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Der Fluch des Verächters - Covenant 01

Der Fluch des Verächters - Covenant 01

Titel: Der Fluch des Verächters - Covenant 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen R. Donaldson
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Schlick waten, und ihre umständliche Annäherung ließ dem Aufgebot Zeit, um sich darauf einzustellen. Auf Quaans Befehl hin umringten die Krieger Mhoram und Prothall. Die Bluthüter gingen gemeinsam mit dem Fähnlein in Kampfbereitschaft. Mhoram rief Covenant. Langsam hob Covenant den Kopf. Er musterte seine Begleitung, und ihre Zahl kam ihm jämmerlich gering vor. Aber er versuchte, wieder auf die Beine zu gelangen. Aber Tuvor war zu schwer, als daß Covenant ihn hätte anheben können. Selbst im Tode übertraf die gewaltige Ergebenheit des Blutmarks seine Kräfte. »Hier entlang«, hörte er Mähnenhüter Lithe rufen. »Ich weiß den Weg!« Sie schlüpfte flink durch die Reihen der Höhlenschrate und eilte auf eine der Öffnungen zu. Er sah ihr nach, als habe er sie bereits aufgegeben. Er konnte Tuvor nicht von sich wälzen, weil sich mit seiner Rechten nicht richtig zugreifen ließ; zwei Finger waren zuwenig. Dann riß Bannor ihn unter dem toten Blutmark hervor und schob ihn in den Abwehrring des Fähnleins. Covenant leistete Widerstand.
    »Ihr könnt ihn nicht zurücklassen!« Unnachgiebig drängte Bannor ihn zwischen die Krieger. »Was machst du denn?!« schalt Covenant. »Wir müssen ihn mitnehmen. Wenn ihr ihn nicht heimschickt, kommt kein Ersatzmann für ihn.« Er fuhr herum und wandte sich an die Lords. »Ihr dürft ihn nicht zurücklassen!«
    Mhorams Lippen strafften sich über seinen Zähnen. »Wir müssen's.«
    »Hierher!« rief Lithe von der Mündung des Stollens herüber, den sie ausgesucht hatte. Sie warf ihre Kordel einem Schrat um den Hals und deckte sich mit dem Körper des Geschöpfs vor Angriffen. »Hier ist unser Weg!«
    Andere Höhlenschrate umdrängten sie, zwangen sie zum Zurückweichen. Auf ihren erneuten Zuruf hin entflammte Prothall seinen alten Stab, schwang ihn und führte die Truppe zur Attacke in ihre Richtung. Mit Mhorams Unterstützung bahnte er für seine Begleiter eine feurige Gasse durch die dichtgedrängte Menge von Höhlenschraten. Das helle Lord-Feuer schüchterte die Kreaturen ein. Aber bevor das Aufgebot den von Lithe gewiesenen Stollen erreichte, kam durch einen anderen näheren Zugang unter Knurren ein Keil von Urbösen in die Felskammer gestampft. Ein riesiger Lehrenkundiger führte ihn an, schwarz wie die Katakomben, bewaffnet mit einer Eisenstange, die von Kraftfülle oder Blut feucht wirkte. »Lauft!« schrie Prothall. Die Mitglieder des Aufgebots stürmten zur Stollenmündung. Die Urbösen legten sich ins Zeug, um sie abzufangen. Das Aufgebot war schneller. Prothall und Mhoram erreichten die Öffnung, bezogen zu beiden Seiten Aufstellung, ließen die anderen voraus in den Stollen eilen. Doch ein Krieger beschloß, ihnen bei der Rückendeckung seiner Kameraden beizustehen. Er blieb unerwartet zurück. Indem er leidenschaftlich sein Schwert schwang, warf er sich dem Urbösen-Keil entgegen. Mhoram schrie auf, sprang aus der Öffnung, um ihm zu helfen. Doch da fegte der Lehrenkundige den Krieger bereits mit einem Hieb seiner Stange beiseite, so daß er stürzte. Dunkle Feuchtigkeit haftete plötzlich vom Kopf bis zu den Füßen an ihm; er brüllte, als sei er mit Säure übergossen worden. Mhoram konnte einem weiteren Streich mit dem Stab kaum ausweichen, ehe er an Prothalls Seite zurück in die Einmündung wich. Dort versuchten sie standzuhalten. Sie setzten den Urbösen ihre hellen blauen Flammen entgegen. Der Lehrenkundige drosch unablässig auf sie ein; sie wehrten jeden Hieb mit ihren Stäben ab. Mit jedem Aufeinanderprallen schossen Spritzer entflammter Flüssigkeit in blauem Lohen nach allen Seiten, verfärbten sich dann rasch schwarz. Aber der Urbösen-Keil focht mit einer Wildheit, die die Lords Schritt um Schritt zum Rückzug durch den Stollen zwang. Quaan bemühte sich, dem Vordringen des Keils entgegenzuwirken, indem er von seinen kräftigsten Bogenschützen auf den Lehrenkundigen Pfeile abschießen ließ. Doch die Geschosse erwiesen sich als wirkungslos. Sie fingen an der schwarzen Kraft des Urbösen Feuer und verbrannten augenblicklich zu Asche. Auf der anderen Seite des Aufgebots bemühte sich Lithe, ihren Instinkt für Tageslicht zum Ausfindigmachen des Rückwegs an die Oberfläche zu nutzen. Wiederholt rief sie den Lords zu, sie sollten ihr folgen. Aber dazu waren sie außerstande; sie durften es nicht wagen, dem Urbösen-Keil den Rücken zuzuwenden. Jeder Schlagabtausch aber trieb sie rückwärts. Trotz all ihres Mutes und ihrer Entschlossenheit befanden

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