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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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Frauen, um jene Formen der Stimulierung herauszufinden, die für sie
zufriedenstellend sind und am leichtesten bei ihnen zum Orgasmus führen. Dieses
Eigenwissen ist vor allem deswegen ungeheuer wichtig, weil das Orgasmus-Muster
jeder Frau absolut einmalig ist. Orgasmen bilden für Frauen häufig ein Problem,
weil sie entweder keine haben oder sie nicht oft genug haben oder auch weil sie
unsicher sind, ob das, was sie erlebt haben, wirklich ein Orgasmus war.
Zuweilen ist es schwierig, einen schwachen Orgasmus als solchen zu erkennen,
weil hier die Erfahrung nicht mit den Erwartungen übereinstimmt, die man sich
über das macht, was bei einem Orgasmus zu fühlen sei.
    Orgasmen wechseln in der
Häufigkeit in ihrer Qualität und ihrer Intensität. Sie können bezüglich ihrer
Intensität von einer ganz schwachen Erlösung bis zu einem sehr starken Gefühl
reichen, das begleitet wird von deutlichen Zuckungen der Vagina, wenn diese
geöffnet ist, Krämpfen in Händen und Füßen und/oder Stichen im Rücken. Manche
Frauen haben einen leichten Orgasmus, andere mehrere hintereinander, wieder
andere haben einen starken Orgasmus, und noch andere haben mehrere schwache,
die von einem starken gefolgt werden oder auch andere Kombinationen. Außerdem
kann die Qualität der Orgasmen in Bezug auf ihre Anzahl, ihre Güte und
Intensität von Zeit zu Zeit wechseln. Es ist einer Frau möglich, die Intensität
ihrer orgastischen Reaktion bewußt zu steigern. Dazu sind zwei Techniken
nützlich. Eine davon ist die, den Schließmuskel, der die Vaginaöffnung umgibt,
zu trainieren, der sich häufig beim Orgasmus zusammenzieht. Dr. Kegel hat eine
Reihe von Übungen entwickelt, die diesen Schließmuskel kräftigen, was für viele
Frauen die Empfindsamkeit dieses Bereiches für Stimulierung als auch die
Intensität der Zuckungen am Punkt des Orgasmus steigert. (A. H. Kegel »Sexual
Functions of the Pubococcygens Muscle« — das ist »Sexuelle Funktionen des
Vagina-Schließmuskel —, Western Journal of Surgery, 60, 10 [1952]: 521-24.).
    Diese Übungen sind einfach und
können fast mühelos durchgeführt werden. Dieser Schließmuskel ist der Muskel,
den man beim Wasserlassen zusammendrückt, wenn man den Urinfluß stoppen will.
Ihn zusammendrücken und für drei Sekunden zusammengedrückt halten, ehe man ihn
wieder losläßt, ist die eine der Übungen. Die zweite Übung besteht darin,
diesen Schließmuskel in möglichst rascher Folge zusammenzudrücken und wieder zu
lösen
    und das zehn bis fünfzehn Mal
hintereinander, wie auch die erste Übung stets gleich häufig wiederholt werden
muß, wenn sie den gewünschten Erfolg bringen soll. Beide Übungen sollten
dreimal oder öfter am Tag wiederholt werden.
    Eine andere Technik zur
Intensivierung des Orgasmus ist die, die wir die Reiztechnik nennen. Sie
besteht darin, daß die Frau jeweils bis zu dem Punkt unmittelbar vor dem
Orgasmus masturbiert, dann die Stimulierung abbricht oder ihre Intensität so
reduziert, daß es nicht zum Ausbruch des Orgasmus kommen kann. Dann steigert
sie die Intensität wieder und läßt ebenso wiederum nach, ehe der Orgasmus
wirklich ausbricht. Diese Steigerung und Verminderung der Stimulierung drei-
oder viermal hintereinander, ehe man es zum Orgasmus kommen läßt, intensiviert
oftmals die Reizempfänglichkeit.
    Frauen sind häufig verwirrt,
wenn die Begriffe Clitoral- oder Vaginalorgasmus durch den Raum schwirren. In
der Wirklichkeit ist ein Orgasmus eine Reaktion der ganzen Beckengegend und
oftmals sogar des ganzen Körpers. Wenn es zum Orgasmus nur durch
Phantasievorstellungen ohne irgendwelche Genitalreize kommt, ist deshalb dieser
Orgasmus nicht phantasiert. Ebensowenig kann man einen Orgasmus, der durch
Stimulierung der Brustwarzen ausgelöst wird, als Brustorgasmus bezeichnen.
Deshalb ist auch ein Clitorialorgasmus nicht das Resultat der Stimulierung der
Clitoris, wie ein Vaginalorgasmus nicht vom Stimulieren der Vagina herrührt.
Ein Orgasmus ist ein Orgasmus. Die Art der Stimulierung, die am leichtesten zum
Orgasmus führen kann, hängt von der einmaligen Reizempfindlichkeit des
einzelnen Individuums ab und von nichts anderem.
    Für die meisten Frauen ist der
Bereich, der am stärksten für die Stimulierung empfänglich erscheint und damit
am leichtesten einen Orgasmus auslöst, die Clitoris. Nach den
Forschungsergebnissen von Shere Hite verlangen 70 Prozent der Frauen irgend eine Form von Clitoris-Stimulierung, um zum Orgasmus
zu gelangen. (The Hite-Report,

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