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Der Feuer-Dämon

Der Feuer-Dämon

Titel: Der Feuer-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist, an dem ich mich besonders wohl fühle. Da bist du besser aufgehoben, schätze ich, und auch bei Father Ignatius.«
    Ich wollte dagegensprechen, aber ich sah in seinen Augen, dass der Entschluss feststand. Suko stammte aus einem anderen Kulturkreis, er kam mit den Ritualen des Christentums nicht so gut zurecht, wenn sie geballt auftraten. Er sagte nie etwas dagegen, aber an gewissen Orten fühlte er sich eben nicht so wohl, und ich musste seinen Rücktritt von der Reise akzeptieren.
    »Oder willst du dir mit Shao nur ein schönes ruhiges Wochenende machen?«
    Er grinste. »Auch das.«
    »Dann viel Spaß.«
    Ich war ohne Suko in die Maschine gestiegen und nonstop nach Rom geflogen. Meine Waffe hatte ich dem Piloten überlassen und mich auch noch kurz mit einem Zivilisten unterhalten, der sich als Sky Marshal vorstellte. Er war misstrauisch und erkundigte sich nach einer möglicherweise vorhandenen Bedrohung. Da konnte ich ihn beruhigen und ihm erklären, dass daran nichts war.
    »Dann bin ich zufrieden.«
    Das konnten wir beide sein, nebst den Passagieren, denn der Flug nach Rom verlief reibungslos. Als wir auf dem Airport Leonardo da Vinci landeten, zeigte der Himmel ein fantastisches Blau, wie es sich eben für die Ewige Stadt gehörte.
    Ich hatte in der Zeit ein wenig geschlafen und reckte meine Glieder, als wir aufsetzten.
    Der Sky Marshal und ich verließen die Maschine als Letzte. Meine Beretta hatte ich zurückbekommen und wurde von dem bewaffneten Flugbegleiter gefragt, was mich denn in Rom erwartete.
    »Ich werde einen Freund im Vatikan besuchen.«
    »Oh, das ist ungewöhnlich.«
    »Er lud mich ein.«
    »Dann viel Spaß.«
    »Danke.«
    Durch den normalen Zoll brauchte ich nicht. Ein Beamter der Sicherheitstruppe empfing mich und bat mich, ihn in ein Büro zu begleiten.
    »Aber ich werde abgeholt.«
    »Das weiß ich, Signor Sinclair. Der Mann wartet dort auf Sie.«
    »Sehr gut.«
    Es war der Fahrer, der an einem kleinen Fenster stand und eine Tasse Kaffee trank. Ein rundlicher Mensch in zivil, der mir seine feuchte Hand reichte.
    »Willkommen in Rom, Signor Sinclair. Ich werde Sie zu Ihrem Ziel bringen.«
    »Danke.«
    Der Mann setzte seine Mütze auf. Ein Sicherheitsmensch begleitete uns bis zu dem bereitstehenden grauen Mercedes, in dem ich mich auf den Beifahrersitz hockte.
    »Es wird ein wenig dauern. Rom ist mal wieder eine geschlossene Stadt. Der Verkehr...«
    »Ich weiß.«
    »Möchten Sie Musik hören?«
    »Das überlasse ich Ihnen.
    »Danke.«
    Der Fahrer war Opernfan, und so bekam ich einen Querschnitt der Oper Aida präsentiert.
    Die Fahrt dauerte tatsächlich lange. Rom war eine wilde Stadt. Es befand sich alles in Bewegung. Die Geschichte war überall greifbar. Kirchen, antike Bauwerke, dazwischen wieder die engen Straßen oder Gassen aber auch grüne Oasen und Plätze.
    Und Menschen!
    Zu Fuß, in den Autos, auf den Rollern. Hupen, bremsen, schimpfen, winken. Man konnte den Eindruck haben, das perfekte Chaos zu erleben, aber es lief alles immer weiter.
    Verkehrspolizisten mussten manchmal eingreifen, und sie taten es mit einer schon stoischen Gelassenheit.
    Über die berühmte Via Veneto fuhren wir nicht. Ich bekam auch nicht den Trevi-Brunnen zu Gesicht, aber es war ja auch einzig und allein wichtig, so schnell wie möglich die geschlossene Enklave des Vatikans zu erreichen, die übrigens nicht jeder betreten durfte.
    Ich sah die berühmte Engelsburg, die den Tiber zu bewachen schien und in früheren Jahrhunderten eine Fluchtburg der Päpste gewesen war. Das hatten sie heute nicht mehr nötig, und als ich nach dem Überqueren des Flusses meine Blicke nach vorn richtete, da war der Petersdom mit seiner gewaltigen Kuppel einfach nicht mehr zu übersehen. Der Anblick faszinierte mich so, dass ein Schauer über meinen Rücken rann. Eine imposante Größe, das Zeichen des Christentums, das für unzählige Menschen aus aller Welt zu einer wahren Pilgerstätte geworden war.
    Natürlich brauchten wir uns nicht an die offiziellen Wege zu halten. Der Vatikan war von einer Mauer umgeben, aber es gab mehr Tore als nur die öffentlich passierbaren.
    An der Ostseite und an den Petersplatz grenzend befand sich die Kaserne der Schweizer Garde. Dort gab es auch eine bewehrte Zufahrt, an der wir anhielten und kontrolliert wurden. Ich war bereits avisiert worden, und so konnten wir passieren.
    Roms Hektik verschwand.
    Eine ungewöhnliche Ruhe breitete sich aus und erfasste auch uns. Hier war alles genau

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