Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Eden Effekt

Titel: Der Eden Effekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen O'Neal Gear , W. Michael Gear
Vom Netzwerk:
Gardine war vollkommen zerfetzt.
    Michelle griff nach seinem Arm und zog Mark durch die Tür.
    Sie drückte die Tür zu und sicherte sie mit einem dicken Stahlriegel. Mark warf gerade einen Blick auf die Steinstufen, da zog Michelle ihn auch schon hinunter in die Dunkelheit.
    Beinahe wäre er gestolpert, doch dann fand er sein Gleichgewicht wieder und eilte die steile Treppe hinunter, während seine Hände über die unverputzten Steinwände glitten.
    Als sie unten ankamen, drückte Michelle auf einen Lichtschalter, gab einen Code auf einer Tastatur ein und führte Mark in einen Weinkeller. An den Wänden standen Regale voller Weinflaschen. Ohne eine Sekunde zu zögern, sicherte sie die Tür wieder mit einem Stahlriegel und führte ihn durch den Raum. Marks Herz klopfte bis zum Zerspringen, als Michelle mit ihren schlanken Fingern über die Seite eines Regals tastete.
    Ein lauter Knall erschütterte den Raum, und die Flaschen klirrten.
    »Das ist nicht gut.«
    »Nein«, pflichtete sie ihm bei. »Da.« Sie zog an einem Hebel. »Helfen Sie mir!«
    Gemeinsam drückten sie gegen das Weinregal, worauf es zur Seite glitt und ihr Blick in einen beleuchteten Raum mit Computern, Schreibtischen und Stühlen fiel.
    »Helfen Sie mir!«, befahl Michelle, die Mühe hatte, die schwere Geheimtür zu schließen. Mark stellte sich neben sie, und mit vereinten Kräften drückten sie gegen die Tür, bis sie einrastete.
    Er drehte sich um und sah, dass an den Wänden zahlreiche Landkarten hingen. Zwei asiatische Männer warfen Dokumente und den Inhalt ganzer Schubladen in einen riesigen Reißwolf, der an einer Wand stand. An einer anderen Wand stand Hightech-Equipment, eine andere wurde von großen Metallschränken gesäumt. Durch eine offene Tür sah Mark Nachtsichtgeräte und andere Geräte, die er nicht kannte.
    Die nächste Explosion ließ den Boden erbeben.
    »Hier entlang!«, rief Michelle und nahm seine Hand. Sie lief gerade mit ihm um die Schreibtische herum, als die Computer zu qualmen begannen und das Plastik schmolz. Ein beißender Gestank stieg in die Luft.
    An einem Tisch blieb Michelle kurz stehen und wühlte in Dokumenten, bis sie einen Reisepass fand. Sie schlug ihn auf, nickte und warf ihn Mark zu.
    »Stecken Sie den ein!«
    Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes gab Michelle einen Code ein und drehte dann an dem Knauf der schweren Sicherheitstür aus Metall. Hinter der Tür befand sich eine Treppe, die hinunter in eine große, beleuchtete Garage führte. Als Mark hinter Michelle im Eiltempo die Treppe hinabstieg, erkannte er den schwarzen Van wieder. Die Einschusslöcher waren mit Spachtelmasse ausgebessert und die Farbe ringsherum abgeschmirgelt worden, sodass man das blanke Metall sah.
    Auch ein Mercedes, ein paar unauffällige Kleinwagen der Marke Fiat und ein Alpha Romeo standen dort. Ganz hinten parkten zwei kleine Lieferwagen.
    Mark lief hinter Michelle her und war geschockt, als er einen geöffneten Waffenschrank sah. Zwei schwarze Maschinenpistolen standen in einem Gestell, in dem Platz für zehn war. Michelle blieb erneut kurz stehen und nahm eine schwarze Pistole und einige Magazine von einem unteren Brett. Sie steckte die Magazine in eine Tasche ihres Gürtels, zog den Schlitten der Pistole zurück und ließ ihn wieder vorschnappen.
    »Jetzt hier entlang!«, rief sie und lief um die Autos herum. Von einem Haken an der Wand riss sie einen Rucksack herunter und steckte die Pistole hinein. Anschließend führte Michelle Mark zu einem Metallschrank neben einem schnittigen roten Motorrad und öffnete die Türen. Sie zögerte einen winzigen Augenblick, ehe sie Mark eine schwere schwarze Jacke zuwarf.
    »Ziehen Sie die an«, forderte sie ihn auf. »Schnell.«
    Kaum hatte Mark die Jacke über den Schultern, warf Michelle ihm einen Integralhelm zu. »Was zum Teufel haben Sie vor?«
    »Es geht um Ihr Leben«, fuhr sie ihn an. »Setzen Sie den Helm auf!«
    Michelle riss eine rote Motorradjacke aus dem Schrank und zog sie an. Ehe sie sich einen zweiten schwarzen Helm nahm, zog sie ihr Haar unter der Jacke hervor und warf Mark den Rucksack zu.
    Er schnallte sich den Rucksack auf den Rücken und setzte den Helm auf. Als er durch das getönte Visier schaute und an dem Kinnriemen herumnestelte, erschien ihm der Raum dunkler.
    Michelle setzte ebenfalls den Helm auf und zog den Riemen fest. Schon bebte der Boden unter der nächsten Detonation.
    Sie stieg auf das Motorrad und klappte den Seitenständer hoch. Als sie den

Weitere Kostenlose Bücher