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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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genau wenn die Zuckungen beginnen,
die zum Orgasmus führen, sehe ich meinen Uterus auf- und abwippen, zittern und
— wenn der Orgasmus da ist — nach allen Seiten Empfindungen aussenden. Das
scheint all die erregenden Gefühle zu steigern, die ich in mir empfinde. Ich
bekomme dabei auch eine genauere Kenntnis davon, wo solche Erregungsgefühle
sind und wo nicht, und ich kann sie mit meinem Willen noch steigern. Ich bin
der Ansicht, daß diese Methode im Laufe der Zeit meine Kenntnisse über meinen
Körper so vergrößert hat, daß ich dadurch stärker zum Orgasmus neige, mit mir
allein und genauso, wenn ich mit einem Partner zusammen bin .«
    Eine andere Frau, Sarah, 29 Jahre
alt und verheiratet, benutzt Eigenbilder von Penissen, um ihren Orgasmus zu
verstärken: »Die gewaltigsten Phantasievorstellungen für mich sind solche, bei
denen ich mich selbst oder meinen Partner beim Masturbieren beobachte, bis es
zum Orgasmus kommt, gleichgültig ob bei ihm oder bei mir. Mit der Vorstellung
von der Härte seines Penis, seiner Schlüpfrigkeit nach der vorerregten
Entladung und der Vorstellung von dem aktuellen Fortschritt bei ihm, wie der
Mann immer erregter und erregter und sein Penis dabei härter und härter wird,
bis er schließlich ejakuliert, habe ich genau die Phantasiebilder, deren es
bedarf, damit ich auch selbst einen wirklich ganz gewaltigen Orgasmus bekommen
kann.«
     
     

Erotika
     
    Viele Frauen nehmen lieber
Erotika als ihre Phantasie zu Hilfe, um die geistige Komponente der Erregung zu
steigern.
    So berichtete Samantha, 35
Jahre alt und geschieden:
    »Ich benutze erotische
Geschichten, die andere Leute vielleicht Schundliteratur nennen, um mich zu
erregen. Ich mag Beschreibungen von Techniken und derartige Sachen. Das macht
für mich das Masturbieren entschieden genußreicher .«
    Die Art der Erotika, die als
erregend bezeichnet wurden, wechselte von Frau zu Frau. Manche liebten blumige
viktorianische Geschichten, während andere mehr direkte Beschreibungen mit
vielen Worten aus vier Buchstaben gern hatten. Judy, 31 Jahre alt und
verheiratet, berichtete uns folgendes:
    »Als ich noch jünger war,
pflegte ich gern richtig dreckige Bücher zu lesen, wenn ich masturbierte, je
schlimmer desto besser. Ich hatte eine Freundin, die sie mir lieh. Sie mir
selbst zu kaufen, hätte ich mich viel zu sehr geniert .«
    Viele Frauen fanden Bilder mit
nackten Körpern, Männern, Frauen oder beides, ein gewaltiges Anregungsmittel.
Joan, 31 Jahre alt und verheiratet, erzählte uns darüber:
    »Ein anderes Hilfsmittel für
mich bei der Masturbation sind Bilder von nackten Männern und Frauen. Ich
liebte die Bildergeschichten, die laufend über Paare in dem Magazin VIVA
veröffentlicht wurden. Sie wirkten auf mich sehr erotisch. Ein anderes
Erregungsmittel, das wir gelegentlich auch gemeinsam benutzen, sind Filme. Wir
sehen sie nicht gerade häufig, aber Filme wie >Emanuela< sind für uns
beide wirksame Erregungsmittel.
    Die folgende Frau, Louise, mit
39 Jahren zum zweiten Male seit zwei Jahren verheiratet, schuf ganz spontan
ihre eigenen Erotika: »Einmal sprach ich etwas an meinen Liebhaber aufs Band,
der in einer anderen Stadt lebte. Ich erzählte ihm über die Erinnerungen, die
ich an das letzte Mal hatte, als wir miteinander Liebe gemacht hatten. Je
länger ich davon sprach, desto erregter wurde ich selbst dabei. Ich begann zu
denken, wie schön es wäre, wenn ich ihn jetzt bei mir hätte. Doch dann dachte
ich, daß er nun einmal nicht da sei und ich deshalb wirklich nicht derart auf
Touren kommen sollte. Dann passierte es mir, daß ich das, was ich mir in meinem
Kopf so bildhaft wieder vorstellte, zum Stimulieren benutzen konnte und mich
dabei selbst befriedigte. Ich glühte in dem Bewußtsein, daß er später alles
hören würde, und ich konnte mir gut vorstellen, wie es ihn auch erregen würde.
Das Masturbieren fiel mir deshalb leichter, weil ich mit dem Kopf ja weit weg
war an Jenem lieblichen Ort, so gab es bei mir keinerlei Unterbrechungen. Ich
begann also, mich selbst zu reiben und erzählte ihm dabei auf dem Tonband, was
ich gerade tat, auch was ich dabei erlebte. Ich mußte sogar über das alles
kichern, aber das ließ ich nicht in das Geschehen in meinem eigenen Körper
eindringen. Ich beschrieb ihm genau, was ich tat. Ich war völlig in meine
Gefühle und die ausgelösten Empfindungen versunken, und zwar so sehr, daß ich
mich nicht entsinnen kann, was ich ihm gesagt habe, als ich einen Orgasmus
bekam.

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