Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse
noch hinzu:
»Ich liebe diese knallenden
Geräusche, die unsere Körper machen, wenn wir wirklich feucht von Schweiß sind.
Vielleicht bin ich etwas komisch, aber ich habe es gern, richtig ins Schwitzen
zu kommen. Vor allem den Geruch habe ich sehr gern .«
Baden und Duschen wurde nicht
immer nur als Weg zu Sauberkeit betrachtet, sondern ebenso auch als »sinnlicher
Appetitanreger«. Morgan, 42 Jahre alt und seit neun Jahren verheiratet,
berichtet:
»Für mich ist es eine wirklich
Entspannung, eine Dusche mit Musikbegleitung oder bei Kerzenlicht entweder mit
meinem Partner zusammen oder allein zu nehmen. Wenn ich wirklich sehr
angespannt und müde bin, wirkt das außerordentlich entpannend auf mich. Meine
Badezimmer haben alle Kerzenleuchter, und zwar in der Regel mit den dicken,
dänischen Kerzen, nicht mit so kleinen Stummeln. Licht gibt es dort also genug,
nur ist es nicht so hart wie die großen Deckenleuchten .«
Tara ist 63 Jahre alt und hat
fünf erwachsene Kinder. Sie ist verheiratet mit dem Geschäftsmann Herb:
»Manchmal gehen wir beide
zusammen duschen und spielen unter der Dusche jeder mit dem anderen. Zu anderen Zeiten nehmen wir unsere Duschen getrennt, und ich
lege mich dann ins Bett, wobei ich mich sehr jung und verführerisch fühle, wenn
ich nackt daliege und mir vorstelle, wie erregt er gleich werden wird, denn ich
bin gepudert und geölt. Und dabei fühle ich mich dann wirklich reif für den
Liebesakt .«
Eine Frau berichtete, daß sie
an ihrer Dusche einen Massagekopf habe und daß sie herausgefunden hätte, daß
das pulsierende Wasser sie sehr stark erregt. Eine andere berichtete von ihrer
speziellen Seifenmarke und deren neuartigem Effekt:
»Dr. Bronners Castile-Seife
wirkt auf mich wirklich unwahrscheinlich erregend. Es ist eine ziemlich scharfe
Seife, man kann also nicht zu viel davon nehmen. Aber wenn man sie mit Wasser
verdünnt und sich rund um die Genitalien damit einreibt, kribbelt sie, nachdem
man sich längst abgespült und abgetrocknet hat, noch lange nach .«
Nachdem sich Reinlichkeit als
ein wesentlicher Aspekt für das Wohlbefinden und daher zur Fähigkeit herausstellte,
das Geschlechtsleben zu genießen, befragten wir die Frauen nach Anregungen, die
sie aus eigener Erfahrung geben könnten. Manche Frauen erzählten uns, daß sie
tagsüber Tampons oder Damenbinden tragen, eventuell auch am Abend zuvor, wenn
für sie Sex auf dem Programm steht. Sie wollen damit vermeiden, daß sich
irgendwelche Vaginalgerüche bilden und eventuelle Ausscheidungen absorbieren.
Sage, eine 35jährige Lesbierin,
fand einen Weg, um ihrem Bedürfnis nach Sauberkeit Genüge zu tun, ohne daß
dadurch die Spontaneität im Verkehr mit ihrer Partnerin leiden würde:
»Ich habe einen Waschlappen
neben dem Bett. So brauche ich nicht erst aufzustehen, um meinen Unterleib zu
waschen, wenn ich unsicher bin, ob da irgend etwas riechen könnte. Ein- oder zweimal bin ich aufgestanden, um mich zu waschen. Und
da hat meine Partnerin gesagt: >Mach Dich doch nicht lächerlich, steh doch
jetzt nicht auf !< Jetzt habe ich meinen Waschlappen
da und kann meinem Bedürfnis nach Sauberkeit Folge leisten, ohne daß ich
dadurch die Stimmung zerstöre!«
Manche dieser Frauen wurden
auch vom morgendlichen Atem, entweder ihrem eigenen oder dem ihrer Partner,
gestört. Auch dazu wurden einige nützliche Hinweise gegeben. Iris:
»Ich mag wirklich den Geruch
von Morgenatem nicht. Deshalb haben mein Mann und ich eine Flasche Binaca (Art
Mundspray) auf dem Nachttisch stehen. Wollen wir nun morgens Sex miteinander
machen, spritzen wir uns erst gegenseitig den Mundspray in den Mund, ehe wir
beginnen, uns zu küssen. Das ist ein schönes Spiel .«
Judith: »Als erstes stehe ich
morgens auf und putze mir im Badezimmer gründlich die Zähne, wenn die
Möglichkeit besteht, daß wir noch Liebe machen. Anders kann ich es nicht
vertragen .«
Sage: »Es ist für mich
ausschlaggebend wichtig, daß ich neben dem Bett irgendetwas zu essen oder zu
trinken habe, zum Beispiel Orangensaft oder Mineralwasser oder Tee, der von der
Nacht zuvor übriggeblieben ist. Nur so kann ich morgens Geschlechtsverkehr
haben, ohne vorher aufstehen zu müssen, um mir die Zähne zu putzen. Ich kann diesen
ekligen Geruch im Mund nicht vertragen, wenn ich jemanden küssen möchte .«
Einige andere körperliche
Attribute wurden von ein paar Frauen zusätzlich zur Reinlichkeit erwähnt, die
für sie wichtig sind, wenn sie in entsprechende Erregung kommen
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