Der dunkle Ritter (German Edition)
seinen Augen, wenn er dem vertrauen konnte, was er in ihrem Blick las.
Er zog sie an sich, küsste sie, schmeckte die Süße von Minze in ihrem Atem, als sie ihre Lippen öffnete. Sein Verlangen durchschoss ihn heiß wie eine Flamme und erschütterte ihn bis in sein Innerstes. Als er sich von ihren Lippen löste, war sein ganzer Körper vor Verlangen angespannt, und sein Puls schlug vor Begehren schneller. Cabal erbebte unter diesem machtvollen Ansturm. »Gott, Emmalyn, was hast du nur mit mir angestellt? Ich kann es kaum aushalten, von dir getrennt zu sein.«
»Morgen Abend sind wir zu Hause«, murmelte sie. Sie presste die Lippen auf die Innenfläche seiner Hand. »Alles wird dann sein wie vorher. Es wird besser sein als vorher.«
Aber Cabal wollte nicht warten, nicht, wenn mit jedem Augenblick, der näher rückte, Emmalyn die Wahrheit darüber erfahren konnte, was für ein Mann er wirklich war. Der Gedanke, von ihr getrennt zu sein, sie früher oder später zu verlieren, war eine einzige Qual.
Er sah Emmalyn voll Verlangen an und fühlte einen Laut wie ein Knurren von irgendwo tief in seinem Inneren aufsteigen, als sie eine Reihe von Küssen über seine Handinnenseite bis hin zu den Spitzen seiner Finger drückte.
»Mir gefällt es, dass du mich vermisst«, flüsterte sie, und ihr Atem strich warm und feucht über seine Haut. Emmalyn sah ihn unverwandt an, als sie die Zungenspitze um die schwielige Kuppe seines Zeigefingers kreisen ließ, dann die Lippen darum schloss und daran saugte. Ihr Blick war unschuldig, aber ihr seidenzarter Kuss war heiß und wunderbar schamlos. Cabals Körper wurde so hart wie Granit.
»Emmalyn«, sagte er heiser, kaum noch fähig, klar zu denken, »du spielst mit dem Feuer. Ich bin zu verrückt nach dir, um mich auf eine solche Spielerei einzulassen.«
Zu seinem qualvollen Entzücken lächelte sie ihn nur an. Sie zog sich von ihm zurück, ihre Lippen glänzten feucht. »Ich will keinen Moment länger warten«, flüsterte sie. »Ich brauche die Gewissheit, dass du mich liebst, Cabal.«
»Das tue ich.« Er sagte es leidenschaftlich, ehrfürchtig, überraschte sich selbst mit der Tiefe des mächtigen Gefühls, das in ihm aufwallte, als er sich die Worte aussprechen hörte. Doch gleichzeitig hasste er sich dafür, denn es war unfair, ihr diese Worte zu sagen, wenn er noch immer die eine Wahrheit zurückhielt, die Emmalyn veranlassen könnte, sich für immer von ihm abzuwenden. »Gott helfe mir, Emmalyn«, sagte er und wusste, dass er zu schwach war, um zu riskieren, sie jetzt zu verlieren, »dich zu lieben ist alles, was ich will.«
»Dann zeigt es mir, Mylord. Zeigt es mir jetzt gleich.«
Machtlos, ihr zu widerstehen, beugte sich Cabal zu ihr hinab und nahm fordernd ihren Mund in Besitz. Es war ein seelenvoller Kuss, erfüllt von all der Leidenschaft und der Qual, die in der Hitze dieses Augenblicks in ihm aufeinandertrafen. Sie hatte gesagt, sie brauche die Gewissheit, dass er sie liebe, und er hatte noch nie ein Verlangen gefühlt, das so stark war wie das, welches er für Emmalyn empfand. Er hatte sich nie nach Liebe gesehnt, sich niemals gewünscht, so geliebt zu werden, wie er es sich jetzt wünschte.
»Bitte, liebe mich«, wisperte sie und schmiegte sich an ihn, als er die Lippen über ihren Hals gleiten ließ.
Er löste die Bänder ihres Kleides auf dem Rücken, teilte den zarten Stoff und ließ seine Hände über die seidenweiche Haut ihres Rückens gleiten. Cabal streifte ihr das Gewand von den Schultern und ließ es zu ihren Füßen zu Boden gleiten. Er entkleidete sie und genoss den Anblick ihrer Schönheit wie den eines kostbaren Kunstwerks, das zum ersten Mal enthüllt wurde. Langsam neigte er den Kopf, umfasste die weiche Unterseite ihrer Brust und nahm sie in seinen Mund. Emmalyn stöhnte leise, als er die zuckersüße rosige Perle zwischen seine Zähne nahm, sie umschmeichelte, bis sie hart wie ein Kieselstein wurde, ehe er seine Aufmerksamkeit ihrem perfekten Zwilling zuwandte.
Er spürte, dass Emmalyn nach seiner Tunika griff, daran zog und zerrte, während sie sich weiter in seine Umarmung drängte und sich seinem zärtlichen Angriff darbot. Cabal teilte ihre Abneigung über die störende Stoffbarriere, streifte sich die Tunika ab und warf sie von sich.
Cabal wollte jede Sekunde und jede Nuance des Augenblicks genießen, aber sein Verlangen zeigte sich als drängende und befehlende Macht. Und dann hatte er im Nu seine Hosen und Beinlinge abgelegt und
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