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Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt)

Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt)

Titel: Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hansi Hartwig
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hoffentlich …“
    „ Falls es dir entgangen sein sollte: Sie ist keine Frau, die es zulässt, dass man sie zu etwas zwingt. Sei versichert, wenn sie es nicht gewollt hätte, wäre es mir nie gelungen, sie ins Bett zu bekommen. Sie weiß sich zu verteidigen. Und zwar auf eine Weise, dass ein Mann so schnell nicht mehr an Sex denkt.“
    „ Worüber diskutieren die da draußen eigentlich die ganze Zeit?“ Die Stimme ihrer Freundin riss Alicia vom Fenster zurück.
    „Ähm … Keine Ahnung. Sie reden einfach. Dummes Zeug vermutlich. Männergeschichten halt. Du kennst doch die Iren.“
    „Lass mich mal gucken. Himmel hilf, was ist denn mit dir los?“ Lisa legte ihre Hände besorgt an Alicias Wangen. „Hast du Fieber? Du bist ganz rot im Gesicht.“
    „Ich habe kein Fieber und ich bin auch nicht rot im Gesicht.“
    „Dein Gesicht hat die Farbe eines Feuerwehrautos und ich fresse einen Besen, wenn das nicht daran liegt, dass du gehört hast, was unsere beiden Streithähne zu bereden haben.“
    Lisa trat ans Fenster und blickte von den Männern zu ihrer Freundin und wieder nach draußen. „ Das nennst du jemanden totschlagen? Wie es aussieht, werden sie sich innerhalb der nächsten fünf Sekunden in den Armen liegen und in irgendeinem Pub absacken.“
    „Verdammte Iren! Ähem …“ Alicia hob betreten die Hände. „Entschuldige, aber manchmal kann ich euch beim besten Willen nicht verstehen.“
    „Du hast ja Recht. Übrigens “, sie hielt Alicia auf Armlänge von sich und musterte sie eingehend, „jetzt siehst du ganz so aus, als würdest du von innen heraus leuchten. Du hast gut geschlafen?“
    „Ja .“
    „Ohne Al bträume?“
    „Die lassen mich unter eurem Dach meist in Ruhe.“
    „Dann liegt das nicht zufällig an einem gewissen jungen Mann , der sie vertrieben hat?“
    Alicia warf Lisa einen unschuldigen Blick zu und fragte sich, ob ihr irgendjemand einen Zettel an die Stirn geklebt hatte. Vor kurzem erfolgreich flachgelegt worden.
    „Da du es ohnehin bereits weißt, warum sollte ich es noch abstreiten?“
    „Nicht gewusst, aber gehofft und dafür gebetet. Und deine Reaktion eben, diese Angst um den großen Jungen da draußen, war doch wohl eindeutig. Oh, ich freue mich so für dich.“ Lisa schlang die Arme um ihre Freundin und drückte sie fest an sich. „Ich wünsche dir, dass du glücklich bist.“
    „Das wäre ich, wenn endlich jemand diese zwei Kerle trennen würde und zwar bevor Blut fließt.“
    „Du hast Angst um ihn, weil du ihn liebst.“
    „Oh nein! So würde ich das wirklich nicht nennen.“
    „Aber anders lässt es sich auch nicht sagen, oder?“
    „ Lisa, bitte rede nicht solchen Unsinn. Wir waren zusammen im Bett, mehr ist es nicht.“
    „Bisher. Dermaßen zufrieden und erholt hast du jedenfalls schon lange nicht mehr ausgesehen. Und ich hoffe, das bleibt so.“
    Alicia bedachte sie erst mit einem schmerzerfüllten, dann mit einem genervten Blick.
    „Li -sa“, war alles, was sie darauf sagte.
    „Ich finde es furchtbar romantisch, wie er für dich kämpft.“
    „Das reicht! Er hat sich gegen seinen Bruder zur Wehr gesetzt, um zu verhindern, dass er jetzt mit gebrochener Nase umherläuft. Das ist sein gutes Recht und hat absolut nichts mit mir zu tun.“
    „Du musst zugeben, so haben sie sich nicht mal aufgeführt, als sie ihre Stellung in diesem Haus ausgefochten haben. Da steckt viel mehr dahinter als lediglich ein kleiner Streit.“
    „ Du siehst Gespenster.“
    „ Du musst doch zugeben …“
    „ Ich würde es eine riesengroße Dummheit nennen. Und nun sei bitte so nett und halte endlich den Mund!“ Sie fragte sich, ob es sehr unhöflich wäre, ihre Freundin mit einem der Geschirrtücher zu knebeln, die neben der Spüle lagen, würgte diesen subversiven Gedanken jedoch ab und weigerte sich, ihn zu vertiefen.
    „Also, ich finde es wundervoll.“
    „Kindisch, albern, einfach töricht.“
    „Warum fürchtest du dich vor Romantik?“
    „Romantik? Das hat nicht das Geringste mit Romantik zu tun, Lisa.“
    „Willst du behaupten, da wäre nicht zumindest ein bisschen Herz mit ihm Spiel?“
    „ Ich bin es einfach nicht gewohnt, dass mich ein Mensch so anschaut, wie er es tut. Und von daher beunruhigt es mich, wie ich darauf reagiere.“
    „Aber wieso denn?“
    „Ich kenne ihn kaum. Und er weiß nicht viel mehr über mich.“
    „Das kann man nach so kurzer Zeit auch nicht erwarten.“
    „ Ich habe ihm nichts von meiner Kindheit erzählt, von meinen Eltern. Er hat

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