Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse
verwirrenden Äußerlichkeiten abzuschalten und ein wirkliches
Sexerlebnis zu haben. Also hänge ich das Telefon aus, weil es dauernd klingelt.
Ich besuchte auch einige Sex-Lehrgänge, um gelöst genug zu sein, all diese
Vorbereitungen treffen zu können. Ich brauchte es immer, umarmt zu werden, noch
mehr aber, es selbst zu tun. Und dabei fand ich heraus, daß ich in der Regel
alles bekam, was ich mir wünschte, je leichter alles vonstatten ging .«
Reinlichkeit
Wahrscheinlich mehr als jeden
anderen Faktor nannten Frauen die Reinlichkeit als Voraussetzung, die zu einer
erfreulichen Zeit im Bett gehöre. Sie fühlten sich einfach wohler, wenn sie
sich sauber und frisch fühlten.
Mit Sicherheit genossen sie Oralsex mehr, wenn sie sauber waren und sie fühlten
sich auch häufig stärker von
ihrem Partner angezogen, wenn er unmittelbar vor dem Geschlechtsakt geduscht
hatte.
Es ist keineswegs überraschend,
daß Frauen in dieser Weise empfinden. Reinlichkeit ist in unserer Kultur
heimisch. Es gibt Hunderte von verschiedenen Achsel-Deodorants, Rasierwassern,
Parfüms, wohlriechenden Seifen und Talkumpudern. Die Werbung in den Medien
redet uns ein, daß der einzige gute Duft ein künstlicher Duft sei, außer dem es
nichts gäbe. »Sauber ist sexy« wiederholt die Noxzema-Geschäftsleitung, und
Intimduschen und -sprays sind so in Mode, daß man sich schlecht fühlt, wenn man
irgendeinen natürlichen Geruch an sich hat, der von unseren Geschlechtsteilen
stammen mag.
In unserer Jugend wurde uns
Mädchen oft genug streng bedeutet, wir seien >da unten< nicht sauber. Wir
mußten uns mit duftendem Toilettenpapier abputzen, und viele von uns hatten
sogar zwei Waschlappen, einen eigenen für die Geschlechtsteile, denn diese
Gegend könnte sonst unseren übrigen Körper verunreinigen. Alexandra, 32 Jahre
alt und geschieden, meint dazu:
»Reinlichkeit ist für mich sehr
wichtig. Manchmal, wenn ich keine Zeit für eine Dusche habe, aber gern Oralsex
haben möchte, gehe ich nur ins Badezimmer und wasche meine Geschlechtsteile mit
Wasser und Seife. Ich dusche lieber vor als nach dem Sex. Die Art, wie ich nach
dem Geschlechtsverkehr rieche und mich fühle, mag ich gern. Vor allem habe ich
es morgens sehr gern, in dem Bewußtsein aufzustehen, daß ich Sex gehabt habe
und das noch gerade an meinem Körper zu riechen und so auch zur Arbeit zu
gehen. Dafür dusche ich gern, wenn ich von der Arbeit heimkomme, dann möchte ich
den Schweiß des Tages loswerden .«
Christine mit ihren 41 Jahren
und nach neunzehn Ehejahren dazu:
»Ich mag es, wenn er sauber
ist. Das weiß er, auch daß mich das in Stimmung bringt. Deshalb hüpft er vorher
rasch unter die Dusche .«
Manche Frauen sehen die
Notwendigkeit von einer Supersauberkeit vor dem Geschlechtsverkehr
unterschiedlich, wie die 32jährige Renée im Folgenden feststellt:
»Ich halte es nicht immer für
notwendig, vor dem Sex unter die Dusche zu gehen. Es gibt Zeiten, in denen ich
mich schmutzig fühle, vor allem bei stickigem Sommerwetter. Dann fühle ich mich
nach einer Dusche einfach verjüngter. Wenn ich nicht gerade physiologische
Probleme wie frauliches Unwohlsein oder Achselschweiß habe, sehe ich keine
Notwendigkeit, eine Dusche zu nehmen oder mich zu waschen, ehe ich mit irgend jemandem schlafen gehe. Ich dusche auch nur selten,
nachdem ich mit jemandem geschlafen habe. Nach meinem Gefühl kann ich Sex nicht
als etwas Beschmutzendes ansehen. Deshalb habe ich auch keinerlei Bedürfnis,
mich zu waschen und vorher oder hinterher zu reinigen, um die Spuren davon zu
beseitigen. Für mich hat es da noch nie Verbindungen zwischen diesen beiden
Dingen gegeben .«
Manche Frauen sind sogar der
Ansicht, daß ihr natürlicher Körpergeruch ihre sexuelle Empfänglichkeit
steigert. Sie finden auch den Duft der Haut ihres Partners mindestens ebenso
verführerisch wie den Geruch von Seifen oder Kölnisch Wasser. Mit 28 Jahren
erinnert sich Claire, eine Fernsehdirektorin, die seit fünf Jahren mit dem
Anwalt Alex verheiratet ist:
»Einmal waren wir auf einer
herrlichen Campingfahrt in den Bergen. Am Ende eines langen Wandertages kamen
wir ins Camp und kochten uns das Essen. Danach saßen wir rund um das Feuer
unter freiem Sternenhimmel. Dabei wurden wir so wild aufeinander, daß wir Sex
miteinander machten. Wir waren absolut schmutzig und rochen auch entsprechend.
Aber es war ein sehr aufregendes Erlebnis .«
Und die 35jährige Sally, die
seit siebzehn Jahren verheiratet ist, fügt
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