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Der dunkle Herzog

Der dunkle Herzog

Titel: Der dunkle Herzog Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Verlangen, während er sie abwartend ansah.
    Eleanor hatte seinen Körper vor langer Zeit kennengelernt, sie war vertraut mit der Narbe, die sich an der Innenseite seines rechten Oberschenkels entlangzog, mit der Art, wie das Haar auf seinen Beinen sich kräuselte, sie wusste, dass das eine Knie nicht das perfekte Spiegelbild des anderen war. Die Fotografien zeigten diese Details nicht; sie zeigten sich nur der Frau, die das Privileg genoss, sie von Nahem zu sehen.
    Hart sagte nichts, tat nichts.
    Eleanor berührte die Narbe an seinem Oberschenkel, fand die kleine Hautlinie glatt und kühl. In Harts Augen lag ein Funkeln, als sie darüber strich, aber er blieb regungslos.
    Die Narbe endete auf halber Höhe seines Schenkels, doch Eleanor ließ ihre Fingerspitzen weiter deren Spur folgen, bis sie die Falte zwischen Hoden und Schenkel erreichte. Sie streichelte ihn dort einen Moment lang, an dieser letzten sicheren Stelle, und bewegte ihre Finger dann zu seinem Schaft.
    Hart zuckte kaum merklich zusammen. Er hielt den Blick auf Eleanor gerichtet und wartete ab.
    Ihr Lächeln wurde breiter, als sie mit ihren Fingern über seine Länge strich bis hin zu deren Spitze. Seine Haut war glatt und heiß und seidenweich. Härte, umschlossen von einer sinnlich verlockenden Hülle.
    »Das männliche Organ versteift sich, sodass es die empfindsamste weibliche Stelle penetrieren und seinen Zweck erfüllen kann«, erklärte Eleanor.
    »Biest«, sagte Hart rau. »Wer hat dich gelehrt, so zu reden?«
    »Ein wissenschaftliches Journal.«
    Harts Lachen ließ ihn erbeben, aber nicht genug, um Eleanors Finger davongleiten zu lassen. »Ich hoffe, du flüsterst, verdammt noch mal, keinem anderen Mann solche Worte zu, besonders nicht in diesem verführerischen Tonfall.«
    »Nur dir, Hart. Nur dir allein.«
    Er lag still da. »Eleanor, du bringst mich um.«
    Sie zog die Hand zurück. »Soll ich aufhören?«
    »Nein!« Hart packte sie am Handgelenk. Sein Griff war eisern, doch dann besann er sich und lockerte ihn etwas. Er schob die Hand wieder hinter den Kopf, aber Eleanor hatte ihr Zittern bemerkt. »Ich will nicht, dass du aufhörst«, sagte er. »Bitte.«
    Es war sehr schwer für diesen Mann, bitte zu sagen. Eleanor legte die Finger an die Lippen, zögerte, als überlegte sie, was sie tun sollte. Hart beobachtete sie, sein Körper war angespannt.
    Eleanor legte die Hand auf ihn. Wieder zuckte er zusammen, doch er versuchte, seine Reaktion zu beherrschen.
    Sie strich mit der Handfläche über seine Länge, genau so, wie er es ihr an jenem Tag im Sommerhaus gezeigt hatte. Hart holte tief Luft, seine Anspannung wurde stärker. Eleanor ließ die Hand über seine Spitze gleiten und strich mit dem Handrücken an ihr herunter.
    »Oh, Gott, Eleanor … Mädchen.«
    Das Stöhnen vernichtete sie fast. Sie streichelte ihn noch einmal, schneller dieses Mal. Er wurde noch steifer unter ihrer Berührung, und Eleanor genoss seine Härte.
    »El. Süße El. Grundgütiger Gott.«
    Hart ballte die Fäuste, als hielte er sich nur mit großer Anstrengung davon ab, nach Eleanor zu greifen.
    Im Sommerhaus und die beiden Male danach, die sie mit ihm zusammen gewesen war, hatten sie sich entkleidet, ehe sie begonnen hatten, sich intim zu berühren. Eleanor hatte nicht gewusst, wie aufregend es sein konnte, wenn sie beide vollständig angekleidet blieben.
Was für eine wundervolle Entdeckung.
    Was Hart betraf, so machte er eine ganze Reihe von Entdeckungen. Dass Eleanor schöner war denn je, dass er doch noch nicht ganz tot war, dass ihre Berührung unbeschreiblich war. Trotz ihrer Behauptung war Eleanor unschuldig, und ihr kleines Lächeln weckte jeden winzigen Teufel in ihm.
    Das wilde Gefühl in seinem Glied breitete sich in seinem Körper aus und flutete hoch in sein Herz. Er würde daran sterben. Der allgewaltige Hart, besiegt von der Berührung seiner Lady.
    Gott, es war herrlich.
    »Eleanor«, sagte er atemlos. »Du vernichtest mich. Schon immer hast du das getan.«
    »Soll ich aufhören?«
    Schau sie dir an, wie sie spielt, wie sie herausfordert, sie ist Unschuld und Sünde zugleich.
Er hatte sie gehen lassen, weil er dumm gewesen war und jung und verdammt arrogant. Er würde sie nie wieder fortgehen lassen. Selbst wenn er sie und sich für den Rest ihrer beider Leben in diesem Zimmer einsperren müsste. Er würde sie bei sich haben, immer.
    Es wäre gar kein so schlechtes Dasein. Seine Diener könnten ein Loch in die Tür sägen, um ihnen Essen und Trinken

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