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Der Dunkle Turm 3 - Tot

Titel: Der Dunkle Turm 3 - Tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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nickte; er hatte verstanden. »In diesem Fall hat Ka-tet Jake, Walter, Jack Mort und mich verbunden. Es war keine Falle, wie ich zunächst vermutet habe, als ich erfuhr, wen sich Jack Mort als nächstes Opfer auserkoren hatte, denn Ka-tet kann man nicht verändern oder dem Willen eines Menschen beugen. Aber Ka-tet kann man sehen, wissen und verstehen. Walter sah, und Walter wußte.« Der Revolvermann schlug sich mit der Faust auf den Schenkel und rief verbittert: »Wie muß er innerlich gelacht haben, als ich ihn endlich eingeholt hatte!«
    »Kommen wir wieder darauf zurück, was passiert wäre, wenn du Jack Morts Pläne an dem Tag, als er Jake gefolgt ist, nicht vereitelt hättest«, sagte Eddie. »Du behauptest, wenn du Mort nicht aufgehalten hättest, hätte es etwas oder jemand anders getan. Ist das richtig?«
    »Ja – weil es nicht der richtige Tag zum Sterben für Jake war. Es war nahe am richtigen Tag, aber nicht der richtige Tag. Das habe ich auch gespürt. Vielleicht hätte Mort kurz vor der Tat gesehen, daß ihn jemand beobachtete. Oder ein völlig Fremder hätte eingegriffen. Oder…«
    »Oder ein Bulle«, sagte Susannah. »Er hätte einen Bullen an der falschen Stelle und zur falschen Zeit sehen können.«
    »Ja. Der genaue Grund – der Agent von Ka-tet – ist nebensächlich. Ich weiß aus erster Hand, daß Mort argwöhnisch wie ein alter Fuchs war. Hätte er nur den geringsten Verdacht gehabt, daß etwas nicht in Ordnung war, hätte er es abgeblasen und auf eine neue Gelegenheit gewartet.
    Aber ich weiß noch etwas. Er hat in Verkleidungen gejagt. An dem Tag, als er Odetta Holmes den Backstein auf den Kopf fallen ließ, trug er eine Strickmütze und einen alten Pullover, der ihm ein paar Nummern zu groß war. Er wollte wie ein Wermutbruder aussehen, weil er den Stein von einem Gebäude fallen ließ, in dem eine große Zahl Penner ihr Quartier aufgeschlagen hatte. Verstanden?«
    Sie nickten.
    »An dem Tag, als er dich Jahre später vor den Zug gestoßen hat, Susannah, war er wie ein Bauarbeiter gekleidet. Er trug einen großen gelben Hut, den er als ›Bauhelm‹ bezeichnete, und einen falschen Schnurrbart. An dem Tag, an dem er Jake tatsächlich vor das Auto gestoßen hätte, wäre er wie ein Priester gekleidet gewesen.«
    »Herrgott«, flüsterte Susannah beinahe. »Der Mann, der ihn in New York gestoßen hat, war Jack Mort, und der Mann, den er im Rasthaus gesehen hat, war der Bursche, den du verfolgt hast – Walter.«
    »Ja.«
    »Und der kleine Junge hat gedacht, es wäre ein und derselbe Mann, weil sie beide schwarze Kleidung getragen haben?«
    Roland nickte. »Es bestand sogar eine Ähnlichkeit zwischen Walter und Jack Mort. Nicht, als wären sie Brüder gewesen, das meine ich nicht; aber beide waren große Männer mit dunklem Haar und sehr blassen Gesichtern.
    Und wenn man die Tatsache bedenkt, daß Jake im Sterben lag, als er Jack Mort sah, und an einem fremden Ort und vor Angst fast von Sinnen war, als er Walter gesehen hat, glaube ich, sein Irrtum war verständlich und verzeihlich. Wenn jemand in dieser Sache Tadel verdient, dann ich, weil ich die Wahrheit nicht viel früher erkannt habe.«
    »Hätte Mort gewußt, daß er benützt wurde?« fragte Eddie. Wenn er an seine eigenen Erfahrungen und wilden Gedanken zurückdachte, als Roland in seinen Verstand eingedrungen war, sah er keine Möglichkeit, wie Mort es nicht gewußt haben konnte… aber Roland schüttelte den Kopf.
    »Walter wäre überaus subtil vorgegangen. Mort hätte die Priesterverkleidung als seinen eigenen Einfall angesehen… glaube ich. Er hätte die Stimme eines Eindringlings – Walters –, die tief in seinem Verstand flüsterte und ihm sagte, was er tun sollte, nicht wahrgenommen.«
    »Jack Mort«, staunte Eddie. »Es war die ganze Zeit Jack Mort.«
    »Ja… mit Unterstützung von Walter. Und so habe ich Jake doch das Leben gerettet. Als ich Mort gezwungen habe, auf dem U-Bahnsteig vor den Zug zu springen, habe ich alles verändert.«
    Susannah fragte: »Wenn dieser Walter in unsere Welt eindringen konnte – möglicherweise durch seine private Tür –, wann immer er wollte, könnte er dann nicht jemand anderen benützt haben, um deinen kleinen Jungen zu stoßen? Wenn er Mort einreden konnte, sich als Priester zu verkleiden, hätte er auch jemand anders dazu bringen können… was ist, Eddie? Warum schüttelst du den Kopf?«
    »Weil ich nicht glaube, daß Walter das so gewollt hätte. Walter wollte das, was gerade

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