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Der dunkle Highlander

Der dunkle Highlander

Titel: Der dunkle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Geschenk, das er nie von ihr erwartet hätte - ein Geschenk, das ihn beschämte. Und wenn er eines Tages gar nichts mehr besaß, diesen einen Tag konnte ihm niemand nehmen.
    Sie wusste, dass er ein Druide war, dessen Ahnenreihe in graue Vorzeit zurückreichte, und sie hatte keine Angst vor ihm. Das war mehr, als er jemals von einer Frau zu hoffen gewagt hatte.
    Jetzt schlief sie vertrauensselig in seinen Armen. Er drückte sie an sich, fuhr mit der Hand zwischen ihre Brüste und legte sie auf die Stelle, wo er ihren Herzschlag fühlte. Die andere Hand legte er auf sein Herz.
    Sein Leben lang hatte er darauf gewartet, die Worte auszusprechen, die ihm jetzt in den Sinn kamen, und er würde sie nicht zurückhalten. Silvan hatte ihm immer vorgeworfen, dass er zu sehr liebte. Wenn er das tat, dann tat er es rückhaltlos. Sobald sein Herz eine Entscheidung getroffen hatte, gab es nichts, was ihn umstimmen konnte. Chloe war seine Frau, und er würde ihr gehören, solange die Götter es ihm gönnten.
    Er küsste sie, bis sie sich verschlafen regte und seinen Namen murmelte. Es würde ihm nicht viel nützen, wenn er das Gelübde ablegte, während sie schlief; seine Gefährtin musste die Worte hören. Ehrfürchtig sprach er die Sätze, die ihn für immer an Chloe banden, auch wenn dieses Band erst die volle Bedeutung erhalten würde, wenn sie ihm denselben Schwur leistete.
    »Es wird mir eine Ehre sein, mich für dich zu opfern, um dich zu retten. Ich werde meine Seele für deine geben, wenn das Böse etwas fordert. Sollte der Tod seinen Tribut verlangen, werde ich ihm mein Leben für deines bieten.«
    Er drückte sie noch fester an sich und atmete tief durch. Ihm war bewusst, dass er kurz davor war, etwas Unwiderrufliches zu tun. Sie hatte nicht von Liebe gesprochen, auch wenn sie in Balanoch etwas Ä hnliches gesagt hatte, nämlich: »Ich liebe die Art, wie du mich geliebt hast.« Sein Herz wäre fast stehen geblieben, als er das gehört hatte. Wenn er jetzt den Schwur vollendete, würde er seine Liebe zu ihr bis in alle Ewigkeit besiegeln, und falls es ein Leben nach diesem Leben gab, würde er ihr auch dann und in allen weiteren in Liebe verbunden sein. Er würde ewige Qualen erleiden und sich in Sehnsucht nach ihr verzehren, wenn sie seine Liebe nicht erwiderte.
    »Ich übergebe mich in deine Hände«, murmelte er. In dem Augenblick, wo er die letzten Worte des Eides aussprach, spülte ihn eine Woge der Empfindungen mit sich fort. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es sein würde, wenn sie diesen Schwur jemals erwidern sollte. Es wäre die absolute Vereinigung. Zwei Herzen, die zu einem verschmolzen.
    Die alten Mächte in seinem Inneren fauchten wütend und wanden sich. Das gefällt ihnen nicht, dachte Dageus grimmig. Sehr gut.
    »Das war wunderschön«, murmelte Chloe. »Was war das?« Sie hob den Kopf und spähte über die Schulter. In dem perlig schimmernden Mondlicht wirkte ihre Haut durchsichtig. Ihre aquamarinblauen Augen sahen ihn verträumt an. Ihre Lippen waren von seinen Küssen geschwollen, und die Locken umrahmten wirr ihr Gesicht. Dageus spürte, wie er wieder hart wurde, aber er wusste, dass er mindestens bis morgen warten sollte, bevor er sie wieder nahm. Wenn er geduldig wäre, würde er ihr vierzehn Tage zur Erholung gönnen. Hoffentlich hielt er es wenigstens noch ein paar Stunden aus. Jetzt, da er gekostet hatte, wie süß es war, mit einer Frau zu schlafen, die er liebte, verlangte es ihn nach mehr.
    »O Mädchen, was bist du schön. Du raubst mir den Atem.« Phrasen, abgedroschene!, schalt er sich, weil die Worte viel zu schwach waren, um seine wahren Gefühle zu beschreiben.
    Sie errötete vor Freude. »Hast du gerade ein Gedicht rezitiert?«
    »Ja, so etwas Ä hnliches«, bestätigte er und drehte sie zu sich, damit er sie ansehen konnte.
    »Es hat mir gefallen. Es klang ... romantisch.« Sie musterte ihn neugierig und nagte an ihrer Unterlippe. »Wie war das noch mal?«
    Aber Dageus schwieg; also überlegte sie einen Moment und begann dann: »Oh! Ich glaube, so fing es an: >Es wird mir eine Ehre sein, mich für dich ...<«
    »Nein, Mädchen!«, rief er erschrocken. Was hatte er getan! Er wagte es nicht, sie den Schwur wiederholen zu lassen. Wenn ihm etwas zustieß, war sie für immer an ihn gebunden. Und wenn das Furchtbare geschah - was Gott verhüten mochte - und er tatsächlich ein schwarzer Druide wurde, wäre sie dann noch immer gebunden, an ihn, eine Ausgeburt der Hölle? Womöglich wäre

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