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Der Fall

Titel: Der Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brad Meltzer
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nahe.
    »Was soll der Quatsch?«, schrie Elliott. »Es ist aus!«
    Noch nicht, dachte Moore. Nicht, bis er -
    Ein letzter Schuss krachte und traf Moore in die Kehle. Das war selbst für ihn zu viel. Das gab ihm den Rest. Er fasste sich an den Hals und spürte, wie er das Bewusstsein verlor. Alles wurde weiß. Mit einem dumpfen Aufprall landete er auf dem Boden. Seine letzten Gedanken galten seiner Frau und dem Tag, an dem sie sich kennengelernt hatten.
    Elliott hielt seine Waffe weiter reglos auf Moore gerichtet. Dann ging er langsam um ihn herum. Um ihn weiter mit der Waffe in Schach halten zu können, benutzte er seinen Fuß, um ihn auf den Rücken zu drehen. Elliott ging kein Risiko ein. Ein kurzer Tritt und er hatte seine Antwort. Es war vorbei. Conrad Moore war tot.
    Als sie in die Centre Street 80 zurückkam, ging Sara sofort in ihr Büro, wo Guff sie ungeduldig erwartete. »Und?«, fragte Guff, als Sara die Tür schloss. »Wie lief’s mit Rafferty?«
    Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die Jalousien zu waren, antwortete sie: »Ich musste mich kurz fassen, weil ich von einem Münzapparat auf der anderen Straßenseite anrief, aber Jared sagte, er wäre total durchgedreht. Er und Kozlow waren bereits aus seinem Büro gestürmt, bevor Jared überhaupt dazu kam, ihnen unser Angebot zu unterbreiten.«
    »Ich kann immer noch nicht glauben, dass Sie es ihm erzählt haben«, sagte Guff.
    »Wie können Sie so etwas sagen? Er hat genau dasselbe Interesse daran, Rafferty und Kozlow zu überführen.«
    »Und was ist mit Victor Stockwell?«
    »Müssen Sie eigentlich immer wieder damit anfangen? Es wird schon klappen. Jared hat kein Wort gesagt.«
    »Sie sind also fest davon überzeugt, dass Claire Doniger tot ist?«
    »Aber natürlich«, erklärte Sara stolz. »Sie haben sie heute Morgen um sechs abgeholt, in einem Zimmer eingesperrt, die Spurensicherung in ihr Haus geschickt und ein halbes Dutzend Leute zu Echo Enterprises geschickt, um dort nach Fingerabdrücken zu suchen. Sogar ein paar entsprechende Gerüchte haben wir in seinem Büro in Umlauf gesetzt. Bis auf die Leiche haben wir also alles, was zu einem brutalen Mord gehört.«
    »Sie langen aber wirklich voll zu.«
    »Nach allem, was uns diese Schweine angetan haben? Nein, warum sollte ich da irgendwelche Skrupel haben? Kriegen Sie etwa kalte Füße?«
    »Höchstens wegen der Konsequenzen. War Monaghan sehr sauer, als Sie es ihm erzählt haben?«
    Sara schwieg.
    »Sie haben es ihm doch erzählt, oder?«
    Sara antwortete noch immer nicht.
    »O Mann«, seufzte Guff. »Sie haben es ihm also nicht gesagt. Sind Sie eigentlich noch zu retten? Wenn er das rauskriegt, macht er uns die Hölle heiß. Wissen Sie eigentlich, was das alles kostet? Nicht zu reden von den moralischen Grundprinzipien, gegen die wir dabei verstoßen.«
    »Ich weiß«, sagte Sara. »Ich wollte nur nicht riskieren, dass irgendetwas davon nach außen dringt.«.
    »Aber Jared haben Sie es erzählt, oder?«
    »Sie wissen, das ist was anderes. Es war okay, ihm davon zu erzählen, und es war okay, es ein paar von McCabes Polizistenfreunden und den Rettungssanitätern zu erzählen, die die vermeintliche Leiche abholen kamen. Aber irgendwo musste ich eine Grenze ziehen. Ich dachte, je weniger Leute es wissen, desto besser.«
    »Können Sie Lippen lesen?«, fragte Guff. Langsam flüsterte er die Worte: »Er ist unser Boss!«
    »Und wenn Monaghan jemandem die Hölle heiß machen will, soll er mir die Hölle heiß machen«, fuhr Sara fort. »Ansonsten verfahren wir wie geplant. Es ist das perfekte Häftlingsdilemma: Wenn Rafferty und Elliott beide den Mund halten, kann ihnen nichts passieren, aber wenn einer zu reden anfängt, weiß der andere, er ist geliefert. Es kann nur eine Frage von Stunden sein, bis einer von beiden seinem Selbsterhaltungstrieb nachgibt. Wir müssen bloß noch warten, bis es so weit ist.«
    »Glauben Sie wirklich, es wird so einfach werden?«
    »Nichts ist einfach«, sagte Sara. »Aber solange wir die Einzigen sind, die die Wahrheit wissen, wird es klappen.«
    Nachdem er die Leiche ins Wohnzimmer geschleppt hatte, ging Elliott in die Küche zurück und holte das Telefon. Er wählte Raffertys Nummer und wartete. Schließlich hörte er, wie Rafferty sich meldete: »Hallo?«
    »Wie geht’s?«, fragte Elliott. »War ein harter Tag heute, nicht?«
    »Du hast sie umgebracht, stimmt’s?«, sagte Rafferty. »Ich mache dich fertig, du miese kleine –«
    »Jetzt bleib mal schön auf dem

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