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Der dunkle Herzog

Der dunkle Herzog

Titel: Der dunkle Herzog Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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die seine entsetzlichen Geheimnisse kannte und sie keiner Menschenseele verraten hatte.
    In ihrer Umarmung fühlte er sich wieder stark, seine Verletzungen verschwanden unter Eleanors Streicheln. Er wartete auf die dunklen Begierden, dass sie ihn packten, um diesen Augenblick zu zerstören, aber sie kamen nicht.
    Er hauchte Küsse auf ihre Wange, fing die Sommersprossen ein, die er so sehr mochte. »El …«
    »Schsch.« Eleanor zog ihn in ihre Arme und legte den Kopf an seine Schulter. »Sag nichts. Es gibt nichts zu sagen.«
    Hart drückte einen Kuss auf ihren Scheitel, er liebte die seidenweiche Wärme ihres Haars. Das Herz tat ihm weh, aber Eleanor besänftigte den Schmerz, bis er ganz verschwand.
    »Du hast die Fotografien in ein Buch geklebt«, sagte er. »Ein Buch über mich.«
    Eleanor hob den Kopf. Sie sah den Ausdruck in seinen Augen, und ihr Gesicht wurde so flammendrot wie ihr Haar. »Nun, ich …«
    Hart fühlte sich leicht, als er sah, wie sehr sie um eine Erklärung kämpfte. Er sah, dass sie mit sich rang und noch stärker errötete, als sie leise sagte: »Du bist sehr schön anzusehen.«
    Hart wollte lachen, die Fröhlichkeit war umso heller nach den Erinnerungen, die die Briefe in ihm geweckt hatten.
    Eleanor runzelte plötzlich die Stirn und berührte sein Gesicht dort, wo der zersplitterte Stein ihn verletzt hatte. »Was ist passiert?«
    »Nichts Wichtiges. Wechsle nicht das Thema.«
    Ihre Finger waren sanft. »Selbst mit einer Wunde bist du ein gut aussehender Mann. Aber das weißt du gewiss.«
    Viele Frauen hatten Hart das schon gesagt, aber er hatte nie viel auf deren Komplimente gegeben. Geld und Macht konnten eine Sichtweise stark beeinflussen, auch Hässliches wunderschön aussehen lassen.
    »Ich will nicht, dass du die Fotografien behältst, die Mrs Palmer gemacht hat«, sagte er. »Verbrenne sie.«
    »Sei nicht albern. Sie sind sehr gut gemacht. Und wenn ich einmal wütend genug auf dich sein sollte, kann ich sie bestimmt für eine Menge Geld verkaufen.«
    Hart verlor sein Lächeln. »Das würdest du tun?«
    Sie gab vor, darüber nachzudenken. »Vielleicht – wenn du mir verbietest, an gewissen Orten nach Hinweisen darüber zu suchen, wer sie geschickt haben könnte – oder das zu tun, was ich möchte.«
    Dass sie ihn neckte, besänftigte ihn. »Ich hatte Recht. Du bist wirklich eine kühne Lady. Du hast dich nicht verändert, seit du mich in dieses Bootshaus gelockt hast.«
    »Dich gelockt? Ich glaube, ich habe mich um meine eigenen Angelegenheiten gekümmert, und du bist mir gefolgt.«
    »Eine nutzlose Diskussion, die Jahre dauern kann. Aber egal.« Er griff nach dem Buch. »Ich werde das hier verbrennen.«
    Eleanor reckte sich danach. »Wage es ja nicht.«
    Hart ging zum Kohleofen. Dessen glühende Wärme und Eleanors Nähe ließen ihn sich wieder lebendig fühlen.
    Eleanor lief ihm nach und schnappte sich das Buch. Hart gab vor, mit ihr darum zu ringen. Sie wusste, dass er nur so tat, denn er hätte ihr das Buch jederzeit aus den Händen reißen können. Sie zerrte daran und taumelte einige Schritte rückwärts, als Hart es unvermutet losließ.
    Sie fiel nicht, weil Hart sie festhielt, als sie schwankte. Er nahm ihr das Buch aus den Händen und warf es auf den Sekretär, dann fasste er Eleanor um die Taille und hob sie mühelos auf das Bett.
    Sie protestierte, als er zu ihr auf das Bett kam, aber nicht so heftig, wie sie es vielleicht hätte tun können – denn Hart lachte.
    Hart, der in letzter Zeit niemals lachte, lachte jetzt, als er sie auf das Bett drückte. Seine Augen funkelten vor Mutwillen.
    Eleanor ergab sich ihm bereitwillig, bemerkte dann jedoch ein Hindernis. »Herrje. Diese verflixte Tournüre.«
    Hart rollte sich mit ihr auf dem breiten Bett herum, sodass Eleanor auf ihn zu liegen kam. Die Tournüre knarrte wie ein Schiff im Sturm, als sie sich wieder in ihre ursprüngliche Form zurückbegab.
    Eleanor sah auf Hart hinunter, ihren lachenden, sie neckenden Highlander und verliebte sich noch einmal aufs Neue.
    Hart ließ die Hände über ihren Rücken gleiten, und sie spürte deren Wärme durch ihre Kleider. Sie versuchte, den Stich der Erregung zu ignorieren, als sie durch den Kilt seine Härte fühlte.
    Sie beugte die Knie und hob die Füße an, die in hochhackigen, mit Knöpfen geschlossenen Stiefeln steckten. »Ich muss aufstehen. Meine Gouvernante hat mich gelehrt, niemals mit Schuhen auf einem Bett zu liegen.«
    Er lächelte sündig. »Und ich werde dich lehren,

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