sich auf ihn. »Nein, aber er tötet ungebetene Eindringlinge, wenn ich pfeife. Möchtet Ihr, dass ich es Euch demonstriere?«
    Das war nicht notwendig.
    Er war sich absolut sicher, dass die Wolfstöle auf Befehl tötete.
    Allerdings war er nicht sonderlich besorgt.
    »Er ist herzlich eingeladen, einen Versuch zu wagen«, entgegnete er mit einem Achselzucken.
    Mit jenem kleinen Laut der Ungeduld, den alle Frauen ausstießen, wenn die Männer sich amüsierten, schritt Nefri an ihm vorbei auf Salvatore zu, um das Wort direkt an ihn zu richten.
    »Existiert außer diesem Eingang irgendein Weg in diesen Raum hinein oder aus ihm hinaus?«
    »Nein.« Salvatore hob die Hand, als beide ihn argwöhnisch anblickten. »Ich schwöre es.«
    Santiago war nicht vollkommen überzeugt, doch er wandte seine Aufmerksamkeit der schönen Vampirin zu, die damit beschäftigt war, den Keller von einem Ende zum anderen mit ihren Schritten zu durchmessen. Ihre Bewegungen waren so graziös wie die eines ätherischen Wassergeistes.
    »Was tut Ihr da?«, verlangte er schließlich zu wissen.
    »Ich kann den Weg der Prophetin und ihres Werwolfes spüren«, erklärte sie. Sie deutete mit der Hand auf den versteckten Eingang, durch den Salvatore und seine Schläger den Raum betreten hatten. »Sie gelangten durch die Tunnel in den Keller. Doch ich kann nicht erkennen, woher die Angreifer kamen.«
    »Sie können wohl kaum aus dem Nichts aufgetaucht sein«, bemerkte Santiago.
    Salvatore schnaubte. »Ihr habt das allerdings sehr wohl vermocht.«
    Als Santiago daran dachte, dass es Nefri in der Tat gelungen war, sie aus heiterem Himmel in diesem Keller auftauchen zu lassen, packte er die Vampirin am Arm und zog sie zur Mitte des Weinkellers.
    Er war nicht so dumm anzunehmen, dass er mit ihr eine Privatunterhaltung führen konnte, wenn ein Rassewolf nur wenige Schritte von ihnen entfernt stand, doch er wollte klarstellen, dass es sich hierbei um eine Vampirangelegenheit handelte und Ansichten der Lassie-Fraktion nicht erwünscht waren.
    »Nefri?«, drängte er, als sie nur gedankenverloren dastand.
    »Hmmm?«
    Er spannte den Kiefer an. »Der geheimnisvolle Vampir besitzt ganz eindeutig seltene Fähigkeiten.«
    Sie zuckte nur mit den Schultern. »Ich kenne keinen Vampir, der imstande ist, seinen Geruch so gründlich zu überdecken.«
    »Und was hat es mit einem Vampir auf sich, der imstande ist, in diesem Keller aufzutauchen, ohne eine Spur zu hinterlassen?«
    Es war eigentlich überflüssig, ihr zu erklären, dass Wolfstölen und Hexen nicht in der Lage waren, ohne Vorwarnung an irgendeinem

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