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Der eiserne Thron

Der eiserne Thron

Titel: Der eiserne Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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davon. Es gab Tausende
von Schläfern , zu viele, um sie zu zählen. Sie waren zusammengepfercht wie Ameisen in ihrem Bau. Schlafend. Wartend. Dann brach jemand ein und weckte sie auf. Geistkrieger .«
Schwejksam und Frost sahen sich an. Geistkrieger waren
von Computerimplantaten gesteuerte menschliche Körper, die
von den abtrünnigen KIs von Shub kontrolliert und als Waffen eingesetzt wurden. »Das Gewölbe war voll von ihnen. Sie
setzten fremdartige Waffen ein, die ich nicht beschreiben
kann, und bekämpften die Schläfer. Am Ende siegten sie
durch ihre bloße Zahl und verschleppten die Kreaturen. Sie
nahmen auch ihre beschädigten oder zerstörten Kameraden
wieder mit, um sie später zu recyclen oder zu reparieren. Die
Geistkrieger wurden nicht durch die Stadt beeinflußt, weil sie
nicht wirklich hier waren. Der sie kontrollierende Verstand
befand sich auf Shub in Sicherheit. Vielleicht hätte die verdammte Stadt sie selbst hier nicht beeinflussen können. Die
KIs denken nicht wie Menschen.«
Der Esper verstummte. Nach einer Weile räusperte sich
Schwejksam. »Warum haben sie den einen Schläfer zurückgelassen?«
»Als kleine Überraschung für diejenigen, die nach ihnen
kommen und das Gewölbe öffnen würden. Die KIs wollten,
daß wir erfahren, was hier geschah. Sie planen die Schläfer zu Geistkriegern umzufunktionieren und auf das Imperium zu
hetzen. Gebt mir Euren Disruptor, Kapitän!«
Schwejksam runzelte die Stirn. »Warum? Ist noch jemand
da drin?«
»Gebt mir einfach Eure Waffe, Sir.«
Schwejksam trat ein paar Schritte vor, und der Esper wandte
sich ohne Eile um und nahm die Waffe entgegen. Schwejksam erhaschte einen Blick auf das Innere des Gewölbes und
drehte den Kopf zur Seite, als er wieder zurücktrat. Der Esper
hatte recht. Es war einfach zu gewaltig.
Der Esper wog den Disruptor in der Hand, als überraschte
ihn sein Gewicht. Vielleicht überraschte es ihn wirklich.
Esper trugen normalerweise keine Waffen. Gelassen blickte er
sich zu Schwejksam um.
»Ich habe gesehen, was Shub mit dem Imperium vorhat. Es
ist schrecklich. Ich habe nicht den Wunsch, es zu erleben,
Kapitän. Es war in höchstem Maße … interessant. Lebt wohl,
Kapitän. Ich würde Euch und das Imperium zur Hölle wünschen, aber die Hölle ist bereits unterwegs zu Euch.«
Er legte die Waffe an seine Schläfe und drückte ab.
Schwejksam fluchte laut, als der kopflose Leichnam zu Boden
stürzte. Er trat zu dem Körper und wand die Waffe aus der
verkrampften Hand. »Verdammt! Das wird sich in meinem
Bericht überhaupt nicht gut machen! Ich hätte es wirklich
besser wissen sollen! Warum mußte ich ihm auch die Waffe
geben!«
Frost zuckte die Schultern. »Esper. Schwächlinge. Sie sind
alle gleich.«
Schwejksam richtete sich wieder auf und schob die Waffe
ins Holster. »Schläfer als Geistkrieger? Sie wären unüberwindlich. Aber warum sind sie hergekommen? Planen sie eine
neue Offensive? Und wenn, wann und wo? Wir sehen besser
zu, daß wir zum Schiff zurückkommen. Wir müssen das Imperium informieren.«
»Da ist noch etwas, über das Ihr nachdenken solltet, Kapitän«, sagte Frost. »Wie sind die Geistkrieger durch unsere
Blockade gebrochen? Der Kommandant der Herausforderung hat definitiv festgestellt, daß niemand an seinen Schiffen vorbeigekommen ist, geschweige denn auf Grendel landen, die
Gewölbe aufbrechen und die Schläfer entführen konnte. Die
abtrünnigen KIs von Shub müssen eine neuartige Tarneinrichtung entwickelt haben, die in der Lage ist, all unsere Ortungsgeräte und Sensoren zu täuschen. Es ist die einzige Möglichkeit. Und das sind wirklich schlechte Nachrichten. Es bedeutet, daß ihre Geistkrieger überall und zu jeder Zeit zuschlagen
können, und wir erfahren es erst in dem Augenblick, in dem
ihre Schiffe damit beginnen, unsere Städte zu zerstören. Wir
könnten uns noch nicht einmal verteidigen; unsere Waffen
sind nutzlos, wenn die Ortungsgeräte kein Ziel finden, auf das
sie die Kanonen richten können.«
»Wenn Ihr endlich fertig seid, unsere Moral noch weiter zu
senken, dann habe ich eine Information, die Euch ebenfalls
den Tag verderben wird«, brummte Schwejksam. »Wir werden zurückkehren und ein Gewölbe nach dem anderen öffnen
und uns davon überzeugen, ob sie von den Geistkriegern geöffnet und ausgeplündert wurden oder nicht. Und Ihr habt
gesehen, was uns allein dieses eine Gewölbe hier gekostet
hat.«
» Kommt zur Flotte und besucht das Universum ,

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