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Der einzige Ausweg: Ein Barcelona-Krimi (suhrkamp taschenbuch) (German Edition)

Der einzige Ausweg: Ein Barcelona-Krimi (suhrkamp taschenbuch) (German Edition)

Titel: Der einzige Ausweg: Ein Barcelona-Krimi (suhrkamp taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antonio Hill
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Abteilung an einem solchen Programm teilnehmen?«
    Sie lächelte.
    »Kommt drauf an. Manchmal organisieren wir es nach Abteilungen, um in einer Gruppe den Zusammenhalt zu fördern. Ein andermal, wie hier, geht es darum, Personen aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen. Die Antwort ist also nein, in so einem Fall ist es nicht üblich.«
    »Wie werden die Teilnehmer ausgewählt?«
    »Nun ja«, Sílvia behielt ihr freundliches Lächeln bei, »gelost wird jedenfalls nicht: Zufall und Unternehmertum vertragen sich schlecht. Brais und Amanda hatten schon seit Monaten intensiv zusammengearbeitet, mit den Reibereien, die das mit sich bringt, und ich dachte, es täte ihnen gut, mal in einer anderen Umgebung zusammen zu sein. Außerdemhielt ich einen etwas persönlicheren Kontakt zu den Verantwortlichen in anderen Bereichen für angebracht: zu César, Octavi und auch zu mir. Diese Kreativen vergessen gern, dass sie Teil eines größeren Ganzen sind, dass es Kollegen gibt, die sich mit profaneren Dingen beschäftigen. Die Gruppen werden auch nach Alter austariert, so dass Manel Caballero ausgewählt wurde, aus dem Labor, und noch jemand vom Verkauf, der am Ende aber nicht konnte. Gaspar Ródenas war in einer vergleichbaren Position, so dass wir ihn genommen haben, auch wenn er ebenfalls aus der kaufmännischen Abteilung kam.«
    »Und Sara Mahler?«
    »Um ehrlich zu sein, ich fürchte, die Bürokräfte fühlen sich manchmal ein wenig ausgeschlossen. Außerdem brauchten wir noch eine Frau, und da dachten Saúl und ich an Sara.«
    »Saúl?«
    »Saúl Duque. Er kümmert sich um das Organisatorische bei diesen Wochenenden. Mein zweiter Mann an Bord. Ich hasse das Wort Assistent, es hat etwas Serviles, finden Sie nicht? Sie haben ihn gesehen, als Sie hereinkamen, sein Schreibtisch steht genau gegenüber meinem Büro.«
    Sílvia Alemany war nun lockerer. Von den internen Strukturen des Unternehmens zu erzählen lag ihr offensichtlich mehr.
    »Und war es gut? Ich meine das Wochenende.«
    »Weder gut noch schlecht. Unter uns, Inspektor, ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass diese Art von Aktivität allenfalls eine motivierende Wirkung hat. Die Leute fühlen sich geschätzt. Was an sich schon positiv ist.«
    Héctor nickte.
    »Aber in diesem Fall hatte das Wochenende noch einen anderen Zweck. Zumindest, was Gaspar Ródenas betraf, nicht?«
    Sílvia war wieder auf der Hut.
    »Sie meinen, weil er danach Octavi während seiner Beurlaubung vertreten sollte? Also, ich würde nicht sagen, dass das damit zu tun hatte. Es waren ein paar Namen im Spiel, und Gaspar war einer von ihnen.«
    Gelogen, dachte Héctor. Wenn sie log, klang sie leicht geringschätzig.
    »Und warum neigte sich die Waage zugunsten von Ródenas?«
    »Octavi Pujades wollte ihn haben, also waren mein Bruder und ich dafür. Letzten Endes war es keine Beförderung. Es war nicht so wichtig, Inspektor. Nur ein paar Monate etwas mehr Verantwortung.«
    Héctor musste innerlich grinsen. Der andere auf der kleinen Liste der Kandidaten hatte es sicher nicht so gesehen. Gleichwohl beschloss er das Thema zu wechseln.
    »Ist dieses Foto zufällig am selben Wochenende gemacht worden?«, fragte er, während er es auf den Tisch legte.
    »Mal sehen …« Sílvia Alemany nahm den Ausdruck und betrachtete das Bild ohne besondere Anteilnahme, wenngleich mit ernster Miene. »Wo haben Sie das denn her, Inspektor?«
    Lügen wollte er nicht.
    »Sara Mahler hat es im Anhang einer E-Mail erhalten, kurz bevor sie … sich umgebracht hat.« Die Pause war beabsichtigt, und sein Gegenüber bemerkte es. »Kommt es Ihnen bekannt vor?«
    »Ich verstehe nicht, wieso jemand so etwas versenden sollte. Das scheint mir mehr als geschmacklos.«
    »Kein schönes Bild, wohl wahr«, sagte Héctor. »Aber Sie haben es schon mal gesehen, oder?«
    »Herr Inspektor, ich weiß nicht, was Sie damit andeuten wollen, aber ich kann Ihnen versichern, dass ich es noch nie gesehen habe. Und so ein Bild vergisst man nicht.«
    Héctor wartete ein paar Sekunden und wollte die Frage gerade noch einmal stellen, als sie ihm zuvorkam.
    »Das Foto kenne ich nicht, aber den Baum, den haben wir gesehen. Und die armen Tiere, die dort hingen. Es gibt Jäger, die tun so etwas, wussten Sie das? Wenn die Tiere alt sind und den Geruchssinn verloren haben oder einfach nur krank sind. Dann erhängen sie sie. Barbaren.«
    »Das kann man wohl sagen. Es muss Sie alle schockiert haben.«
    Sílvia nickte, und so wie sie erschauerte, war es

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