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Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Titel: Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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hinauf, wo ich neben einem Burschen namens Chin zu liegen kam. Er sah sich nicht einmal um, als ich mich neben ihm in die frisch aufgewühlte Erde warf. Er hatte die Laserpistole vor sich auf dem Kraterrand und hielt nach Lebenszeichen Ausschau.
    Einen Augenblick später rülpste das Gebäude vor uns, und eine Salve der wohlbekannten Blasen kam heraus und schwebte ausfächernd auf unsere Linien zu. Die meisten sahen sie kommen und gingen in Deckung, aber Chin hielt es für unnötig, den Kopf einzuziehen und wurde getroffen.
    Eine Blase streifte die Wölbung seines Helms und verschwand mit einem leise platzenden Geräusch. Er richtete sich auf, taumelte einen Schritt rückwärts und stürzte in den Krater, während Blut und Gehirnmasse aus seinem geöffneten Kopf sprudelten. Leblos und mit ausgebreiteten Armen rutschte er bis zum Kraterboden hinab, und Erde und Geröll schoben sich in die vollkommen symmetrische Trichteröffnung, welche die Blase durch Plastik, Haar, Haut, Knochen und Gehirn gebohrt hatte.
    »Alles bleibt in Deckung. Gruppenführer, Verlustmeldungen! … Wir haben drei Tote. Sie könnten noch am Leben sein, wenn sie die Köpfe unten behalten hätten. Also rein in den Dreck, wenn ihr dieses Ding losgehen hört! Gruppen eins, zwei und drei, Sprung auf – halt! Hinlegen!«
    Die Blasen glitten auf uns zu, ungefähr eineinhalb bis zwei Meter über dem Boden. Sie glitten lautlos und schimmernd über unsere Köpfe dahin und verschwanden – bis auf einen, der einen Baum zu Zahnstochern verarbeitete – in der Ferne.
    »Grenadiere, seht zu, ob ihr die Blume erreichen könnt!«
    Zwei Granaten rissen dreißig oder vierzig Meter vor dem Gebäude den Erdboden auf. In einer guten Imitation von Panik spuckte die Blume einen nicht endenwollenden Blasenstrom aus, doch kam keine tiefer als zwei Meter. Als Cortez den Befehl gab, griffen wir geduckt und im Laufschritt an.
    Auf einmal erschien ein Spalt in dem Gebäude, der sich rasch zur Größe eines breiten Tores weitete. Taurier schwärmten aus der Öffnung.
    »Granatwerfer, Feuer einstellen. Gruppen eins und fünf. Laserfeuer nach links und rechts – haltet sie in einer Herde beisammen. Die übrigen Gruppen greifen in der Mitte an!«
    Ein Taurier starb bei dem Versuch, durch einen Laserstrahl zu laufen. Die anderen blieben, wo sie waren.
    In einem Kampfanzug ist es ziemlich schwierig, zu rennen und zugleich den Kopf geduckt zu halten. Man muß sich dabei wie ein Eisläufer von Seite zu Seite bewegen, oder man läuft Gefahr, sich beim Abstoßen zu weit in die Höhe zu schnellen. Einer aus der ersten Gruppe machte es so; er sprang beim Rennen zu hoch und erlitt das gleiche Schicksal wie Chin.
    Ich fühlte mich ziemlich eingeengt und wie in einer Falle, mit Wänden aus Laserfeuer und einer niedrigen Decke, deren Berührung den Tod bedeutete. Aber wider besseres Wissen fühlte ich mich glücklich, geradezu euphorisch, bekam ich doch endlich Gelegenheit, einige von diesen schurkischen Kinderfressern zu töten. Dabei wußte ich, daß es Unsinn war.
    Sie setzten sich nicht zur Wehr, sah man von den ziemlich unwirksamen Blasen ab, die offenbar nicht als Infanteriewaffe gedacht waren, und sie zogen sich auch nicht ins Gebäude zurück. Sie drängten durcheinander, ungefähr hundert Gestalten, und sahen uns näher kommen. Ein paar Granaten hätten sie allesamt erledigt, aber Cortez dachte wahrscheinlich an den Gefangenen.
    »Gut, wenn ich ›los‹ sage, nehmen wir sie in die Zange. Gruppen eins und fünf stellen das Feuer ein. Gruppen zwei und vier nach rechts, drei und sechs nach links. Eins und fünf gehen dann in der Mitte vor, um sie einzuschließen. Ist das klar?«
    Die Gruppenführer bejahten.
    »Los!« Wir rannten nach rechts hinüber. Sobald das Laserfeuer aufhörte, nahmen die Taurier die Beine in die Hand und versuchten seitlich auszubrechen, was sie auf Kollisionskurs mit unseren angreifenden Flügeln brachte.
    »Achtung, es wird nur im Liegen und gezielt gefeuert! Ein Fehlschuß könnte einen Kameraden treffen, vergeßt das nicht! Und in Gottes Namen, laßt mir einen übrig!«
    Es war ein erschreckender Anblick, wie diese Herde von Ungetümen auf uns losstürmte. Sie rannten mit gewaltigen Sprüngen – die Blasen wichen ihnen aus –, und alle sahen so aus wie derjenige, den wir auf dem Besenstiel hatten reiten sehen: nackt bis auf eine fast transparente Kugel, die ihre ganzen Körper umschloß und sich mit ihnen bewegte. Unsere Flügelmänner begannen zu

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