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Der eiserne Wald

Der eiserne Wald

Titel: Der eiserne Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Howard
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die Bilder.«
    »Welche Bilder?« Crow hockte geduckt hinten im Wagen, für seinen Riesenkörper war einfach nicht genug Platz.
    Sal zeigte auf Hinas Bauch, als wäre die Frau selbst nicht mehr als ein Bild. »Wir haben von jedem Stück Bilder. Von jedem Blatt. Von ihrem ganzen Körper.«
    »Wir brauchen allerdings Wasser«, schaltete ich mich ein, weil mir nicht gefiel, in welche Richtung sich das Gespräch entwickelte. Hina verschränkte die Arme vor dem Bauch und starrte zu Boden.
    »Wie bist du denn an diese Bilder gekommen, kleiner Mann?«, wandte sich Crow an mich. Seine Augen quollen regelrecht aus dem verbrannten Gesicht hervor.
    »Ihr habt sie zurückgelassen«, sagte ich achselzuckend. »Zusammen mit eurem Jungen.«
    »Ich habe niemanden zurückgelassen.«
    »Du wolltest nur, dass ich auf das Haus aufpasse, stimmt’s?« Sal sah zu Crow hoch. »Oder?«
    Crow antwortete nicht. Er war zu sehr damit beschäftigt, mich finster anzustarren, wobei mir schleierhaft war, worüber er sich plötzlich so aufregte. Dann richtete sich sein Blick auf Hina. Wahrscheinlich dachte er sich, dass wir dann ja die Koordinaten hätten und die Frau nicht mehr bräuchten. Allerdings hatte Frost Hina und Zee mitgenommen. Brauchte er sie doch für irgendetwas? Warum sonst hätte er zwei weitere Esser mitnehmen sollen? Selbst wenn es so hübsche Esser waren.
    »Banyan.« Alpha saß hinter dem Steuer und drückte ein Auge gegen das Fernrohr. »Wir bekommen Gesellschaft.«
    *
    Es hätte jeder sein können. Ein schiefergrauer Geländewagen mit flachem Anhänger, der gemütlich von Westen heranrollte. Ich fragte mich, ob sie uns gesehen hatten. Allerdings machte unser Wagen wahrscheinlich auch nicht den Eindruck, als müsste man seinetwegen anhalten.
    Durch das Fernrohr starrte ich auf die getönten Scheiben und versuchte mir vorzustellen, was für ein Gesicht mir dahinter entgegenblickte. Dann musterte ich die Reifen: gutes, dickes Profil. Geländereifen. Übergröße. Die wären perfekt. Aber sie gehörten mir nicht. Und nun saß ich hier und bereitete mich darauf vor, sie mir zu nehmen.
    »Du hältst ihn an«, entschied Alpha. »Ich verstecke mich hinter dem Wagen und warte.«
    »Okay«, murmelte ich und schob die Pistole ganz hinten in meine Hose, wo sie nicht zu sehen war. »Was ist mit den anderen?«
    Alpha warf einen flüchtigen Blick auf den Rest unserer Gruppe. »Bleibt unten«, befahl sie ihnen. »Aber lasst die Heckklappe offen und haltet euch bereit.«
    »Oh, keine Sorge.« Crow zog seine Waffe. »Ich bin immer und überall bereit.«
    Ich schob die Heckklappe hoch und kletterte hinaus, während ich angestrengt überlegte, wie ich aus dieser Sache rauskommen sollte, wenn ich gleichzeitig neue Räder haben, aber deswegen niemanden erschießen wollte. Wieder machte ich die Motorhaube auf und tat so, als würde ich am Innenleben des Wagens herumbasteln. Automatisch erinnerte ich mich daran, wie ich das schon einmal gemacht hatte und was dabei herausgekommen war.
    Der Geländewagen rollte hinter mir heran, die breiten Reifen rauschten über den Asphalt. Aus dem Augenwinkel konnte ich den Lauf von Alphas Gewehr sehen. Er lag direkt auf dem Motor auf und zeigte mitten auf die Straße.
    Wenig später hörte ich das Brummen des Geländewagens dicht hinter mir, die Bremsen griffen, und er kam quietschend zum Stehen. Erst dann drehte ich mich um und sah noch, wie die Reifen sich ein letztes Mal drehten, bevor sie stillstanden. Ich starrte auf die schwarzen Scheiben. Grinste und winkte. Und dann blieb ich einfach stehen und wartete.
    Ein ganzer Monat schien zu vergehen, und nichts passierte. Ich warf einen prüfenden Blick in den Anhänger, aber der war so gut wie leer. Wenn sie nach Westen gefahren waren, um zu plündern, waren sie nicht besonders erfolgreich gewesen.
    »Banyan«, flüsterte Alpha hinter dem Wagen, »geh und sag ihnen guten Tag.«
    Sie hatte recht. Hier rumzustehen brachte mich nicht weiter. Also grinste ich noch ein wenig breiter und schlenderte zur Fahrertür. Ich hatte den Geländewagen schon fast erreicht, als das Fenster einen Spalt weit aufging.
    Abrupt blieb ich stehen.
    Das Fenster glitt noch ein Stückchen weiter runter. Dieser Geruch. Oh, Mann. Es stank so übel, dass sich mir fast der Magen umdrehte.
    »Hallo?«, rief ich, da ich keinen Zentimeter näher rangehen wollte. »Kleines Problem mit dem Motor.«
    Ich hörte, wie auf dem Fahrersitz eine krächzende Stimme ertönte, konnte in den Schatten aber noch

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