Der Flug der Libelle
Brettspiel direkt ein Brett vor den Kopf. « Er mußte über dieses Wortspiel k i chern. »Kapiert, James? «
»Ja, sehr witzig, George «, bemerkte der Computer. »Aber bei dem letzten Zug hatten Sie etwas Schwierigkeiten. Wenn Sie eine lange Rochade nach links machen, müssen Sie den Turm um drei und den König um zwei, nicht um drei Felder bewegen . «
George schaute auf den Schirm und verzog das Gesicht. König und Turm blinkten. Das hieß, der letzte Zug war falsch. Er schüttelte den Kopf und sagte ärgerlich: »Na schön, bring ’ s in Ordnung! «
Die Figuren nahmen ihre frühere Position ein, und George machte einen Zug. Immer noch auf sich selbst w ü tend, rückte er eine andere Figur auf dem Schirm weiter. James erkundigte sich mit einem leichten Hüsteln: »Sind Sie sicher, daß Sie diesen Zug machen wollten? «
George sah sich das Bild verunsichert genau an. Er kon n te keinen Fehler entdecken. Der Figur, die er gezogen hatte, drohte von keiner Seite Gefahr. »Ja, ich bin sicher «, sagte er und war froh, daß James seine Königin an eine andere Stelle des Bretts setzte und seine Figur unbehelligt ließ. Wieder zog er. Jetzt war James an der Reihe. Ein Turm glitt über den Schirm zurück in die hinterste Reihe.
»Matt! « sagte James.
»Wammachru denn, Jinny? « fragte George. Verständni s los starrte er auf die schwarzen Flecken, die Jinjur auf B o den, Wände und Decke der Turnhalle malte. Mit schwarzer Kre i de zeichnete sie Quadrate – groß genug, um darauf zu st e hen.
»Mache ein Schachpiel «, sagte Jinjur und malte ein we i teres Quadrat, wobei sie die meiste Zeit innerhalb der Lin i en stand.
»Auf de Decke? « fragte George.
»Klar, Georgie «, sagte sie. »Das wird das supeste Schachpiel von alle Zeiten. Deidibenshonal. «
» Deidibenshonal ? « fragte George.
»Weißtschon. DeiD. Oben, unten un quer. Kuck, ich ze i ge es dir. « Sie stand in einem der gezeichneten Quadrate. »Jeder von uns is eine Schachfigur, und wir können übeall hinpingen , wo wir wollen. «
Sie sprang auf eine Matte, die an der Wand hing. Ihre F ü ße in Laufstiefeln mit Klebesohlen blieben haften. Dann zog sie sich langsam an die Wand und ging in die Kniebeuge und sprang gegen die Decke. Da blieb sie wieder haften und hing in der geringen Schwerkraft mit dem Kopf nach unten.
»Hol schnell die anderen her! « sagte sie. »Dann können wir alle pielen. «
»Gut, Jinny «, sagte er und ging zur Tür.
»Und wehe, wenn sie nich kommen wollen! « brüllte sie ihm nach. »Dann sage ich James, daß er ihnen die Zeiche n tickfimme abdreht. Schießlich bin ich der Boss. «
Kurz darauf bolzten und hüpften zwölf Mitglieder der Mannschaft durch die Turnhalle und spielten 3D»Schach «.
»Ich bin zuerst gepungen und habe dich geschlagen, R i chie, « schrie Jinjur. »Ich bin der Boss und ich sage, daß ich zuerst gepungen bin. «
»Nein, biste nich! « brüllte Richard zurück. »Ich bin z u erst gepungen. Nichwahr Georgie? «
»Ich pinge jetzt über euch beide «, sagte George. »Dann seid ihr beide weg, un ich gewinne. «
»Kannste garnich! Du bescheißt! « schrie Jinjur. Sie war so wütend, daß sie dauernd zwischen Decke und Boden hin und her sprang und dabei immer einen Salto drehte.
»Ich bescheiße übehaupt nich «, rief George zurück und wurde jetzt auch wütend. »Du bist das. «
»Scheißer, Scheißer, Georgie windelt! « sang Jinjur und verschwand durch die Tür.
»Dich krieg ich schon, Jinny! « rief George und versuchte, ihr bei der geringen Schwerkraft möglichst rasch zu folgen. »Gleich habich dich! «
Das Spiel fand ein jähes Ende, als alle George folgten, der blaß vor Zorn über die Kränkung hinter Jinjur herjagte. Die Hetze führte sie den Aufzugsschacht hinauf, um die h y droponischen Tanks herum und wieder den Schacht heru n ter. Als alle schließlich wieder die Aufenthaltsräume erreicht hatten, waren sie sämtlich müde. Die Imps summten in ihren Ohren.
»Zeit zum Ausruhen für jeden «, sagte James. »Ich habe einen wunderschönen Film für euch. Ein alter › Tom und Je r ry ‹ , den ihr noch nicht kennt. «
» Junge , Junge – ein › Tom und Jerry ‹ Film! « rief Karin. Sie lief den anderen voraus ins Theater. Die Mannschaft ließ sich gemütlich auf den langen Bänken nieder, als die Musik einsetzte und die Videowand aufleuchtete. George war e r schöpft und lehnte sich zurück. Jemand lag auf ihm und wechselte die Lage, so daß ihm die Sicht versperrt war.
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