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Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede

Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede

Titel: Der ewige Krieg 03 - Der ewige Friede Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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nicht mehr zu sinnlosem Bürokram verurteilt waren. Als unfreiwillige Ex-Operatoren hatten wir plötzlich viel gemeinsam.
    Ich hatte plötzlich auch sehr viel mehr mit Amelia gemeinsam. Wenn der Verlust des Gedankenkontaktes einen Vorteil hatte, dann war es dieser: Er hob die letzte Schranke zwischen uns auf. Wir waren jetzt, aus meiner Sicht, beide Krüppel, aber immerhin konnten wir zusammenbleiben.
    Ich fand es einfach wunderbar, mit ihr in einem Raum zu arbeiten, und konnte es kaum fassen, dass ich noch am Vortag nahe daran gewesen war, die Selbstmordpille zu schlucken.
    Nun, andererseits war in mir eine tief greifende Veränderung vorgegangen. Ich beschloss, die Suche nach meinem wahren Ich bis nach dem 14. September zu verschieben. Bis dahin war sie vielleicht gegenstandslos geworden – oder ich war gegenstandslos geworden. Ein Häufchen Plasma…
    Während Amelia das Notwendigste in eine Reisetasche packte, erfragte ich am Flughafen die Startzeiten der nächsten Maschinen und vergewisserte mich, dass es in der Wartehalle Telefone mit Daten-Fernverbindungen gab. Aber dann fiel mir ein, dass wir vermutlich auch ein Militärflugzeug nehmen konnten, wenn in Portobello Order für Amelia bereitlagen. Ich rief D’Orso Field an und erhielt die Auskunft, dass ich und ›Hauptmann Blaze Harding‹ einen Fracht-Flyboy benutzen konnten, der in neunzig Minuten nach Portobello aufbrach und genug Platz hatte, falls es uns nichts ausmachte, auf harten Bänken zu sitzen.
    »Ich weiß nicht«, sagte Amelia. »Aber als ranghöherer Offizier habe ich vielleicht das Recht, auf deinem Schoß zu sitzen.«
    Das Taxi brachte uns in kürzester Zeit ans Ziel. Amelia schickte den Artikel mit persönlichen Botschaften an zwölf vertrauenswürdige Kollegen und mailte dann Kopien an die Public-Domain-Netze für Physik und Mathematik. Nachdem sie noch Ellies Version an die Adressen der Populärwissenschaften und Allgemeinen Nachrichten weitergeleitet hatte, rannten wir zu unserem Flyboy.

der eilige aufbruch zum Militärflugplatz rettete ihnen wahrscheinlich das Leben.
    Eine halbe Stunde, nachdem sie das Motel verlassen hatten, klopfte jemand an der Tür zu Amelias Zimmer. Als Ellie durch das Guckloch spähte, sah sie ein mexikanisches Hausmädchen mit Kittelschürze und Besen, ein hübsches dunkelhaariges Ding.
    Sie öffnete die Tür. »Ich spreche kein Spanisch…« Die Frau rammte ihr mit solcher Wucht das Ende des Besenstiels in den Solarplexus, dass sie rückwärts taumelte und zusammengekrümmt zu Boden stürzte.
    »Ich auch nicht, Satansweib!« Die Fremde hob sie mit Leichtigkeit hoch und drückte sie auf einen Stuhl. »Wenn Sie einen Laut von sich geben, sind Sie tot!« Sie holte eine Rolle Isolierband aus der Schürzentasche und umwickelte damit Ellies Handgelenke. Dann schlang sie das Band zweimal eng um ihren Oberkörper und die Stuhllehne. Schließlich riss sie einen kleinen Streifen ab und klebte ihn Ellie über den Mund.
    Sie schlüpfte aus der Schürze. Ellie keuchte, als sie den blutverschmierten blauen Krankenhaus-Schlafanzug darunter sah.
    »Kleider!« Sie riss sich den fleckigen Pyjama vom Leib. Ihr makelloser Körper wirkte gut durchtrainiert. Sie wirbelte herum und sah Ellies Koffer durch die offene Doppeltür. »Ah!«
    Sie verschwand im anderen Zimmer und kam mit Jeans und einem Baumwollhemd zurück. »Etwas zu weit, aber das stört kaum.« Sie legte die Sachen ordentlich gefaltet auf das Bett und löste den Klebstreifen ein Stück, damit Ellie sprechen konnte.
    »Sie ziehen sich nicht an, weil Sie die Kleider nicht mit Blut verschmieren wollen«, sagte Ellie. »Mit meinem Blut.«
    »Vielleicht will ich Sie auch nur ein wenig aufgeilen. Ich nehme an, dass Sie eine Lesbe sind, wenn Sie hier mit Blaze Harding in einem Apartment leben.«
    »Klar, was sonst?«
    »Wo ist sie?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Erzählen Sie mir keine Märchen! Oder muss ich Gewalt anwenden?«
    »Ich verrate nichts.« Ihre Stimme zitterte und sie schluckte. »Sie werden mich so oder so töten.«
    »Weshalb denn das?«
    »Weil ich Sie identifizieren kann.«
    Die Frau lächelte nachsichtig. »Ich habe gerade zwei Wachtposten getötet und bin aus dem Hochsicherheitstrakt Ihrer Klinik geflohen. Tausend Polizisten wissen mittlerweile, wie ich aussehe. Das ist kein Grund, Sie umzubringen.« Sie bückte sich mit einer fließenden Bewegung und holte ein Skalpell aus der Schürzentasche.
    »Kennen Sie das?«
    Ellie nickte und schluckte erneut.
    »Ich

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