Der Ewige Widersacher
nach Sarah aus.
Schweigend trat sie zu mir. Meine Finger tauchten in ihr schwarzes Haar, fuhren dann die feinen Linien ihres Gesichts nach.
»Warum läßt dein Herr uns warten?« fragte ich rauh.
»Ich soll dir die Zeit des Wartens versüßen«, antwortete sie nur scheinbar schüchtern.
»Dann möge dein Herr sich ruhig noch Zeit lassen.«
Ich zog Sarah an mich, sanfter, als ich je zuvor ein Mädchen in den Arm genommen hatte. Fast demütig hob sie ihr Antlitz zu mir auf, die Lippen leicht geöffnet, hinter den makellosen Zähnen der feuchte Schimmer ihrer Zunge.
Mein Mund versiegelte den ihren, und ich wunderte mich über die Behutsamkeit, mit der ich es tat. Die Spitzen unserer Zungen berührten sich, und endlos lange schien es mir, bis sie sich im Spiele fanden.
Meine Hände erforschten Sarahs schlanken Leib, ohne ihn zu entkleiden. Das rauhe Tuch ihres Gewandes kam mir vor wie etwas Lebendes, als ich darüber strich und mein Verlangen genoß, statt dessen ihre samtene Haut zu berühren.
Das Mädchen selbst erwies sich als keineswegs schüchtern, allenfalls zaghaft. Ich spürte ihre Hände fast vorsichtig unter mein Gewand gleiten und über meine Brust streichen. Dann wanderten sie über meine Schultern und zum Nacken hinauf, derweil Sarahs Kuß fordernder wurde.
Endlich konnte ich nicht mehr an mich halten und griff selbst unter den Stoff ihres Kleides. Meine Finger massierten erst sachte ihr Gesäß und griffen dann fester zu, als das Feuer in meinen Lenden vollends entfacht wurde.
Ohne ihre Hände von meinem Nacken zu lösen, ließ das Mädchen sich nach hinten sinken. Ich gab ihrem Drängen nach, und so kam sie auf dem nackten Felsboden zu liegen, während ich mich zwischen ihren Schenkeln auf die Knie niederließ.
Sie selbst schlug den Saum ihres Gewandes hoch, so daß ich ihre kaum behaarte Scham sehen konnte. Wie einladend bot sie sich mir dar. Ich versenkte mein Gesicht in ihrem Schoß, atmete Sarahs Duft und schmeckte sie. Einem Fisch am Haken gleich gebärdete sie sich, wollte sich mir spielerisch entziehen und wußte, daß sie mich damit nur noch mehr erregte.
Ohne Worte gab sie mir nach einer Weile zu verstehen, daß nun ich in den Genuß ihrer Lippen und Zunge kommen sollte, und ich ließ sie gewähren, sah ihr nur zu, wie sie mein längst hartes und heißes Glied verwöhnte, wobei ihr Blick nicht von meinem Gesicht wich, weil sie jede Regung meiner Züge sehen wollte.
In dieser Minute wünschte ich fast, ein Mensch zu sein - nur um zu erfahren, ob unsere Lust sich in der Qualität unterschied ...
Sarahs Bemühen ließ mich förmlich explodieren, und nie zuvor hatte ich dieses Gefühl so intensiv verspürt wie dieses Mal.
Fast meinte ich, Erstaunen in ihren dunklen Augen zu lesen, als mein Schaft auch nach dem Erguß an Größe nichts verlor. Und als fürchte sie, es könne jeden Moment darum geschehen sein, kam sie über mich und nahm mich auf in ihren feuchten, hitzigen Schoß.
Ihre Lust brach sich in spitzen Schreien Bahn, die das Höhlenlabyrinth erfüllten, als treibe es eine Hundertschaft an diesem morbiden Ort. Ihre Fingernägel zogen dunkle Bahnen über meinen nackten Oberkörper, dann umschloß sie ihre schweren Brüste, rieb und walkte sie, während sie die kreisenden und gleitenden Bewegungen ihres Beckens noch verstärkte.
Endlich brüllte sie auf, wie von einer Klinge verwundet, bog ihren Leib nach hinten durch, bis ihr Gesicht für mich nicht mehr zu sehen war, und schließlich rutschte sie wie tot von mir und blieb an meiner Seite liegen - schweißnaß, reglos ... aber schweratmend. Und lä-chelnd.
Doch erreichte dieses Lächeln ihre Augen nicht. Sie wirkten mit einemmal wirklich tot, ohne Glanz und blicklos.
»Was ...?« Ich richtete mich alarmiert auf und beugte mich hinüber zu Sarah. Meine Hände wollten nach ihrem Gesicht fassen, doch meine Finger hatten ihre Haut noch nicht berührt, als eine Stimme mich in der Bewegung stoppte.
»War alles nach Euren Wünschen - Herr?«
*
»Wer bist du?« Ohne sonderliche Hast schaute ich mich um. »Und wo bist du? Zeige dich!«
Niemand war zu sehen und nichts mehr zu hören außer einem raschelnden Wispern, das über die Felswände kroch wie etwas Lebendiges.
»Ich kann mich Euch nicht zeigen«, antwortete die Stimme aus dem Nichts nach einer Weile. Feststellen ließ sich einzig, daß es die eines Mannes war.
»Weshalb nicht?« Während ich mich auf die knapp geführte Unterhaltung konzentrierte und versuchte, den
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