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Der Durst der Toten

Der Durst der Toten

Titel: Der Durst der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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fordernd gegen seine Oberschenkel. Mit einer Hand umfaßte sie sein Geschlecht, mit der anderen kraulte sie sanft seine Hoden.
    Die Farbe des Kondoms war schwarz, lackschwarz, und als Max es wenig später vorsichtig über seiner Erektion abrollte, konnte Vivien es kaum noch erwarten, ihn in sich zu spüren.
    Leise wimmernd sank sie zurück und zog ihn über sich.
    »Ich bin so froh«, hauchte sie.
    Und er stammelte, bereits in sie gleitend, sinnlos Unsinniges, das Vivien gar nicht mehr bewußt wurde, so sehr war sie auf die Gefühle fixiert, die er in ihr entfachte: »Ich wünschte, ich hätte es noch etwas hinauszögern können . Die Frist, die ich erhielt, verrann so schnell . viel zu schnell. Ich habe gesündigt, aber nun . nun büße ich für alle meine Taten .«
    Am Ende rann kein verständliches Wort mehr über Max' Lippen. Rausch und Ekstase überwältigten auch ihn. Das erste und das letzte Mal in diesem Leben.
    Und während Vivien auf dem Gipfel der Lust den berühmten »kleinen Tod« starb, verlief Max' Höhepunkt weitaus dramatischer.
    Sehr viel . endgültiger .
    Max spürte, wie es geschah. Jeder Quadratzoll seines Körpers war angespannt. Sensibilisiert, als hätte er eine sinneserweiternde Droge eingenommen.
    Er hatte gewußt, worauf er sich einließ. Aber er hatte nicht einmal ahnen können, daß es so sein würde.
    Nicht einmal das Erlebnis seines Todes und des Wiedererwachens vor etlichen Monaten kam dieser Gefühlsexplosion auch nur nahe!
    Es war, als würde sich sämtliche Vitalität, die diesem Körper seit dem Sieg über das Grab innegewohnt hatte, zu einer einzigen, gewaltigen Entladung sammeln und in dem Moment verpuffen, als er sich in Vivien verströmte - trotz des Kondoms!
    Denn nur Max wußte, wie durchlässig das schützende Gummi in Wirklichkeit war. Nur er wußte, daß er seinen Samen in diesem Augenblick in sein Opfer pflanzte .
    Opfer?
    Sie war mehr als das! Viel, viel mehr!
    Ich sterbe für sie ...
    Eine kurze Weile war er versucht, die Lüge, die er sich auftischte, zu glauben.
    Dann - übergangslos - wurde er sich seiner Lage bewußt. Wirklich bewußt.
    Hektik überkam ihn. Und ... Durst. Der kaum bezähmbare Wunsch, die Schwäche, die ihn überwältigt hatte, zu verbannen, indem er .
    »Was ist? Max? Was ist los mit dir?«
    Er versuchte sich zusammenzureißen. Ihre Nähe lockte ihn mit dem Stoff, den er so nötig brauchte wie ein Mensch Wasser und Brot
    Sie hat, was dir fehlt. Sie ist dir am nächsten. Und sie würde sich nicht einmal wehren können!
    Er krümmte sich über ihr. Drückte noch einmal ganz fest mit den Lenden gegen ihren Schoß, ehe er sich seitwärts rollte und matt von ihr herabfiel.
    Zu purer Schwäche war er degeneriert! Und das einzige, was er sich hatte zuschulden kommen lassen, war, der Sehnsucht endlich nachzugeben, die ihn seit seinem Erwachen aus der Finsternis beseelt und drangsaliert hatte, als könnte er damit wieder entfachen, was beim Sterben damals verloren gegangen war.
    Sinnlos .
    Er hatte gewußt, daß es nur diese Frist gab. Er hatte gewußt, wann und wie sie enden würde .
    Während er neben Vivien lag und die Augen schloß, fest zusammenpreßte, als könnte er dem Urteil dadurch entfliehen, erreichte ihn das magische Echo dessen, was er in sie gepflanzt hatte.
    Ersterbend bereits im Ansatz rann der Ausdruck unendlicher Qual über seine Lippen.
    »Max ...!«
    Er öffnete die Augen.
    »Ich rufe einen Arzt! Was ist? Warum sagst du nicht, was dir fehlt? Wie soll ich dir ...?«
    Helfen? Niemand kann mir jetzt noch helfen! Aber wie solltest du das verstehen? Du bist nicht wie ich ... Unglückliche, du bist nicht wie - Ihr Aufschrei bewies ihm, daß auch der letzte Zauber verflog.
    Er setzte sich auf, und während sie wie zur Salzsäule erstarrt auf dem Bett sitzen blieb, quälte er sich in seine Kleider. Die Mühe, das leere Kondom abzustreifen, machte er sich nur widerwillig. Es landete neben dem Bett.
    Vivien kommentierte es nicht, sie fragte auch nicht, wohin er so überstürzt aufbrechen wollte.
    Sie hätte es auch nicht ertragen, daß er blieb.
    Sie stierte ihn an, entsetzt und fassungslos über sich selbst. Die einzige Magie, der er mächtig gewesen war, hatte sich aus ihm verabschiedet. Für immer.
    Wie konnte ich nur ...? brüllten ihre Augen in stummem, aber überschäumendem Ekel, jetzt, da sie ihn sah, wie er wirklich war.
    Erst jetzt dämmerte ihr, daß sie nicht zueinander gepaßt hatten. Daß er sie gerade . besudelt hatte. Schmutzig und

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