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Der Experte: Thriller (German Edition)

Der Experte: Thriller (German Edition)

Titel: Der Experte: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Allen Smith
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stets dicht bei sich.
    Die beiden Männer gingen zur Tür, die der Oberkellner ihnen aufhielt.
    »Gute Nacht, Mr. D.«
    »Gute Nacht, Kenny.«
    Der Cadillac wartete im Leerlauf am Straßenrand. Eddie ging vor Carmine, öffnete den Fond, ließ Carmine einsteigen und schloss die Tür.
    Carmine ließ sich in den weichen braungrauen Ledersitz sinken. »Wie geht’s, Rollie?«
    Der Fahrer wartete, bis Eddie im Rückspiegel auftauchte, und trat aufs Gas.
    Carmine richtete sich auf und blickte aus dem Heckfenster. »Rollie … Moment. Du hast Eddie vergessen.« Er sah, wie Eddie zurückblieb und die Hände hob, als fragte er: Was soll die Scheiße?
    »Hallo, Carmine.«
    Die kalte, seidige Stimme bohrte sich wie ein Eisdorn in Carmines Ohren. »Himmelherrgott …« Jede Silbe kam langsamer und leiser heraus als die vorherige, und die letzte war nur noch geflüstert.
    Von irgendwo im Wagen bellte Eddies Stimme. »Boss? Boss!«
    Als Carmine sich umdrehte, sah Geiger ihn im Rückspiegel. Er lächelte. Er wirkte grenzenlos entzückt.
    »Okay … Geschockt? Ja, bis auf die Knochen«, sagte Carmine. »Aber wieso bin ich nicht überrascht? Mein Gott, es ist gut, Sie zu sehen, Geiger. Wirklich. Das ist wundervoll!«
    Geiger bog in östlicher Richtung auf die Canal Street ab, nahm Rollies Mütze vom Kopf und legte sie auf den Sitz.
    »Ich war mir nicht sicher, ob Sie es so aufnehmen würden.«
    Carmines Grinsen dehnte sich noch weiter. »Nein? Wieso nicht? Sie sind mein Junge.«
    »Das sagten Sie, ehe Sie mich betäubten und Hall übergaben – und Dalton.«
    »Damit war es mir damals ernst, und damit ist es mir heute ernst. Mir hat es das Herz gebrochen, Sie ihnen zu übergeben. Das schwöre ich bei Gott.« Er zuckte mit den Schultern. »Geschäft ist Geschäft. Das wissen Sie auch. Sie wissen, womit ich es manchmal zu tun bekomme. Diese Bundesagenten … Wenn die etwas von mir wollen, kann ich nicht nein sagen.«
    Eddies Stimme war wieder zu hören. »Boss! Was ist los?«
    Geiger warf Rollies Nextel in den Fond. »Mir wäre es recht, wenn er nicht überreagieren würde.«
    Carmine nahm das Funkgerät und drückte den Sprechknopf. »Nur die Ruhe, Eddie. Mach dir keine Sorgen. Mir geht’s gut. Geiger ist bei mir.«
    »Wer? Sagten Sie Geiger? «
    »Ja.« Carmine ließ den Knopf los und setzte sich zurück. »Geht es mir gut, Geiger?«
    Geiger bog nach links. Carmine fuhr ein Fenster herunter und blickte auf das Straßenschild.
    Sie waren auf der Ludlow Street. Geigers alter Sitzungsraum war fünfzig Meter entfernt im gleichen Block. Carmine nickte. Sie kehrten an den Schauplatz des Verbrechens zurück. Nettes Detail.
    Geiger fuhr langsamer. »Ich bin nicht mehr hier gewesen, seit Dalton an mir gearbeitet hat.«
    »Ich habe es vermietet – für Fotoshootings. Hauptsächlich Mode. Ihren Rasiersessel habe ich behalten. Er steht in meinem Erholungsraum. Wirkt dort wahre Wunder.«
    Geiger fuhr an den Straßenrand, hielt und zog die Bremse an. Er hob den Blick zu den quadratischen schwarzen Fenstern des zweistöckigen Gebäudes, auf denen der Schein einer einsamen Straßenlaterne lag. Er war noch immer dort drin. Ein Teil von ihm würde es auf ewig bleiben.
    »Sie haben mir viel beigebracht, Carmine.«
    Carmine lächelte warmherzig. »Dieser Junge kommt in mein Restaurant – weiß nicht, wer er ist oder woher er stammt. Ich finde, er ist der seltsamste Kerl, den ich je kennengelernt habe, und das will einiges heißen.« Er hob die Schulter. »Wir sind gut zurechtgekommen, Sie und ich.«
    Geiger wandte sich ihm zu. »Was denken Sie über Vergeltung?«
    Carmine hatte darauf gewartet und versuchte nicht, seinen Seufzer zu verbergen. »Allgemein gesprochen bin ich ein Anhänger davon. Sehr biblisch. Schwarz und weiß. Schwarz und weiß ist immer gut.« Er fuhr sich mit der Hand durch seine Löwenmähne. »Nur dass es klar ist: Ich meine ernst, was ich sage. Ich war nicht froh, als es passierte – und ich bereue es seitdem.«
    Geigers Hand glitt ins Jackett. »Ich bin nicht wegen einer Entschuldigung hier.«
    »Das habe ich auch nicht angenommen.« Angst stand nicht in Carmines emotionalem Wörterbuch. Diesen Begriff hatte er schon lange gestrichen. Statt den Tod zu fürchten, fragte er sich nun, wie er sterben würde. Was hatte Geiger unter dem Jackett? Eine Pistole? Ein Messer? »Es ist schon spät. Tun Sie, weswegen Sie hier sind.«
    Geigers Hand rückte wieder in Sicht. Carmine wehrte sich dagegen, aber jeder Muskel in seinem

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