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Der endlose Tod

Der endlose Tod

Titel: Der endlose Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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lächelte mich wieder an.
    O Himmel. Diesen Ausdruck hatte ich mehr als einmal bei anderen gesehen und erkannte ihn wieder, oder zumindest glaubte ich, ihn wieder zu erkennen.
    Die Frage, die sich nun stellte, war die, was ich jetzt unternehmen sollte. Da ich eine gehörige Portion Neugierde besaß, entschloss ich mich, herauszufinden, ob ich mich täuschte. Ich nickte ihr mit freundlicher Miene zu. Die ihre war ebenfalls freundlich ... und vielleicht noch ein wenig mehr.
    Leise schloss sie ihr Buch und verließ den Raum auf eine Weise, in der sie keinerlei Aufmerksamkeit erregte. Dies gut zu tun erfordert normalerweise entweder Talent oder rohen Instinkt, und Anne besaß offensichtlich beide Eigenschaften. Als sie an mir vorbeiging, erhielt ich einen weiteren Blick von ihr. Nein, ich täuschte mich nicht im Geringsten. Also folgte ich ihr nach einer gewissen Zeit. Ich war mir nicht so sicher über meine Fähigkeit, so still wie sie zu verschwinden, aber ich probierte es.
    Sie war im Salon. Das Feuer war aus, und das einzige Licht stammte von der Kerze, die sie mitgenommen hatte. Sie stellte sie auf einen Tisch.
    »Hallo«, sagte ich.
    Anne presste ihre Lippen kurz zu einem dünnen Strich zusammen und meinte dann: »Sie scheinen mich zu mögen.«
    »Ja, ich glaube, das tue ich.«
    »Als Kusine, oder als mehr?«
    »Äh ... nun ...«
    »Haben Sie mich aus diesem Grunde angestarrt? Versuchten Sie, das herauszufinden?«
    Ich lachte ein wenig. »Vielleicht versuchte ich das. Es tut mir Leid, wenn ich Sie beleidigt habe.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht beleidigt, aber ich bin neugierig.«
    Was für ein Zufall.
    »Ich weiß, wir sind Blutsverwandte, aber ich finde, Sie sehen sehr gut aus ... und sind sehr nett.«
    »Vielen Dank. Ich finde, Sie sind sehr hübsch und reizend.« Sie schluckte. »Das ist gut.«
    Ich bewegte mich ein winziges Stück näher. »Vielleicht sind wir beide einfach neugierig.«
    »Ja, da bin ich sicher. Aber ich ...« Nun sah sie eher hilflos und verloren aus. Stand sie an der Klippe, von der Elizabeth gesprochen hatte? Was lag darunter, eine sanfte Landung oder etwas Schmerzhaftes?
    »Denken Sie, Sie könnten verliebt sein?«
    Ihre Lippen wurden wieder zu einem Strich, als sie sich auf die Unterlippe biss. »Ich weiß nicht, was für eine Antwort ich Ihnen geben soll.«
    »Welche Antwort geben Sie sich selbst?«
    »Dass ich es nicht bin.«
    »Aber Sie sind dennoch neugierig?«
    »Ja.«
    »Dann sollten wir vielleicht einfach versuchen, unsere beiderseitige Neugierde zu befriedigen, und es dabei belassen.«
    Sie dachte darüber nach, und ihr Gesicht leuchtete auf. »Was sollen wir tun?«
    »Ja, nun, es gibt unzählige Dinge, die man ausprobieren könnte.«
    »Ich würde dich gerne küssen.«
    »Das ist ein guter Anfang.«
    »Aber ich weiß nicht, wie. Du wirst nicht über mich lachen, oder?«
    »Mein Ehrenwort«, erwiderte ich ernst, was auf sie ein wenig tröstlich zu wirken schien. Und ich spielte nicht mit ihr, denn ich wusste, wie schwierig und erschreckend völlige Unerfahrenheit sein kann.
    Sie straffte und beruhigte sich. »Wirst du es mir zeigen?«
    Nun hatte ich einen schwierigen Moment, nicht aufgrund von Unerfahrenheit, sondern aufgrund der Verantwortung, die ich übernehmen würde. Ich erinnerte mich lebhaft daran, wie sehr Nora sich der ihren bewusst gewesen war. Mit ihrem Beispiel im Kopf wusste ich in diesem Moment, dass ich wollte, dass Annes erster Kuss zu einer ebenso glücklichen Erinnerung werden würde, wie meiner es war.
    »In Ordnung. Stelle dich dicht vor mich.« Sie tat es.
    »Entspanne dich ein wenig.« Ich legte meine Hände leicht auf beide Seiten ihres Gesichtes, dann beugte ich mich ein wenig herunter und küsste sie einfach. Ganz sanft. Ganz zart. »Siehst du?«, flüsterte ich. »Es ist sehr einfach.
    Möchtest du noch einen versuchen?«
    »Mm-mmm.«
    Ich verstand dies so, dass sie einverstanden war, und tat ihr den Gefallen, nahm mir diesmal aber mehr Zeit. Sie schien es zu genießen, aber hatte einen verwirrten Blick, als ich mich zurückzog.
    »Ist das alles? Nicht, dass es nicht nett gewesen wäre, aber ich dachte ...«
    »In der Tat, doch, es gibt noch mehr. Sehr viel mehr.«
    »Oh, das ist gut. Wirst du mir das ebenfalls zeigen?«
    »Wenn du das möchtest, aber nicht alles. Ich möchte es beim ersten Mal nicht übertreiben, weißt du.«
    Ich legte meine Arme um sie, und sie folgte meinem Beispiel. Sie war kleiner als ich, aber es gelang uns, unsere

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