Der Eroberer
stammeln! «
»Habe ich das alles getan, Mylord?«
»O ja, jedes Mal«, antwortete er selbstgefällig.
»Und du denkst, das war deswegen?« Sie umfing seinen Schaft.
Die Selbstgefälligkeit wich aus seiner Stimme. Er keuchte. »Ich weiß genau … dass es … deswegen war.«
»Auch noch eingebildet«, stellte sie fest und ließ ihre Hand auf und ab gleiten.
»Du sprichst von … «, stammelte er, »von deinem Herrn. Hast … du keinen Respekt?«
Ceidre glitt seinen Körper entlang und bettete seinen Penis in die Furche zwischen ihren Brüsten. Rolfe keuchte.
»Erweise ich Euch jetzt den nötigen Respekt, Mylord?« gurrte sie ausgesprochen selbstgefällig.
»Du lernst sehr schnell, Hexe.« Er zog sie hoch und pfählte sie mit einer einzigen, schnellen Bewegung. »Wer ist hier der Herr?«
»Du«, japste sie, als er sich in lustvoll langsamen Stößen in ihr bewegte. »Du.«
Rolfe war zerstreut.
Er saß im Sattel seines grauen Hengstes, als Beltain ihm eine Frage stellte. Sein Blick aber folgte Ceidre, die den Weg zum Dorf entlang schlenderte, dann in den Obstgarten einbog. Ein Tag war seit dem Stelldichein in der Scheune vergangen. Wohin wollte sie?
»Mylord, wollen wir beginnen?« wiederholte Beltain.
»ja, ja«, antwortete Rolfe ungeduldig. Unter den Bäumen im hohen Gras war Ceidre seinen Blicken entschwunden.
»Übernimm du den Befehl!« wies er Beltain an" gab seinem Pferd die Sporen und trabte auf den Obstgarten zu.
An den ersten Apfelbäumen zügelte er den Gaul und ließ den Blick schweifen. Ceidre war nirgends zusehen. Was hatte sie vor? fragte er sich neugierig, ohne Argwohn. Sie war wie vom Erdboden verschluckt, doch irgendwo musste sie sein. Er setzte den Hengst wieder in Bewegung und spähte nach links und nach rechts. »Ceidre?«
Keine Antwort.
Besorgnis kroch in ihm hoch. Sie konnte doch nicht einfach verschwinden. Hatte sie sich absichtlich versteckt, weil sie sich mit einem Boten der Rebellen treffen wollte? Oder war sie gestürzt und hatte sich den Kopf aufgeschlagen?
Rolfes Stimme wurde schärfen »Ceidre? Ceidre!«
Keine Antwort. Er brachte das Pferd in eine schnellere Gangart, ritt bis zur anderen Seite des Obstgartens. Dahinter begann der Wald. In so kurzer Zeit konnte sie unmöglich durch den Obstgarten bis zum Waldrand gelaufen sein.
Führte sie etwas im Schilde … ?
Ein Lachen ertönte.
Ein leises, koboldhaftes Lachen, dessen glockenhellen Klang er aus Tausenden herausgehört hätte. Erleichterung weitete ihm das Herz – und mit ihr etwas anderes. Er riss den Kopf herum. »Ceidre? Zum Teufel, Mädchen! Hör auf, mit mir Verstecken zu spielen. Wo bist du?«
Wieder das übermütige Lachen, und dann traf ihn etwas unsanft am Kopf. Ein Apfel. Erschrocken hob er den Blick in die Äste.
Ceidre lächelte auf ihn herab. »Seid Ihr mir gefolgt, Mylord?« fragte sie belustigt.
Bei ihrer atemberaubend schönen Erscheinung, honigfarben und golden in den Zweigen des Apfelbaums, versagte ihm die Stimme. »Was machst du da oben?« fragte er nach einer Weile mit gespielter Strenge.
»Ich pflücke Äpfel, was sonst?« antwortete sie heiter. »Willst du noch einen?« Bevor er antworten konnte, warf sie wieder einen nach ihm. Rolfe duckte sich geschickt; das Geschoß verfehlte sein Ziel.
Ungläubig blickte er zu ihr auf. »Was, zum Teufel, tust du da?«
»Ich pflücke Äpfel«, wiederholte sie schelmisch. »Warum bist du mir gefolgt?«
»Warum, denkst du wohl?« murmelte er. »Wenn ich dich sehe, muss ich dir folgen!«
Sie lachte geschmeichelt.
»Lass dir das bloß nicht zu Kopf steigen, und wirf ja keinen Apfel mehr nach mir!«
»Einverstanden.«
Ceidre ließ ein bis zum Knie entblößtes Bein vom Ast baumeln. Ihre Röcke waren hochgeschürzt. »Komm runter«, bat er sanft.
Sie zog eine Braue hoch. »Aber ich bin noch nicht fertig.«
»Komm runter«, wiederholte er schmeichelnd.
»Wenn du mich willst, musst du heraufklettern und mich holen«, rief sie und kletterte höher.
»Bist du verrückt? Die Zweige halten das Gewicht nicht aus!«
»Wenn du mich willst«, wiederholte sie und bedachte ihn mit einem eindeutigen Blick, »musst du heraufklettern und mich holen, Mylord!«
Das ließ Rolfe sich nicht noch einmal sagen. Er griff nach dem untersten Ast, zog sich hoch und kletterte auf den Baum. Die Zweige schwankten gefährlich unter seinem Gewicht. Ein Ast knackte. Unbeirrt kletterte Rolfe weiter den Baum hinauf und griff nach ihrem hübschen, schlanken Knöchel. Ceidre
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