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Der endlose Tod

Der endlose Tod

Titel: Der endlose Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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interessante Geräusche hinter der geschlossenen Tür im hinteren Teil des Hauses, aber ich konnte nicht beurteilen, wie weit die Angelegenheit fortgeschritten war und ob sie bald beendet sein würde.
    Mit dem Hut in der Hand machte ich einige Schritte. Abgesehen von der freundlichen Neugierde hatte mein Erlebnis mit Kusine Anne mich mit genügend Inspiration zurückgelassen, dass ich das, was sie initiiert hatte, zu einem befriedigenderem Abschluss bringen wollte. Weitere Inspiration brachte mir nun der Lärm, den Molly und ihr Kunde verursachten, und natürlich wurde ich ungeduldig darauf, dass ich bald an die Reihe käme. Nach einer, wie es mir schien, ungehörig langen Zeit gaben schließlich das Bett und seine Inhaber gemeinsam ihr letztes Stöhnen von sich. Die Stimmen nahmen wieder den Klang einer normalen Unterhaltung auf, Molly gab ein Murmeln der Bewunderung von sich, und der Mann antwortete auf ähnliche Weise.
    Du meine Güte. Mit einem Schlag erkannte ich die Stimme des Mannes. Mein Mund wurde staubtrocken. Alle Leidenschaft, die in mir entstanden war, flaute abrupt ab. Mollys Kunde ... Verdammt noch mal!.
    Völlig überrumpelt vor Überraschung, hatte ich doch genügend Zeit, mich zu erholen und völlig aufzulösen, bevor sie herauskamen. Ich blieb in diesem Zustand, bis der Mann wirklich und wahrhaftig gegangen war, und wartete sogar dann noch eine ganze Weile, bevor ich mich wieder manifestierte. Molly war ins Schlafzimmer zurückgegangen, und so fand ich mich alleine in ihrem »Salon« wieder, in dem sie tagsüber ihren Näharbeiten nachging. Stoffstücke, Garn und Nadeln lagen überall herum und gaben dieser Hälfte ihrer Lebenshaltung eine Berechtigung; was die andere Hälfte betraf...
    Nun, sie war der Liebling einiger mit mehr Geld ausgestatteten Herren des Dorfes, also hätte ich über diesen letzten Besucher nicht so überrascht sein dürfen. So, wie die Dinge standen, insbesondere in den zivilisierteren Teilen der Welt, war es für einen Mann recht üblich, einen gewissen Grad körperlicher Befriedigung bei einer Dame zu suchen, die es ihm angetan haben mochte. Ob sie nun seine Geliebte oder eine bezahlte Prostituierte war, hing von seiner Lebenssituation und der Tiefe seiner Taschen ab.
    Aber in diesem Fall war ich so zutiefst verstört, weil dieser spezielle Bursche meiner innig geliebten Schwester den Hof machte.
    Visionen, hinter Lord Norwood her zu eilen und eine Erklärung zu verlangen oder ihm ein Versprechen abzuringen, dass er dies beendete, trübten meine Augen. Auch andere Visionen drangen auf mich ein, einschließlich einer sehr verlockenden, in der ich ihn mit einem Rohrstock züchtigte, so dass er nur um Haaresbreite dem Tod entging. Oh, dies hätte dem niedrigeren Teil meines Wesens eine solch schöne und böse Erfüllung beschert: ihm Hiebe über die Schultern zu versetzen und schließlich sein gut aussehendes Gesicht zu Brei zu schlagen für diese Beleidigung gegenüber Elizabeth. Wie konnte er es wagen, sie an einem Tag ehrenhaft zu umwerben und am nächsten Molly zu bezahlen?
    Er würde sich nun ganz sicher auf dem Weg zurück zum Haus befinden, was es mir leicht genug machen würde, ihn zu finden und ihm eine sehr nachdrückliche Lektion zu verpassen über die höfliche Behandlung gegenüber...
    Verdammt noch mal! Elizabeth.
    Mein Ärger verschwand aus meinem Herzen, als ich an sie dachte. Natürlich konnte ich mir verschiedene Arten ausdenken, was ich mit dem Mann machen würde, aber dies würde kaum den Status ändern, den er in ihren Augen besaß. Wenn er in einem weniger als perfekten Zustand auftauchen würde, würde ihm dies stattdessen noch eine Menge Mitgefühl von Elizabeth einbringen. Und wenn sie zu wissen verlangte, warum ich den Kerl solchermaßen misshandelt hätte, müsste ich ihr die für sie äußerst schmerzhafte Wahrheit mitteilen und ...
    Verdammt noch mal!
    Natürlich hatte Norwood jedes Recht zu tun, was ihm gefiel. Schließlich waren er und Elizabeth eigentlich noch nicht einmal verlobt, aber diese Entdeckung war dennoch ausgesprochen unangenehm für mich, um so mehr, da ich nicht wusste, was ich nun unternehmen sollte.
    Mehrere Fragen begannen durch mein Bewusstsein zu tanzen, als ich mich fragte, ob er immer noch beabsichtigte, meiner Schwester weiterhin den Hof zu machen. Wenn es so wäre und sie dann verheiratet wären, würde er weiterhin mit Frauen wie Molly Handel abschließen? Das reichte, um meinen Kiefer zum Knirschen zu bringen und meine

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