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Der Fluch Der Bösen Tat

Der Fluch Der Bösen Tat

Titel: Der Fluch Der Bösen Tat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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auch eins zu verkaufen, eins von den kleinen Häusern.« Er zog missbilligend die Mundwinkel nach unten.
    »Es ist winzig, wirklich. Man hätte verbieten müssen, so viele Häuser auf so ein kleines Grundstück zu bauen! Früher war dort die Schule, wissen Sie?«
    »Sie sind ein Einheimischer, schätze ich?« Sein Blick glitt zur Seite.
    »Sozusagen«, antwortete er ausweichend. Was auch immer das bedeuten mochte, dachte Meredith verärgert. Sie hatte allmählich genug von diesem Wirt. Falls sie und Alan sich tatsächlich dazu durchringen sollten, das alte Vikariat zu kaufen – und die Vorstellung erschien ihr von Minute zu Minute weniger attraktiv –, würden sie ganz sicher nicht im Fitzroy Arms verkehren, nicht, wenn es nach ihr ging. Alan hatte eine Schwäche für schrille Pubs. Er würde es hier drin wahrscheinlich lieben, mitsamt dem eigenartigen Wirt. Der eigenartige Wirt sprach erneut und brachte sie einmal mehr aus der Fassung.
    »Meine Mutter war eine Twelvetrees«, sagte er.
    »Aber das sagt Ihnen wahrscheinlich nichts.«
    »Doch, es sagt mir etwas!« Sie empfand großes Vergnügen, ihm zu widersprechen. Sie sah, wie sich die weiche Haut über seinen Augen leicht in die Höhe schob. Augenbrauen besaß er keine nennenswerten.
    »Als ich das letzte Mal hier war, bin ich in der Kirche einem alten Gentleman namens Billy Twelvetrees begegnet.« Er nickte.
    »Das ist Onkel Billy. Er besucht ständig die Kirche, wenn sie nicht abgesperrt ist, heißt das. Nicht, dass er religiös wäre, o nein. Er mag es, sich mit den Ladys zu unterhalten, die das Gotteshaus sauber machen, Mrs. Aston und ihrer Freundin, Miss Millar. Er hat ja sonst nicht viel zu tun, nicht wahr, in seinem Alter? Mrs. Aston war früher Miss Pattinson, bevor sie geheiratet hat. Sie war die Tochter des alten Vikars.«
    »Ich bin Mrs. Aston bereits begegnet«, informierte Meredith den Wirt.
    »Scheint so, als hätten Sie schon eine ganze Menge über uns rausgefunden, wie?«, sagte er. Sie hatte das Gefühl, dass ihn diese Tatsache ärgerte. Gut. Er hatte sie ebenfalls geärgert. Damit war die Rechnung ausgeglichen, und Meredith verspürte keine Lust, länger im Pub zu bleiben. Man soll gehen, solange man vorn liegt.
    »Danke sehr für den Kaffee«, sagte sie.
    »Was bin ich Ihnen schuldig?« Er zuckte die Schultern.
    »Keine Ahnung. Fünfzig Pence, einverstanden?« Meredith legte eine Pfundmünze auf den dunklen Eichentresen.
    »Es erscheint wohl kaum genug, wenn man bedenkt, dass Ihre Frau den Kaffee extra kochen musste und mir obendrein Vollkornkekse gebracht hat. Der Rest ist für Sie, danke sehr.« Er starrte auf die Münze hinunter.
    »Wie Sie meinen«, sagte er.
    »Ihre Entscheidung.« Sie verließ das Pub in beinahe unschicklicher Hast. Draußen stellte sie überrascht fest, dass es immer noch zehn Minuten bis zwölf Uhr waren. Was hatte es auf sich mit diesem Lower Stovey, dass die Zeit nicht zu vergehen schien?
    »Richtig unheimlich!«, murmelte sie. Sie hob den Blick und betrachtete die Kirche auf der anderen Straßenseite. Sie musste wenigstens noch fünf Minuten totschlagen, bevor sie beim Old Vicarage läuten konnte. Einem Impuls folgend, beschloss Meredith, noch einmal in die Kirche zu gehen. Vielleicht war Ruth Aston ja dort. Sie überquerte die Straße und stieß das Friedhofstor auf. Als sie das Holzdach passierte, bemerkte sie in einiger Entfernung eine breite Gestalt, die zwischen den verwilderten Gräbern und den schiefen Grabsteinen hindurch davonhuschte. Sie hatte einen Stock und humpelte, doch sie bewegte sich mit bemerkenswerter Geschwindigkeit. Meredith durchquerte den Kirchhof und betrat den Vorbau. Sie öffnete eine Tür aus Kaninchendraht in einem selbstgebauten Holzrahmen mit einem Schild
    »Bitte diese Tür ständig geschlossen halten, damit keine Vögel in die Kirche fliegen, wo sie verdursten würden«. Das Innere der Kirche war dunkel mit Ausnahme des Teils, an dem die Kanzel stand, wo Sonnenlicht durch die bunten viktorianischen Bleiglasfenster fiel und das Chorgestühl in helle Farben tauchte. Es war kühl und still, bis auf ein paar scharrende Geräusche hoch über Meredith, wo Elstern auf dem Dach umherspazierten. Langsam gewöhnten sich Merediths Augen an die Dämmerung, während sie nach dem Fitzroy-Denkmal suchte. Dort war es. Sie ging zu der Stelle. Hier lag Sir Hubert, die steinernen Gesichtszüge verstümmelt, sodass sie kaum noch menschlich wirkten. Neben ihm lag auf alle Ewigkeit die Ehefrau, die er im

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