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Der Fluch Der Bösen Tat

Der Fluch Der Bösen Tat

Titel: Der Fluch Der Bösen Tat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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stiegen aus.
    »Alan …«, Meredith zupfte Markby am Ärmel.
    »Bevor ich raus in den Wald gegangen bin, hatte Old Billy einen Herzanfall. Ich hab ihm geholfen und ihn nach Hause gebracht. Möglich, dass er nicht fit genug ist, um Fragen zu beantworten.« Markby nickte.
    »Wir werden sehen. Der Schlüssel?«, fragte er an Dilys gewandt. Mürrisch zog sie den Schlüssel aus der Jackentasche.
    »Schließen Sie bitte auf.« Dilys gehorchte widerwillig.
    »Sie gehen zuerst rein. Sagen Sie Ihrem Vater, dass ich mit ihm reden möchte.« Dilys funkelte ihn an, und immer noch schweigend betrat sie das Cottage. Markby und Meredith folgten ihr und warteten in dem schmalen Flur. Dilys war ins Wohnzimmer gegangen. Sie hörten sie fragen:
    »Dad?« Old Billy antwortete nicht, und nach einer kurzen Weile hörten sie, wie Dilys zurückkam. Alan stieß einen leisen Fluch aus und machte Anstalten, die Tür zum Wohnzimmer aufzustoßen. Die Sicht wurde blockiert von der kräftigen Gestalt von Dilys, die mit einem Ausdruck von Triumph im Gesicht vor ihnen stand.
    »Sie können nicht mit ihm reden«, sagte sie.
    »Nicht jetzt und überhaupt nie mehr.« Ihre Augen leuchteten spöttisch. Markby schob sich an ihr vorbei. Old Billy saß in dem Sessel, wo Meredith ihn zurückgelassen hatte. Sein Gehstock lehnte an seinen Knien, und sein rechter Arm hing schlaff über die Sessellehne. Unter der Hand lag die kleine Medizinflasche auf dem fadenscheinigen Teppich, die Pillen verstreut auf dem Boden. Old Billys Augen waren glasig und halb geschlossen. Markby atmete heftig ein. Am Ende war ihm der Kartoffelmann doch noch durch das Netz geschlüpft. Hinter ihm sagte Dilys leise triumphierend:
    »Sehen Sie? Ich hab’s Ihnen doch gesagt. Sie werden nicht mit ihm reden.«
    KAPITEL 16
    IN DIESEM Augenblick schreckten alle verblüfft zusammen, als sich hinter ihnen jemand laut räusperte. Ein jüngerer Mann in einem Sportsakko stand in der Tür. Er trug einen Arztkoffer.
    »Ich bin Dr. Stewart«, stellte er sich vor.
    »Ich wurde zu Mr. Twelvetrees gerufen.«
    »Ihr Patient ist hier«, sagte Markby zu ihm.
    »Ich fürchte allerdings, Sie sind ein wenig zu spät dran.« Wie Markby und alle anderen auch. Stewart stieß eine leise Verwünschung aus und eilte an ihnen vorbei ins Wohnzimmer. Als er Dilys passierte, sagte sie zum ersten Mal wieder etwas.
    »Sie müssen sich nicht mehr beeilen, Doktor. Er läuft Ihnen nicht weg.« Ihre Worte gingen unter im Geräusch eines Wagens, der draußen mit quietschenden Bremsen hielt. Pearces Stimme hallte ins Haus.
    »Superintendent Markby? Sind Sie da drin, Sir?« Markby ging in den Hausflur und sah gerade noch, wie Pearce sich unter dem niedrigen Türsturz hindurchduckte, um einzutreten. Hinter ihm standen Ginny Holding sowie ein weiterer Beamter in Uniform.
    »Wo ist die Frau?«, fragte Pearce unverblümt. Markby deutete mit dem Kopf in Richtung Wohnzimmer.
    »Da drin, zusammen mit ihrem Vater, der eben gestorben ist. Sie müssen behutsam vorgehen, Dave, aber ich denke, wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie Hester Millar ermordet hat. Was den Grund betrifft, so bin ich nicht sicher, ob wir das Motiv noch entdecken werden.« Meredith kam mit bleichem Gesicht aus dem Wohnzimmer.
    »Ich fühle mich schrecklich. Ich hätte den armen alten Burschen nicht alleine lassen dürfen! Er hat darauf bestanden! Er sagte, seine Tochter würde sicher bald zurück sein. Ich habe der Frau vom Wirt des Fitzroy Arms gesagt, sie soll Dr. Stewart anrufen, und ich … na ja, ich hab verzweifelt versucht, dich zu finden, Alan, um dir von den Sachen zu erzählen, die ich in der Küche entdeckt hatte. Sind sie noch da?«
    »Verdammt!«, murmelte Markby. Er rannte durch den Flur und in die Küche. Der Tisch war leer. Er fluchte laut und aufgebracht. Meredith tauchte hinter ihm auf. Sie bemerkte den leeren Tisch und sagte:
    »Ich habe wirklich gründlichen Mist gebaut, wie? Ich hätte hier bleiben sollen, bis ich dich mit meinem Mobiltelefon erreicht hätte, ein Auge auf Billy Twelvetrees werfen und sicherstellen, dass die Schachtel mit den Trophäen nicht angefasst wird. Es tut mir Leid.« Er straffte die Schultern.
    »Du musst dich nicht entschuldigen. Du hast ganz natürlich reagiert, wenn man den Schock bedenkt, den du erlitten hast. Entweder hat Dilys die Beweise beiseite geräumt, bevor sie hinter dir her ist, oder es war der alte Mann selbst, bevor er auf dem Sessel zusammengebrochen ist. Hoffen wir, dass es Old Billy

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