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Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition)

Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition)

Titel: Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hoffmann
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kau­ka­si­schen Män­ner zwi­schen 25 und 50 in Pa­ris passt, und das sind ei­ni­ge. Schö­ner Wach­mann.“
    „Ich weiß, Sie ha­ben im Grun­de ja recht“, lenk­te Geza ein. Dann zog sie ihn un­auf­fäl­lig am Arm ein Stück­chen von den bei­den an­de­ren Kri­mi­nal­be­am­ten weg.
    „Hören Sie, Com­mis­saire Fron­zac … an die­ser Stel­le wird die Sa­che für mich lei­der et­was per­sön­lich. Ich ken­ne den To­ten.“
    Mafro sah sie mit weit auf­ge­ris­se­nen Au­gen an.
    „Aha?“
    „Ja … das ist mir et­was pein­lich“, sag­te sie. „Es han­delt sich um Ni­co­las de Sé­gur, einen be­deu­ten­den Fi­nanz­ma­gna­ten hier aus der Stadt.“
    „Ich wuss­te doch, dass mir das Ge­sicht be­kannt vor­kam“, sag­te Mafro. „Ich sehe ihn und sei­ne Frau manch­mal in den Klatsch­blät­tern, die bei mei­nem Fri­seur und mei­nem Zahn­arzt aus­lie­gen, wenn sie wie­der mal bei ir­gend­ei­nem Cha­ri­ty-Event oder ei­ner Gala über einen ro­ten Tep­pich schrei­ten, kann das sein?“
    „Durch­aus mög­lich. Aber es kommt noch mehr. Er ist nicht nur ver­hei­ra­tet …“
    „Oh?“
    „Er ist … er war der Ge­lieb­te mei­ner Freun­din Da­ni­el­le Kahn, bei der ich zur­zeit woh­ne. Er woll­te sie ges­tern nach dem Abendes­sen be­su­chen.“
    Mafro be­griff so­fort, er hat­te die Au­to­schlüs­sel schon in der Hand.
    „Kom­men Sie. Wir ha­ben kei­ne Zeit zu ver­lie­ren.“

    17.2.2011, 15:27
    Eine Vil­la im 16. Ar­ron­dis­se­ment
    Pa­ris
    Auf der Fahrt von La Vil­let­te zu Da­ni­el­les Haus hat­te Mafro ge­fragt: „Wie kommt der Typ an Ihre Vi­si­ten­kar­te?“
    „Ich habe sie bei mei­ner klei­nen An­tritts­vor­le­sung groß­flächig ver­teilt“, ant­wor­te­te die Wöl­fin aus­wei­chend. Dass sie Kha­lil ex­pli­zit eine in die Hand ge­drückt hat­te, ver­schwieg sie Fron­zac. Der Ber­ber ein Mör­der? Nein, das konn­te sie sich ein­fach nicht vors­tel­len. So sehr konn­te ihre Men­schen­kennt­nis, auf die sie so stolz war, sie nicht trü­gen.
    Auf dem wei­te­ren Weg war sie mit je­dem Mo­ment ner­vö­ser ge­wor­den.
    „Es ist grün! So fah­ren Sie doch!“, hat­te sie Fron­zac un­ter­wegs zwei­mal an­ge­herrscht, ob­gleich die Am­pel ge­ra­de erst Se­kun­den­bruch­tei­le zu­vor um­ge­sprun­gen war. Der Com­mis­saire hat­te wie­der ein­mal be­wie­sen, was für ein rou­ti­nier­ter Fah­rer er war und sie in Re­kord­zeit durch den ein­set­zen­den Pa­ri­ser Fei­er­abend­ver­kehr ans Ziel ge­bracht. Dann hat­te er auch noch di­rekt vor der Haus­tür einen Park­platz ge­fun­den – ein sel­te­nes Er­eig­nis, wie Geza aus ei­ge­ner An­schau­ung wuss­te.
    Un­ter­wegs hat­te Mafro per Funk über­prü­fen las­sen, ob auf Ni­co­las de Sé­gur ein Auto zu­ge­las­sen war, was der Fall war. Er fuhr eine Cor­vet­te C6 Ca­brio – und sie­he da, das Auto stand di­rekt vor Mafros Dienst­wa­gen. Bei die­sem An­blick fuhr die Angst der Wöl­fin wie eine eis­kal­te Faust in die Ma­gen­gru­be.
    „Wie vie­le von der Sor­te gibt es wohl in Pa­ris?“, frag­te sie.
    „Das Kenn­zei­chen stimmt“, sag­te Fron­zac mit leich­tem Kopf­schüt­teln. „Das ist seins.“ Dann griff er noch­mal nach sei­nem Funk­ge­rät. „Hier noch­mal Fron­zac an Zen­tra­le. Zen­tra­le, bit­te kom­men.“
    „Hier Zen­tra­le“, sag­te eine re­so­lu­te Frau­ens­tim­me. „Was gibt es, Com­mis­saire Fron­zac?“
    Mafro nann­te die Adres­se Da­ni­el­les. „Ich brau­che hier einen Kran­ken­wa­gen und Ver­stär­kung. Ver­di­en dir einen Or­den, Lin­da, und sor­ge da­für, dass die echt schnell hier sind, ja? Es geht um die Sa­che mit dem Frau­en­mör­der.“
    „Geht klar, Com­mis­saire Fron­zac“, sag­te die re­so­lu­te Lin­da, dann war die Ver­bin­dung un­ter­bro­chen. Geza öff­ne­te die Bei­fahrer­tür und woll­te aus dem Wa­gen sprin­gen.
    „War­ten Sie bit­te eine Se­kun­de, Geza“, hielt Mafro sie auf. „Wie sieht es da drin­nen aus? Was er­war­tet uns?“
    „Im Erd­ge­schoss liegt Da­ni­el­les Pra­xis“, ant­wor­te­te Geza me­cha­nisch. „Im ers­ten Ober­ge­schoss lebt sie, und da ist auch das Gäs­te­zim­mer, das ich der­zeit be­woh­ne. Das Erd­ge­schoss ist tech­nisch ge­se­hen ein

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