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Der Fluch Der Bösen Tat

Der Fluch Der Bösen Tat

Titel: Der Fluch Der Bösen Tat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Kartoffelmann hatte die Oberhand gewonnen, und er war zum Wald gefahren.
    »Danke sehr!«, murmelte Meredith.
    »Tut mir Leid, wenn ich Sie gestört haben sollte …« Sie wandte sich zum Gehen.
    »Sie können nicht dorthin!«, rief die Frau erschrocken.
    »Es ist kein Ort, zu dem … kein Ort, an dem sich eine Frau ganz allein aufhalten sollte!«
    »Ich muss Superintendent Markby aber finden. Es ist wirklich dringend!« Die Frau blickte Meredith unbehaglich an. Als sie einsah, dass Meredith fest entschlossen schien, sagte sie:
    »Warten Sie, ich geb Ihnen wenigstens einen Schirm mit, wenn Sie schon gehen müssen!« Sie zog einen alten Regenschirm aus einem Ständer im Flur und reichte ihn Meredith.
    »Ich glaube, es wäre wirklich besser, wenn Sie hier auf ihn warten würden. Falls er zum Wald gefahren ist, dann kommt er mit Sicherheit über den Weg unten zurück, sobald er zurück nach Lower Stovey fährt. Wenn Sie unten am Ende der Zufahrt warten, sehen Sie ihn, und er sieht Sie. Es ist absolut nicht nötig, dass Sie in den Wald gehen!« Ihr beharrliches Bestehen darauf, dass Meredith nicht allein nach Stovey Woods gehen sollte, erschien angesichts der Umstände unangemessen. Es machte kaum einen Unterschied, ob sie nun am Straßenrand wartete, neben dem Farmschild, oder ob sie zum Waldrand ging. Nasser konnte sie nicht mehr werden. Sie war bereits bis auf die Haut durchnässt. Selbst das Angebot, ihr einen Schirm auszuleihen, erschien unnötig, auch wenn es freundlich gemeint war und es ungehobelt erscheinen würde, wenn Meredith ablehnte.
    »Danke für den Schirm«, stieß Meredith hervor.
    »Ich kann nicht länger warten.« Sie hastete über den Hof zurück, während sie die Blicke der Frau auf sich ruhen spürte, die Meredith mit nervöser Anspannung hinterhersah. Der Schirm, ein großes, altmodisches Modell, machte das Vorankommen ein wenig trockener, jedoch nicht leichter. Der Wind fing sich immer wieder darin und drohte den Schirm umzuklappen, wenn Meredith ihn aufrecht hielt. Wenn sie ihn vor sich senkte, musste sie gegen die Kraft des Windes ankämpfen. Am Ende des Zufahrtswegs zur Farm gab Meredith ihre Bemühungen auf, den Schirm sinnvoll zu nutzen, faltete ihn zusammen und stellte ihn an das Farmschild, wo man ihn sehen konnte. Dann wandte sie sich nach rechts und fiel in einen leichten Dauerlauf, der dunklen Masse von Bäumen entgegen. Sie war inzwischen so nass, dass es keine Rolle mehr spielte. Schließlich erreichte sie die Stelle, wo die Straße endete. Vor ihr lag der Waldrand. Endlich sah sie auch, an der Seite abgestellt, Alans Wagen. Es war ein höchst willkommener Anblick. Doch er war nicht darin, und als sie die Wagentür öffnen wollte, stellte sie fest, dass sie verschlossen war. Sie zog erneut ihr Mobiltelefon hervor und versuchte ihn zu erreichen, doch es gab immer noch kein Netz. Er war im Wald, und hier draußen gab es keine Masten. Sie konnte hier bleiben und warten wie eine nasse Ratte oder ihm in den Wald folgen. Unter den Bäumen gab es wenigstens Schutz vor dem Wetter. Andererseits, falls sie in den Wald ging, bestand die Möglichkeit, dass sie sich verpassten und er bereits davongefahren war, wenn sie zurückkam. Meredith riss ein Blatt Papier aus einem Notizbuch in ihrer Tasche und kritzelte eine Nachricht für Alan darauf. Ich bin im Wald. Warte auf mich. Sie klemmte das Blatt unter den Scheibenwischer. Das sollte reichen. Meredith kletterte über den Zauntritt und marschierte unter die ersten Bäume. Endlich war sie vor den schlimmsten Auswirkungen des Wetters geschützt, auch wenn der Regen in den Zweigen über ihr heftig rauschte. Immer wieder fand das Wasser einen Weg nach unten, und in regelmäßigen Abständen prasselte eine Serie dicker Tropfen auf sie herab. Wenigstens vermochte der Wind die dichte Masse von Bäumen nicht zu durchdringen Sie legte die Hände trichterförmig an den Mund und rief
    »Alan!« Ihre Stimme wurde von den Bäumen verschluckt. Sie ging ein wenig tiefer in den Wald hinein, folgte einem schmalen Wildwechsel und versuchte es erneut, ohne Glück. Er konnte nicht weit sein, oder? Wonach mochte er suchen? Vielleicht nach der Stelle, wo Dr. Morgan die Knochen gefunden hatte? Doch Meredith wusste nicht, wo das gewesen war. Sie hatte jenen beruhigenden Bereich verlassen, wo hinter ihr zwischen den Bäumen noch das offene Feld hindurchgeschimmert hatte, und befand sich tief im Wald. Das Gefühl von Einsamkeit war verschwunden. Jetzt hatte sie das Gefühl,

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