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Der Eroberer

Der Eroberer

Titel: Der Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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langweilig?«
    Seine Mundwinkel zogen sich hoch. »Langweilig? Mache ich den Eindruck, als hätte ich mich heute Nacht gelangweilt? Hat es dir keinen Spaß gemacht? Wir könnten Abhilfe schaffen.« Seine Hand glitt ihren Rücken entlang, über ihr Gesäß und schob sich zwischen ihre Schenkel.
    Sie entwand sich ihm, nahm seine Hand und hielt sie fest. »Ich bin höchst zufrieden, Mylord. Sei ernst.«
    »Ernst? Du bist es doch, die mich ständig mit Spielchen zum Lachen bringt«, sagte er und knabberte an ihrem Ohrläppchen.
    Sie drehte den Kopf zur Seite. »Jetzt ist mir nicht nach Spielen zumute. Sag mir im Ernst: Langweilst du dich nicht?«
    Er setzte sich auf und zog sie an sich. »Worauf willst du hinaus?«
    »Willst du nicht«, begann sie zögernd mit klopfendem Herzen, »dass ich dir eine andere schicke? Vielleicht Lettie oder Beth?« Sie sah zu ihm auf.
    »Willst du es zu dritt treiben?«
    Sie versetzte ihm einen spielerischen Stoß in die Seite. »Du weißt, dass ich das nicht will! Bitte … « – und in ihrer Stimme schwang Unsicherheit – »sag mir die Wahrheit.«
    Sein Lächeln schwand. »Ich langweile mich nicht, Ceidre. Nicht mit dir. Ich will weder Lettie noch Beth noch irgendeine andere. Ich will dich.«
    Ihr Herz machte einen Sprung. Sie hätte jauchzen können vor Glück und strahlte ihn an.
    »Gefällt es dir, das zu hören?« fragte er zärtlich und streichelte mit dem Daumen über ihre Wange.
    Sie senkte die Lider. »Ja.«
    Er hob sie hoch, so dass sie über seinem Schoß kniete. »Es gefällt mir, dir Vergnügen zu bereiten, Ceidre«, sagte er mit dunkler Stimme. »Es gefällt mir, wie du mich gerade angesehen hast.«
    Ceidre konnte nicht mehr klar denken, denn sein Schaft war bereits mächtig erregt, und die pralle Spitze berührte ihre Öffnung. »Schon wieder?« japste sie.
    »Nur um dir über jeden Zweifel hinaus zu beweisen, dass ich mich nicht langweile«, raunte er.

Kapitel 50
    »Mylord? Ich bitte um ein Wort.« Alice stand in der Tür zum Turmgemach, in das sie verbannt war.
    Es war noch Nacht draußen, doch bald würde der Himmel im Osten sich erhellen. Rolfe, der soeben von seinem Stelldichein mit Ceidre in der Scheune zurückkehrte, zeigte sich unbeeindruckt, von seiner Gattin ertappt zu werden. »Was willst du? Du bist ungewöhnlich früh auf.« Sein Tonfall war beinahe vergnüglich.
    Alice sah ihn unverwandt an. Er war guter Stimmung, weil er sich die ganze Nacht mit ihrer Schwester, dieser Hure, im Heu gewälzt hatte. Dachte er, sie wisse nichts davon? Störte es ihn denn gar nicht? Störte es ihn nicht, dass seine Männer und alle Leibeigenen sich über ihn und die Hexe das Maul zerrissen – und über seine Gattin tuschelten? Er hatte es mit der Hure sogar im Obstgarten getrieben … wie die Karnickel, mitten am Tage. Marys Schwager hatte die beiden gesehen. Alice wusste, dass sie ihrer Sache einen schlechten Dienst erweisen würde, wenn sie sich ihre Wut, ihre Demütigung anmerken ließ. Aber wie in aller Welt sollte sie ihren maßlosen Zorn verbergen? Doch er, der Tölpel, war so vernarrt, dass er anscheinend nichts von ihrem inneren Aufruhr mitbekam.
    Er lehnte sich entspannt gegen die .Wand und wartete mit ungewöhnlicher Geduld. Alice glaubte sogar, im schwachen Schein der Wandfackel den Anflug eines Lächelns zu bemerken.
    »Mylord, ich bitte Euch, mir mitzuteilen, wann Ihr meine Strafe zu beenden gedenkt.«
    »Du hättest deine Schwester beinahe umgebracht«, entgegnete er und stieß sich von der Wand ab. Seine gute Laune war wie weggewischt. »Diese paar Tage Arrest haben nichts bewirkt. Du scheinst immer noch nicht begriffen zu haben, wie sehr du mich erzürnt hast. Ich' habe nicht die Absicht, dir deine Strafe zu erlassen. «
    Sein eisiger Blick durchbohrte sie.
    »Ich wusste ja nicht«, verteidigte Alice sich, »dass sie Eure Buhle ist, sonst hätte ich sie anders behandelt. Für mich war si e nur eine Verräterin. Ich hatte nur Eure Interessen im Sinn, Mylord – unsere Interessen.«
    »Hältst du mich tatsächlich für einen Narren? Du hasst deine Schwester aus ganzem Herzen, und deine Eifersucht kennt keine Grenzen. Es ist eine milde Strafe, in deiner Kammer bleiben zu müssen, von Mägden bedient und umsorgt. Treib es nicht auf die Spitze! « warnte er.
    »Weiß Guy, dass ihr ihm Hörner aufsetzt?« erwiderte Alice bissig.
    »Ist dein Stolz verletzt? Entschuldige, aber ich hatte nie die Absicht, dir treu zu sein. Ich halte keiner Frau die Treue. Wenn du das

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