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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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Planung
des geschlechtlichen Teiles ihrer Partnerschaft aufgewendet hatten, es nun auch
fertigbrachten, die gleiche Energie für Vorbereitung und Planung innerhalb
eines Zusammenlebens oder einer Ehe dafür aufzubringen. Diese bewußte
Vorbereitung erwies sich als ein Weg, auf dem sich Paare eine erregende und
zufriedenstellende sexuelle Partnerschaft erhalten konnten.
    Judy, 31 Jahre alt und
verheiratet, berichtete uns dazu:
    »Wir verabreden uns
miteinander. Wir teilen uns das am frühen Nachmittag mit. Da mag beispielsweise
einer von uns den anderen fragen: >Kann ich mit dir für heute abend eine
Verabredung treffen ?< Das gibt dann ein bestimmtes
Vorgefühl, das wir beide gern haben. David liest abends sehr lange und wenn wir
nicht fest verabreden, früh zu Bett zu gehen, wird es ein zu rascher Sex und
bei weitem nicht so schön, als wenn wir uns gegenseitig entsprechende Zeit
dafür zugestehen .«
    Manche Menschen haben so viele
Pflichten oder ihr Leben verläuft so geschäftig, daß sie niemals Zeit zum
Geschlechtsverkehr fänden, wenn sie ihn nicht zuvor einplanen würden.
    Brenda, 24 Jahre alt, Lehrerin,
verheiratet seit drei Jahren mit Dick, der ein Reparaturfachmann ist, erzählt
aus ihrem Alltag: »Ich muß wirklich genau planen, wenn wir die Zeit finden
wollen, um miteinander Liebe zu erleben. Im Augenblick hat Dick täglich
wechselnde Arbeitszeiten, während ich etwa drei bis vier Abende pro Woche
beschäftigt bin. Deshalb ist es wirklich schwierig, eine Zeit herauszufinden,
zu der wir beide nicht müde sind. Im allgemeinen erzähle ich ihm schon etwa zwei Tage zuvor, wenn mir der Sinn nach Sex steht,
daß ich wieder einmal mit ihm schlafen möchte, wir also schauen müßten, wie wir
die richtige Zeit dazu finden. Dick hat einen freien Tag in der Woche und ich
versuche am selben Tag frei zu sein, damit wir zusammen ins Bett gehen können.
Außerdem muß ich so planen, daß ich am Tag zuvor so rechtzeitig daheim bin, daß ich acht Stunden schlafen kann und so keinesfalls müder bin als er. Auch
ihm muß ich das ein paar Tage zuvor klarmachen, damit er am vereinbarten Tag
dann bestimmt nicht zu müde ist .«
    Theresa ist 30 Jahre alt,
Lesbierin, Psychologin und lebt allein. Sie und ihre Liebhaberin Betty, eine
Schreinerin, machen bestimmte Zeiten für den Sex miteinander aus:
    »Ich plane unseren Sex genau,
stöpsele das Telefon aus und sorge dafür, daß ich an dem Tag nicht zu viele
Verabredungen habe. Ich liebe es, Pläne zu schmieden, das gilt auch für den
Sex. Es ist genau so, als wenn man sich vornähme, ins Kino zu gehen, man findet
sich ja nicht plötzlich ungewollt im Kino wieder. Und für meine Begriffe ist
das beim Sex genau die gleiche Sache .«
    Manche Frauen hatten das
Gefühl, wenn man den Sex plane, setze man sich selbst unter Druck, ihn auch zu
vollziehen. Was ist nun, wenn man miteinander den Mittwochabend für diesen
Zweck geplant hat, wenn er da ist, und man fühlt sich in keiner Weise dazu
aufgelegt? Das verführt manche Frauen dazu, jegliche Planung zu scheuen.
Alexandra dachte an diese Schwierigkeit und fand folgende Lösung. Sie und ihr
Partner einigten sich darüber, daß es in Ordnung sei, wenn einer von beiden
sagte: >Ich bin heute abend einfach zu müde. Mir
ist absolut nicht nach Sex zumute, obwohl wir eigentlich dazu verabredet
waren.< Beherrscht man erst einmal diese Grundvoraussetzung, ist es leichter
für beide, den Sex vorzuplanen ohne das ungute Gefühl, ihn nun in jedem Falle,
ohne Rücksicht auf irgendwelche anderen Vorkommnisse durchzuführen.
    Penelope, eine 46jährige
Ehefrau, plante zwar den Sex nicht so unbedingt, entwickelte aber ein
Verfahren, ihre abendliche Routine so umzugestalten, daß es leichter war, einen
Geschlechtsakt zu vollziehen, falls sie beide Lust darauf hatten:
    »Wenn ich viel zu arbeiten
hatte, gab es bei uns eine gewisse Routine. Wir kamen beide von der Arbeit nach
Hause, und ehe wir unseren Abend begannen, teilten wir uns gegenseitig mit, wie
unser Tag sich gestaltet hatte. Manchmal nahm das den ganzen Abend in Anspruch.
Wir saßen am Tisch und besprachen den Tag und wurden schließlich müde.
Vielleicht fragte er noch: >Möchtest du noch ein wenig Scrabble spielen<,
und ich sagte: >Ja<. Schließlich sagte ich dann: >Du weißt ja, daß wir
nicht so oft Liebe machen, wie ich es gern tun würde. Laß uns doch ins Bett
gehen und da weiter miteinander reden und spielen. Bekommen wir dann doch Lust,
etwas miteinander zu machen, dann sind wir schon

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