Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse
Menge Vorwände gegen jegliche Art von Versuchen, neue sexuelle
Dinge auszuprobieren. Ich war von Hause aus in sexuellen Dingen eher
zurückhaltend. Auf der anderen Seite war ich natürlich neugierig und
abenteuerlustig, und das hat mein Mann zielstrebig unterstützt. Er führte mich
in mancherlei sexuelle Praktiken ein, und ich bin ihm willig gefolgt. Wir
sprachen auch über meine gemischten Gefühle, meine Abneigung und mein
Schuldgefühl. Er hat mich ständig unterstützt, und ich wollte ja lernen. Und so
kamen wir wirklich Weiter. Eine der größten Hürden, die ich zu überwinden
hatte, war meine Abneigung gegen Oralsex. Diese habe ich mit einer Kombination
aus vielen Gesprächen mit meinem Mann und gleichzeitiger Lektüre vieler Bücher
beseitigt. Mein Mann hat immer wieder die Ansicht vertreten, daß Oralsex weder
pervers noch abnormal sei. Aber ich konnte das so oft hören von ihm, wie er
wollte, ich glaubte es ihm einfach nicht. Schließlich kam ich nach mannigfacher
Lektüre, nach vielem Nachsinnen und einer Menge von Gesprächen mit ihm zu dem
Punkt, an dem ich mir selbst sagte: >Himmel, wie kann etwas so Vergnügliches
so schrecklich sein ?< Und nach einer gewissen Zeit
habe ich Freude daran gefunden.«
Allerdings hatte sie sich an
die Freude an Fellatio weitaus schöpferischer herangearbeitet:
»Auf zwei Wegen habe ich meine
Abneigung gegen Fellatio überwunden. Zum einen küßte, leckte und streichelte
ich seine Genitalien so, wie es mir Freude machte. Ich wollte es genau so lange
tun, wie es mir Freude machte, und sofort aufhören, wenn ich mich dabei nicht
mehr wohlfühlte. Zum anderen benutzte ich Schlagsahne. Die strich ich auf
seinen Penis, seine Hoden und vor allem auf die Penisspitze, die Eichel. Das
ist überhaupt die beste Stelle dafür, weil die Eichel so sensitiv und weich ist
und sich so gut anfühlt. Außerdem ist sie nicht so groß, so daß ich gut daran
herumspielen kann. Das ist schön, wirklich herrlich. Ich bilde mir dann ein, es
sei ein Sahnekegel, den ich auflecken darf, indem ich meine Zunge immer um ihn
herumwirbele. Die Zeichnung dieser Haut, der Geschmack und der Geruch sind
wirklich schön. Auf diesem Wege war ich länger in der Lage, seinen Penis zu
saugen und zu lecken. Ich kann es auch tun, wenn keine Creme mehr da ist, denn
ich bilde mir dann immer noch ein, sie vor mir zu sehen .«
Eine andere Lösung half Rose,
einer 36 Jahre alten, unverheirateten Frau, die allein lebte. Sie beschrieb sie
uns:
»Wenn ich meine Hand um den
Penis meines Partners lege, empfinde ich das weniger schockierend. Denn dann
weiß ich, daß meine Hand ihn daran hindert, mit seinem Penis zu weit in meinen
Mund einzudringen .«
Einige Frauen berichteten, daß
sie sich nackt nicht wohl fühlen oder eine Abneigung gegen den eigenen Körper
haben, weil er ihnen sexuelle Probleme beschert habe. Eine der Frauen war zu
vollem Liebesgenuß einfach unfähig, wenn sie mit ihrem Partner Liebe machte,
und er versuchte ihr Freude zu bereiten, weil sie eine Abneigung gegen ihren
Körper empfand. Sie fühlte sich aus dem gleichen Grunde ebensowenig frei, ihm mit
ihrem Körper sexuelle Freude zu bereiten. Sie konnte dieses Problem überwinden,
nachdem sie gelernt hatte, ihren Körper im Spiegel mit anderen Augen
anzuschauen. Das häufige Betrachten ihres Körpers im Spiegel kombinierte sie
mit Yoga-Übungen und gelangte so dahin, ihren Körper zu schätzen und sich in
ihm wohlzufühlen. Manche Frauen waren in Familien aufgewachsen, in denen der
menschliche Körper immer nur bedeckt zu sehen war. Sie hatten ihren Vater, ihre
Mutter oder ihre Geschwister niemals unbekleidet gesehen und standen auch
selbst nie nackt vor einer anderen Person als ihrem Liebhaber oder Ehemann. Die
Unbehaglichkeit, die sich für sie mit der Nacktheit verband, machte sie weniger
spontan im Bett. Beverly, 36 Jahre alt und verheiratet, beschritt folgenden
Weg, um diese Unbehaglichkeit zu überwinden: »Eines, mit dem ich fertigwurde,
ist die Unbehaglichkeit, wenn man nackt ist, unter der ich zu Anfang meiner Ehe
sehr gelitten habe. Als wir jung verheiratet waren, hatte ich immer Kleider
oder irgend etwas anderes an. Ich war damals 25 Jahre
alt und hatte noch nie einen Badeanzug in der Öffentlichkeit getragen, nicht
einmal in unserem Garten. Mein Körper war etwas, was ich keinem Menschen zu
zeigen wünschte. Als wir dann heirateten, war ich sicher, daß ich plötzlich in
der Lage sei, ihn meinem Mann zu zeigen. Aber offensichtlich
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