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Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Titel: Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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feuern und töteten einzelne Taurier im rückwärtigen Teil der Herde.
    Plötzlich blitzte von der anderen Seite ein Laserstrahl durch die Menge der Taurier; jemand hatte sein Ziel verfehlt. Es folgte ein furchtbarer Schrei, und ich blickte die Reihe entlang und sah einen der unsrigen – ich glaube, es war Perry – sich am Boden winden, die rechte Hand über dem schwelenden Stumpf des linken Arms, der knapp unterhalb des Ellbogens abgetrennt war. Blut sprühte ihm durch die Finger, und sein Anzug, dessen Tarnelektronik offenbar beschädigt worden war, flackerte schwarz-weiß-Dschungel-Wüste-grün-grau. Ich weiß nicht, wie lange ich starrte – lange genug, daß ein Sanitäter zu ihm rennen und mit Erster Hilfe anfangen konnte –, aber als ich aufblickte, waren die Taurier beinahe über mir.
    Mein erster Schuß ging ungezielt über ihre Köpfe weg, verletzte aber die schützende Blase des führenden Tauriers. Sie verschwand, und er strauchelte und fiel zu Boden, wo er krampfhaft zuckend und um sich schlagend liegenblieb. Schaum quoll aus seiner Mundöffnung, zuerst weiß, dann rot durchschossen. Nach einem letzten Aufbäumen wurde er steif und krümmte sich rückwärts, fast zur Form eines Hufeisens. Sein langer Todesschrei, ein hohes Pfeifen, brach ab, als seine Kameraden über ihn hinwegtrampelten. Ich verabscheute mich selbst, weil ich lächelte.
    Es war ein schauriges Gemetzel, obwohl unsere Flanke ihnen zahlenmäßig unterlegen war. Sie kamen auf uns zu, ohne ihren Schritt zu verlangsamen, selbst wenn sie über den Leichenwall ihrer getöteten Kameraden klettern mußten, der sich parallel zu unserer Flügelstellung hinzog. Der Erdboden zwischen uns war vom Blut der Taurier rot und schlüpfrig – alle Kinder Gottes haben Hämoglobin –, und ihre Gedärme nahmen sich für mein ungeübtes Auge sehr wie menschliche Gedärme aus. Mein Helm vibrierte von hysterischem Gelächter, während wir sie mit unseren Laserpistolen in blutige Klumpen schnitten, und beinahe hätte ich Cortez’ Rufe überhört.
    »Feuer einstellen! Ich sagte Feuer einstellen, verflucht noch mal! Fangt ein paar von den Bastarden, sie können euch nichts anhaben.«
    Ich hörte auf zu schießen, und bald erlosch auch der letzte Laser. Als der nächste Taurier über den qualmenden Fleischhaufen vor mir sprang, versuchte ich ihn bei seinen spindeldürren Beinen zu fassen zu kriegen.
    Das war nicht so einfach. Die durchsichtige Kugel war im Weg, und sie fühlte sich wie ein großer, schlüpfriger Ballon an. Als ich versuchte, ihn zu Boden zu ziehen, entglitt er meinen Armen und rannte weiter.
    Es gelang uns, einen festzuhalten, indem wir uns mit sechs Mann auf ihn warfen. Inzwischen hatten die Überlebenden unsere Linie durchbrochen und hielten auf die Reihe großer zylindrischer Tanks zu, die Cortez für Vorratsbehälter gehalten hatte. An der Basis dieser Gebäude öffneten sich bei der Annäherung der Taurier kleine Türen.
    »Wir haben unseren Gefangenen«, brüllte Cortez. »Legt die anderen um!«
    Sie waren fünfzig Meter entfernt und rannten, was sie konnten, schwierige Zielfiguren. Die Laserstrahlen stachen hierhin und dorthin, über ihre Köpfe und in den Boden. Einer fiel, entzweigeschnitten, aber die übrigen liefen weiter und hatten die Türen fast erreicht, als die Granatwerfer zu feuern begannen. Ich zählte elf Gestalten.
    Die ersten Einschläge detonierten vor den Gebäuden, vermochten den Tauriern jedoch nichts anzuhaben – der Luftdruck schleuderte sie einfach ein Stück weiter, unverletzt in ihren elastischen Blasen.
    »Die Gebäude! Zielt auf die verdammten Gebäude!«
    Die Grenadiere gehorchten und hielten höher, aber die Granaten schienen die weißen Außenseiten der Strukturen lediglich zu schwärzen, bis eine Granate durch Zufall in einer Türöffnung detonierte. Das spaltete das Gebäude, als ob es eine Naht hätte; die beiden Hälften wurden auseinandergerissen, und eine Wolke von Maschinenteilen flog in die Luft, begleitet von einer riesigen blassen Flamme, die zum Himmel emporleckte und einen Augenblick später erlosch. Nun konzentrierte sich alles auf die Türöffnungen, um die übrigen Gebäude zu zerstören und die Taurier von den Eingängen fernzuhalten. Sie schienen ungemein begierig, hineinzukommen.
    Unterdessen versuchten wir Infanteristen die Taurier mit Laserfeuer zu erledigen, während sie von Deckung zu Deckung sprangen und selbst um den Preis ihres Lebens entschlossen schienen, in die Gebäude zu

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