Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
bleibst.«
    Skeptisch sah er sie an. »Das ist alles?«
    »Das wäre ein Anfang.«
    »Okay.« Er mied ihren Blick. »Ich werde bleiben.«
    »Du lügst«, sagte Quinn.
    »Natürlich lüge ich.« Nick klang ärgerlich. »Du wohnst mit Darla und deinem Vater zusammen. Glaubst du wirklich, ich möchte mit ihnen gemeinsam aufwachen? Runtergehen und ihnen bei einem Orangensaft einen guten Morgen wünschen?«
    Am anderen Ende der Bühne stieg der BP die Treppe herauf und begann ein Gespräch mit Edie, deren Miene zunehmend säuerlicher wurde, während er auf sie einredete. »Oh, Mist«, sagte Quinn und stand auf. Nick blickte ihr über die Schulter und meinte: »Ich bin bei dir. Lass uns hingehen.«
    Schön, dachte Quinn, als sie sich aufmachte, Edie zu retten. Nicht gut genug, aber schön.

14
    Bobby machte sich davon, als er sie näher kommen sah, und Edie erzählte ihnen, er habe sich vor allem darüber beschwert, dass sie die Tür zum Parkplatz nicht fest genug zuzögen - »Sie hat schon drei Nächte lang offen gestanden«, hatte er losgepoltert -, aber das allein wäre nicht Grund genug gewesen, Edie derart aus der Fassung zu bringen. Am Donnerstagabend war sie immer noch blass, als Jason Quinns Gedanken unterbrach und fragte: »Warum redet sie mit Brian?« Die Verärgerung ließ seine Stimme scharf klingen.
    Quinn wandte ihren Blick von Edie ab und sah zu Thea am anderen Ende der Bühne hinüber, wo diese sich lachend mit dem Jungen unterhielt, der die Rolle als Cinderellas Prinz übernommen hatte. »Sie ist einfach nur freundlich.«
    »Er ist der größte Windhund der ganzen Schule.« Jason zog die Augenbrauen zusammen und bedachte Quinn mit einem vorwurfsvollen Blick. »Und Sie haben das auch noch unterstützt, indem Sie ihm die Rolle des Prinzen gaben. Toll gemacht, McKenzie.«
    »Ich habe seine Rolle nicht besetzt«, entgegnete Quinn. Aus dem plötzlichen Impuls heraus, Salz in die Wunde zu streuen, fügte sie hinzu: »Vielleicht fragt er sie gerade, ob sie ihn zum Collegeball begleiten möchte.«
    »Bis zum Collegeball sind es noch Wochen. Das kann nicht sein.«
    »Das kann man nie wissen«, erwiderte Quinn. »Lass sie in Ruhe. Sie wird schon irgend jemanden finden, der sie begleitet.«
    »Thea sollte sich nicht mit irgend jemandem abgeben«, sagte Jason. »Ich glaube das einfach nicht.«
    »Und ich kann dir nicht glauben.« Quinn ließ das Script laut auf den Tisch fallen, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. »Wenn du derart eifersüchtig bist, warum fragst du sie dann nicht, ob sie mit dir ausgehen will?«
    Jason zuckte mit den Schultern. »Sie ist so intelligent. Sie wird bestimmt über Shakespeare oder so einen Kram reden wollen.«
    »Nun ja, du bist ja auch intelligent.« Quinn schüttelte den Kopf. »Ich verstehe das nicht. Bitte sie doch einfach um eine Verabredung, um Himmels willen.«
    »Das habe ich doch schon«, brauste Jason auf. Quinn setzte sich, um sich konzentrieren zu können. »Was ist passiert?«
    Wieder zuckte er mit den Achseln, mühsam um Gleichgültigkeit bemüht. »Ich habe ihr vorgeschlagen, zusammen auszugehen, damit nicht jeder glaubt, ich hätte es auf Sie abgesehen. Sie hat dankend abgelehnt mit den Worten, dass das sowieso keiner glaube.« Plötzlich besorgt sah er sie an. »Hey, machen Sie sich keine Sorgen. Keiner glaubt das. Ich dachte nur, dass das ... nun ja, dass das ein guter Aufhänger wäre, um sie einzuladen.«
    »Nein«, entgegnete Quinn. »Das war ganz schlecht. Du musst ihr begreiflich machen, dass du mit ihr ausgehen möchtest, weil du mit ihr Zusammensein willst.«
    »Das kann ich nicht tun.« Jasons Gesichtsausdruck kam ihr vage bekannt vor, bis ihr klar wurde, wo sie ihn zuvor gesehen hatte: bei Max und bei Nick. Es war dieser eselartige Sturblick Ich-will-davon-nichts-hören.
    Quinn stand auf und sagte energisch: »Dann wirst du niemals mit ihr ausgehen. Was soll´s.«
    »Wer sagt das?« fragte Jason verärgert.
    Quinn lehnte sich gegen den Tisch. »Jason, wenn du irgend etwas loswerden möchtest, geh einfach rüber, und bitte sie um eine Verabredung, und sei um Gottes willen ehrlich. Sie mag dich. Sie will mit dir ausgehen. Sie möchte nur nicht, dass du ihr einen Gefallen tust.«
    Jason schaute sich zu Thea um, die gerade über eine Bemerkung von Brian lachte. »Wenn sie mich mag, warum flirtet sie dann mit ihm herum?«
    »Weil du sie ignorierst und sie eines Tages gerne Kinder hätte. Womit dieses Thema für mich abgeschlossen wäre.« Quinn griff nach der Kiste

Weitere Kostenlose Bücher