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Der endlose Tod

Der endlose Tod

Titel: Der endlose Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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wir nach New York kamen. Es ist ein so trauriger Ort geworden.«
    »Wie sieht es nun dort aus?«
    »Es ist schrecklich, und, wie ich bereits sagte, traurig. Überall liegen Trümmer herum; ich weiß nicht, wie man jemals in der Lage sein wird, sie aufzuräumen. Wo auch immer Sie sich hinwenden, stehen die Ruinen von Gebäuden, deren Überreste aus dem Schnee ragen wie verkohlte Knochen. Die Häuser so vieler Leute sind abgebrannt, und ich weiß nicht, wie sie diesen bitteren Winter überleben sollen. Ich war sehr froh, als wir abgereist sind.«
    Das Feuer von New York rief bei uns allen Erstaunen und Schrecken hervor, obwohl es Monate, bevor die britische Armee eintraf, bereits Gerüchte gegeben hatte, dass es passieren würde. Die Rebellen hatten gedroht, Feuer zu legen, um der Armee kein Obdach zu gewähren, und schließlich hatten sie ihre Drohungen in einer windigen Septembernacht wahr gemacht.
    Damals war ich draußen gewesen, um meine Stärke gegen die des Himmels auszuprobieren. Hoch über den höchsten Bäumen tat ich mein Bestes, trotz des stürmischen Wetters an einer Stelle zu schweben. Zufällig drehte ich mich nach Westen, und da bemerkte ich in der Ferne ein grelles Glühen, das so intensiv war, dass es selbst meine durch den Nebel getrübte Sicht durchdrang.
    Zuerst verstand ich nicht, was ich da gesehen hatte, und ich konnte auch keine bessere Sicht erlangen. Jedes Mal, wenn ich mich weit genug materialisiert hatte, um klar zu sehen, fiel ich wie ein Stein nach unten und musste mich wieder auflösen, damit ich nicht hart aufschlug. Der Auflösungsprozess dagegen lieferte mich den Grausamkeiten des Windes aus, und ich musste kämpfen, um mich an Ort und Stelle zu halten.
    Trotz dieser Entmutigungen begriff ich schließlich, dass ich Zeuge eines Feuers von wahrhaft katastrophalen Ausmaßen wurde und dass es nur die Stadt New York sein konnte, die in Flammen stand. Wie andere nach mir war ich fassungslos, als ich die Neuigkeit erfuhr, nicht allein wegen der mutwilligen Zerstörung in einem solchen Ausmaß, sondern auch wegen der großen Bösartigkeit, die ihn veranlasst hatte. Ich fühlte Angst, denn könnten nicht die Rebellen, ermutigt durch diese Tat, anderen Städten das Gleiche antun? In Sorge um die Sicherheit meiner Familie eilte ich heim, so schnell ich konnte.
    Alles war ruhig, natürlich, aber ich war so aufgewühlt, dass ich unbedingt Vater aufsuchen musste. Ich wurde an meine Kindheit erinnert, an die Zeiten, als ich von einem Albtraum aufgewacht war und in sein Zimmer rannte, um mich von ihm trösten zu lassen. Nun war ich zwar kein Kind mehr, hatte aber trotzdem das Bedürfnis nach Trost. Es ging mir geradewegs zu Herzen, den durch Qual erzeugten Schatten auf seinem Gesicht zu sehen, als ich ihm die abscheulichen Neuigkeiten erzählte. Dies war eine dunkle Furcht, die nicht durch ein sanftes Wort verschwinden würde.
    »Hier ist es so viel friedlicher«, meinte Lady Caroline.
    »Abgesehen von all den Soldaten würde man niemals vermuten, dass etwas nicht in Ordnung sei.«
    »Aber die Dinge sind nicht in Ordnung, leider. Tatsächlich sind Sie hier mehr in Gefahr, als Sie es wären, wenn Sie in New York geblieben wären. Wir sind nicht sehr weit weg von Suffolk County, das vor Rebellen nur so wimmelt, und direkt auf der anderen Seite des Sundes liegt Connecticut, ein weiterer von ihren Schlupfwinkeln.«
    »Sie versuchen aber nicht, mir Angst zu machen, nicht wahr, Mr. Barrett?«
    »Kaum, aber ich möchte, dass Ihnen bewusst ist, dass wir, obwohl wir recht gut beschützt werden, nicht ganz in Sicherheit sind. Dies ist niemand in diesen Tagen.«
    »Nun machen Sie mir aber wirklich Angst.«
    »Es tut mir Leid, Eure Ladyschaft. Es war allein meine Absicht, Vorsicht anzumahnen. Ich hoffe, Sie werden während Ihrer Anwesenheit hier darauf achten, sich nicht alleine vom Haus zu entfernen?«
    »Aber sicher halten die Soldaten jede Gefahr ab, die von den Rebellen ausgeht.«
    »Zum größten Teil, ja, aber andererseits sind sie, auch wenn sie unserem König dienen, in erster Linie doch Männer und daher anfällig für niedrige Versuchungen ... wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Das tat sie, und nahm dies sogar auf sehr vernünftige Weise auf. Ich war überrascht, wie kühl und gelassen ich das Thema vor einer Frau ansprechen konnte, und das auch noch vor einer praktisch Fremden. Dies war nicht die Art von Konversation, die man bei einer Teegesellschaft erwartete, aber ich bemerkte, dass ich sie sehr

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