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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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beruhte, daß er höchst selten
seinen ganzen, erigierten Penis sehen konnte und deshalb immer an sich
herunterschaute. Also langte ich hinüber und griff nach einem Spiegel, den ich
auf dem Tisch liegen hatte. Ich hielt ihn unter seinen Penis und seinen
Hodensack, so daß er seinen ganzen erigierten Penis nun sehen konnte. Für ihn
war das ein ausgesprochen gutes Erlebnis,
    , als er sah, wie weit sein
ausgefahrener Penis vom Dreieck abstand. Dann zeigte ich ihm mit Hilfe des Spiegels
genau, wo meine Clitoris ist. Ich war zwar meiner Sache sicher, daß er generell
wußte, wo sie liegt, denn er ist ein sehr effektiver Liebhaber mit seinen
Händen und seinem Mund, aber wenn er nun die Haube wegzog und die inneren
Schamlippen spannte, konnte er genau ihre Lage erkennen und feststellen, wie
sie aussah. Wir machten dann Liebe und an einem bestimmten Punkt stimulierte er
meine Clitoris. Wenn unser Sex auch immer gut gewesen war, von dieser Zeit an
wurde seine Technik ganz besonders exquisit, und unser Geschlechtsverkehr
schien mir von diesem Zeitpunkt an noch viel besser zu werden. Ich kann mir
nicht helfen, aber ich denke, das lag an dem guten Gefühl, etwas miteinander
geteilt und miteinander angeschaut zu haben .«
    Renée, 32-Jahre alt, seit
sieben Jahren geschieden, von Beruf Erziehungsberaterin, machte uns folgende
Ausführungen:
    »Die Intensität meines Orgasmus
ist sehr viel stärker, wenn ich masturbiere, als wenn ich Geschlechtsverkehr
habe. Das liegt daran, daß ich meinen Körper ebenso wie mein sexuelles
Erregungsmuster ganz genau kenne. Als Ergebnis richte ich jetzt eine richtige
>Anatomie-Klasse< mit einem Liebhaber ein, an dem ich ernsthaft
interessiert bin. Ich sage dann zu ihm: >Laß uns eine anatomische
Grundschulstunde miteinander halten. Wir ziehen unsere Kleider aus und berühren
uns erst, um festzustellen, auf welche Zonen unsere Körper am meisten
reagieren.< Wenn wir das Sichberühren und Streicheln hinter uns haben, gehen
wir auf die primär erogenen Zonen, die Genitalien, über und probieren aus, ob
jeder von uns starke Drücke oder leichtes Streicheln lieber hat, ob wir
Fingernägel gern haben oder nicht und all diese Dinge, Mund, Zunge, alles. Das
Ergebnis ist, daß meine sexuellen Erlebnisse mit Männern wirklich mit diesen
gemeinsam erlebt wurden.
    Der Weg, auf dem ich diese
Anatomiestunden in eine Beziehung einführe, ist einfach. Ich warte, bis wir
eine Anzahl sehr positiver Erlebnisse beim Geschlechtsverkehr gehabt haben, so
daß ich die Stunde als anreizende Neuheit bringen kann, anstatt zu sagen:
>Laß dir zeigen, was ich von dir gern haben möchte, denn du erregst mich
nicht genug.< Zum Beispiel habe ich nach einem wirklich großartigen
Sexualakt, nachdem ich ihm gesagt habe, was er für ein großartiger Liebhaber
sei, so nebenbei bemerkt: >Warum sollen wir in nächster Zeit nicht mal eine
grundlegende Anatomiestunde einlegen? Du weißt doch, wenn es jetzt so gut bei
uns klappt, obwohl ich dich nicht so gut kenne, so könnte es mit ein klein
bißchen Arbeit noch viel phantastischer werden.< Im allgemeinen sagen sie
dann: >Kalt!< Aber für die nächste Zeit hat man dann bereits den
Grundstock gelegt, und so kommt diese Veranstaltung nicht als Schock auf ihn
zu. Solche detaillierten Informationen mit ihm zu tauschen, gibt mir auch die
Chance, beim Geschlechtsverkehr einen genauso intensiven Orgasmus zu haben wie
beim Masturbieren .«
     
     

Wie den Sex einleiten
     
    Wenn wir die Frauen fragten,
wie sie den Sex einleiten, so mußten die meisten von ihnen erst einmal
nachdenken, ehe sie antworten konnten. Einige, wie Marie, 33 Jahre alt, seit
zehn Jahren verheiratet, stellten dann fest, daß sie noch nie einen
Geschlechtsverkehr eingeleitet hätten:
    »Damit habe ich ein Problem. Es
mag befremdend klingen, aber ich habe noch nie in meinem Leben einen Sexualakt
eingeleitet. In der Regel besorgt das mein Partner. Wenn ich wirklich
irgendwelche Wünsche anmelde, dann höchstens durch die Sprache meines Körpers.
Gesagt habe ich so etwas bestimmt niemals .«
    Andere vertraten zuerst die
Ansicht, daß Sex immer spontan entstehen müsse, daß sie nichts täten oder
sagten in dieser Richtung. Aber nach eingehenderen Befragungen wurde ihnen dann
doch bewußt, daß sie spezifische Formen der Kommunikation entwickelt hatten,
durch die sie den Wunsch nach Geschlechtsverkehr an ihren Partner heran trugen.
    Viele Frauen hatten
entsetzliche Schwierigkeiten, ganz offen den Sex einzuleiten, wieder

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