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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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an, dass Bill ihm nun tatsächlich Aufmerksamkeit schenkte. »Was ist mit deinem Job?«
    »Ich bin nur bis zum Ende des Jahres Rektor«, erklärte Bobby. »Sie haben mir den Posten nur gegeben, weil ich Co-Rektor war und sie bis zum Frühjahr keine Stellenausschreibung machen wollten. Herrgott, sie brauchen die Stelle noch nicht einmal auszuschreiben, Dennis Rule von der Celina ist ganz heiß darauf, und er ist dort seit zehn Jahren Rektor. Er hat Erfahrung.« Bobby sprach das letzte Wort aus, als sei es etwas Obszönes.
    »Nun ja«, meinte Bill freundlich, »du machst deine Arbeit doch ganz gut -«
    »Das reicht aber nicht«, sagte Bobby nachdrücklich. »Wenn ich allerdings den Zuschuss durchsetze, müssen sie sie mir geben. Und dann werden wir nächstes Jahr mit dem Bau des Stadions und der Halle beginnen, bei neuen Meisterschaften siegen -« Sein Blick richtete sich in der Aussicht auf eine strahlende Zukunft in die Ferne. Dann kam er auf den Boden der Tatsachen zurück. »Aber nur mit der Meisterschaft dieses Frühjahr und dem Zuschuss. Ich brauche deine Hilfe, Sportsfreund. Was also kann ich für dich tun? Sag es mir, und du bekommst es.«
    »Du kannst gar nichts tun«, erwiderte Bill und dachte an Quinn in einem Haus ohne ihn. Bliebe sie bei ihren Eltern, musste sie zu ihm zurückkommen, wenn sie aber ein Haus kaufte »Du würdest dich wundern, was ich alles tun kann«, sagte Bobby.
    »Okay.« Bill stand auf. »Hindere Quinn daran, ein Haus im falschen Viertel der Stadt zu kaufen. Das würde mich wirklich aufheitern.«
    »Sie will ein Haus kaufen?« Bobby hob die Augenbrauen.
    »Vergiss es.« Bill begann mit seinem letzten Kontrollgang durch den Kraftraum. Er hatte keine Lust, den Rest des Abends mit Bobby zu verbringen. »Ich wollte damit sagen, dass es nichts gibt, was du tun kannst.«
    »Oh, da bin ich nicht so sicher.« Auf Bobbys Gesicht zeigte sich jener angestrengte Ausdruck, der bedeutete, dass er nachdachte. »Will sie den Kauf über die First National abwickeln ?«
    »Was?«
    »Den Kredit. Beantragt sie ihn bei der First National?«
    Bill hielt inne. »Das weiß ich nicht. Wir haben dort zumindest unsere Konten.«
    Bobby nickte zufrieden. »Dann wird sie dorthin gehen.
    Kein Problem.«
    »Wovon zum Teufel redest du eigentlich?«
    Mit hochtrabender Geste verschränkte Bobby die Arme. »Carl Brookner ist stellvertretender Direktor dort.«
    Große Sache. Der Präsident der Boosters war ein stellvertretender Bankdirektor. »Na und?«
    »Also könnte ich beiläufig erwähnen, dass Quinn nicht unbedingt die besten Kreditsicherheiten bietet, da sie sich in letzter Zeit so merkwürdig aufführt, wie zum Beispiel dich zu verlassen. Prompt wird er den Kredit prüfen und ablehnen.«
    Das ist nicht fair, das kannst du nicht machen , wollte Bill sagen. Statt dessen schwieg er. Alles, was Quinn davon abhielt, in dieses Haus zu ziehen, war auf lange Sicht betrachtet nur zu ihrem Besten. Er konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass sie dort dauerhaft wohnen blieb, es war nicht sicher, es wäre ein lausiger Ort für ihre gemeinsamen Kinder, sie hatten das Haus nicht zusammen gekauft - sie konnte dort nicht bleiben, ausgeschlossen, das wäre nicht gut für sie.
    »Was hältst du davon?« fragte Bobby.
    »Mach es«, sagte Bill.
    »Hey, ich habe gehört, du warst im Kino«, sagte Darla, als Lois an diesem Nachmittag den Pausenraum betrat.
    Lois zuckte mit den Schultern. »Ich stehe auf Tom Cruise, und Matthew hat bezahlt. Nichts Besonderes.«
    »Es ist sehr wohl etwas Besonderes, wenn du dich mit deinem Ex-Mann triffst«, sagte Darla und beobachtete Lois‘ gleichgültige Haltung. »Ganz zu schweigen davon, dass du ihn bezahlen lässt. Im wahrsten Sinne des Wortes.«
    »Ex-Mann ist nicht ganz richtig«, erwiderte Lois. »Ich habe die Papiere noch nicht unterschrieben.«
    »Gut«, meinte Darla. »Ich unterschreibe nie Papiere. Sie bringen dich nur in Schwierigkeiten.«
    Lois presste die Lippen zusammen. »Bankschlampen sind es, die einen in Schwierigkeiten bringen.«
    »Richtig.« Darla spielte kurz mit dem Gedanken, Lois zu erklären, dass auch eine Bankschlampe niemals eine stabile Ehe gefährden könne, entschied sich dann jedoch dagegen. Sollte Lois doch Barbara die Schuld geben, wenn dadurch ihre Ehe zu retten war.
    »Wahrscheinlich schleicht sie schon auf der Suche nach dem nächsten Opfer herum«, fuhr Lois fort, und ihre Miene verfinsterte sich.
    »Welche Frisur trägt sie jetzt?« fragte Darla, da sie sich an

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