Der eiskalte Himmel - Roman
schlieÃlich verfügt ihre Elf über eine Schneebrille mehr.
VB WANDERERS
Coach: F. Wild â Ersatz: A. Kerr, G. Marston, H. McNeish
Tor   T. Crean
Rechter Verteidiger   R. James    J. Vincent    Linker Verteidiger
Rechter Läufer   T. McLeod    F. Wild    Linker Läufer
Mittelläufer   A. Cheetham
Rechtsverbinder   M. Blackboro    L. Hussey    Linksverbinder
RechtsauÃen   H. Hudson    J. McIlroy    LinksauÃen
Mittelstürmer   W. How
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W. Bakewell    Mittelstürmer
LinksauÃen   T. McCarthy    A. Macklin    RechtsauÃen
Linksverbinder   F. Hurley    E. Holness    Rechtsverbinder
L. Greenstreet    Mittelläufer
Linker Läufer   L. Rickenson    J. Wordie    Rechter Läufer
Linker Verteidiger   R. Clark    F. Worsley    Rechter Verteidiger
T. Orde-Lees    Tor
WS UNITED
Coach: F. Worsley â Ersatz: C. Green, W. Stevenson
Weddell Sea United gelingt es indessen nicht, aus seinem Vorteil Kapital zu schlagen. Zwar wird rasch deutlich, dass sich die Partie auf der rechten AuÃenbahn entscheidet, wo sich die Ãrzte Mick und Mack ein packendes Torschützenduell liefern. Als sich beim Halbzeitstand von 4:3 für Vahsel Bay der bis dahin verlässlichste Rückhalt Weddell Seas, Spielertrainer »Wuzzles« Worsley, jedoch eigenhändig auswechselt und bei Wiederanpfiff Charles Green an seiner Stelle auf den Platz gezerrt wird, gerät das Teamgefüge durcheinander. Abgesehen von vereinzelten gelungenen Kontern über das ansonsten nur selten harmonierende Stürmergespann McCarthy â Bakewell, gelingt WS United so gut wie nichts mehr. Green weigert sich beharrlich, nur einen Fuà zu rühren. Das Ausscheiden von Torwart Orde-Lees (nach Stirnschuss durch Vahsel-Bay-Mittelstürmer How) komplettiert das Debakel. Wild, Hussey und ich treffen je zweimal für die Wanderers und sorgen für den 4:9-Endstand. Ein Kantersieg. Mit Gelb wegen Foulspiels bestraft wird niemand, wegen Meckerns alle. Die Siegerehrung entfällt: Hinterm Vahsel-Bay-Tor will Schiedsrichter Shackleton, ein meist abwesender Referee, die Flosse eines Orca gladiator gesichtet haben.
Eine Woche vorm Wintersonnenwendtag prahlt der Jonas-Orden-Träger Hurley beim Mittagessen damit, dass sein Gespann das schnellste sei: Mal abgesehen von seinen anderen acht könne doch wohl kein Köter mit seinem Leithund Shakespeare Schritt halten.
Lachhaft!
Wilde, von Shackleton noch angestachelte Empörung unter den fünf anderen auf diese Weise herausgeforderten Schlittenführern schaukelt sich im Ritz zum Tumult hoch. Und wenngleich die Handgreiflichkeit bloà gespielt ist, geht dabei eine Handlast Teller zu Bruch. Niemand, nicht mal Mutter Green scheint sich daran zu stören. Ich aber kehre die Scherben zusammen und mache mir so meine Gedanken.
Ein Rennkurs wird festgelegt. 800 Meter lang, führt er einmal um den Pylonenweg, Start und Ziel ist der von neuen Eishöckern übersäte Bolzplatz. Einen Tag lang dürfen die sechs ihre Schlittengespanne noch trainieren. Jeder von ihnen wählt sich einen Assistenten, erhält eine Sturmlampe und fährt hinaus aufs Eis zum Ãben, an einen Lieblingsplatz irgendwo in der Dunkelheit.
Aus allen Richtungen schallen durch die Nacht die Hundekommandos:
»Mush!«
»Ha!«
»Ghee!«
»Whoa!«
»Ha!«
Bereits Anfang April musste Frank Wild einen Hund namens Bristol erschieÃen, der an einer rätselhaften Erkrankung litt. In wenigen Tagen verlor Bristol nahezu die Hälfte seines Gewichts, und so, regelrecht aufgezehrt von einem unsichtbaren Peiniger in seinem Innern, verkroch sich der arme Kerl apathisch, mit milchig trüben, furchtbar traurigen Augen, in den Hunglu, bis Frank Wild ihn holen kam. In den vergangenen Wochen wurden zwölf weitere Hunde von Bristols Krankheit befallen und mussten getötet werden. Nach dem Verlust der beiden vor den Südsandwich-Inseln und den 13 im Verlauf der Drift verendeten sind damit von den ursprünglichen 69 noch 54 am Leben, mindestens drei befinden sich jedoch in schlechter Verfassung. Und da sich bislang noch kein Hund von der Krankheit erholt hat, wird Wild wohl
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