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Der dunkle Highlander

Der dunkle Highlander

Titel: Der dunkle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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verrieten aber auch, dass er Angst davor hatte. Wovor konnte sich ein Mann wie er fürchten? Dass er sich fürchtete, machte auch ihr Angst und setzte ihrem Bedürfnis, alles zu erfahren, einen Dämpfer auf. Zum ersten Mal verdrückte sich ihre Neugier und stellte sich tot.
    Du musst mir nichts sagen, wenn du nicht willst, wich sie aus. Sie wollte sich die traumhafte Freude über ihre neu gefundende Intimität erhalten und nicht von unliebsamen Wahrheiten verderben lassen. Doch nach seinem Gesichtsausdruck zu schließen, war »unliebsam« noch eine milde Bezeichnung für das, was ihm auf dem Herzen lag.
    Die Sehnen und Muskeln an seinem Hals zuckten. Etliche Male öffnete er den Mund und schloss ihn wieder. Er holte tief Luft. Vielleicht solltest du wissen ...
    Ein Klopfen an der Tür riss Chloe aus dem Schlaf. Ihr Traum zersprang in tausend Teile und wurde zu Sandmännchenstaub. Als sie zusammenzuckte, nahm Dageus sie fester in den Arm.
    »Seid ihr wach?«, rief Neil durch die Tür. »Silvan ist außer sich vor Ungeduld. Er bittet euch, herunterzukommen.«
    »Wir sind wach«, antwortete Dageus. »Neil, könntest du eine Badewanne und heißes Wasser heraufschicken?«
    »Dageus, dein Vater wird einen Anfall bekommen. Er wartet schon seit gestern Morgen darauf, dir etwas zu zeigen, und du weißt ja, dass Geduld nicht unbedingt seine Stärke ist.«
    Dageus seufzte. »Noch eine Viertelstunde, Neil«, sagte er resigniert, »dann kommen wir runter.«
    »Ich hätte euch nicht gestört, wenn es nach mir gegangen wäre.« Neil lachte leise, und ihre Schritte entfernten sich.
    Dageus drehte Chloe zu sich, nahm eines ihrer Beine zwischen seine und legte besitzergreifend die Hände auf ihre Brüste.
    »Guten Morgen«, sagte sie verschlafen. Die Röte stieg ihr ins Gesicht, als sie sich erinnerte, was er letzte Nacht mit ihr gemacht hatte. Wozu sie ihn ermutigt, worum sie ihn geradezu angefleht hatte. Sie lächelte. Ihr tat alles weh, sie war wund, und sie fühlte sich wunderbar. Sie hatte die ganze Nacht in seinen Armen verbracht. Komisch, sinnierte sie, von all den Unfassbarkeiten, die mir in den letzten zwei Tagen widerfahren sind, haben mich die Stunden mit ihm am meisten verblüfft. Seit sie sich ihm hingegeben hatte, schien er ein völlig anderer Mensch zu sein. Warmherzig, sexy, verspielt. Natürlich, er war nach wie vor sehr dominant, aber viel zugänglicher. Während er vorher immer irgendwie abgelenkt und geistesabwesend gewirkt hatte, war er im Bett zu hundert Prozent präsent. Vollkommen auf sie konzentriert.
    Es war verheerend, der Brennpunkt so roher, unbarmherziger Erotik zu sein. Genauso hatte sie sich Dageus MacKeltar vorgestellt, er erfüllte ihre Erwartungen - und übertraf sie noch. Er war wild und fordernd und fegte all ihre Hemmungen hinweg.
    Gerade als sie dachte, wie schön es war, ihn so unbeschwert und entspannt zu sehen wie einen Löwen, der faul in der Sonne lag, lächelte er sie an ... und das Lächeln erreichte seine Augen nicht.
    »Oooh, hör auf damit! Wenn du lächelst, möchte ich ein richtiges Lächeln.«
    »Was?«, fragte er verwirrt.
    Chloe legte die Hand auf seinen Brustkorb und überlegte, ob ein so starker, disziplinierter Mann wohl kitzlig war. Er war es, und es freute sie, dass er in dieser Hinsicht so hilflos und menschlich war wie der Rest der Welt. Sie kitzelte ihn gnadenlos, bis er lachend ihre Hände festhielt.
    »Ich bestrafe Frauen, die mich kitzeln«, raunte er und streckte ihre Arme über ihren Kopf.
    »Wie denn?«, fragte sie atemlos.
    Er neigte seinen dunklen Kopf über sie, nahm eine Brutwarze zwischen die Lippen, saugte sanft daran, ließ sie los und zog mit der Zunge eine feuchte Spur zur anderen. »Du hast wunderschöne Brüste«, sagte er leise. »Und was die Bestrafung angeht, da werde ich mir noch etwas überlegen müssen. Kein Mensch hat mich jemals gekitzelt.«
    »Donnerwetter, ich frage mich, warum«, brachte sie hervor. Als seine Zunge um ihre steife Brustwarze kreiste, wölbte sie den Rücken und sog scharf die Luft ein. Ihre Brüste fühlten sich voll an, sie waren leicht wund von seinen Bartstoppeln und daher sehr empfindlich. »Könnte es sein, dass du sonst immer sehr zurückhaltend und reserviert bist? Vielleicht hatten die Frauen Angst vor dir«, sagte sie keuchend.
    Er hob den Kopf und sah sie an. »Aber du hast keine Angst, oder?«
    »Lächle«, verlangte sie atemlos, ohne seine Frage zu beantworten. Sie wollte nicht zugeben, dass sich ein Teil von ihr vor

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