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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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fügte Nick hinzu.
    Zehn lange Sekunden dachte Barbara nach, bevor sie zu nicken begann. »Du hast recht, das hat sie nicht. Wovon möchtest du das Geld transferieren?«
    »Ich habe ein paar Einlagezertifikate im Schließfach«, sagte Nick. »Davon muss niemand erfahren, okay?«
    »Das ist wirklich nett von dir.« Anerkennend lächelte Barbara ihn an mit dem distanzierten und unverbindlichen Lächeln einer Bankangestellten.
    Im Vergleich zu Quinns Lächeln war das eine Wohltat.
    »Schließlich ist es Ehrensache, seinen Freunden zu helfen«, meinte Nick, und Barbara stutzte.
    »Ja, das ist wohl richtig.« Zum ersten Mal sah sie ihn mit wirklicher Wärme an. »Ganz bestimmt sogar.«
    »Eben«, sagte Nick unbehaglich.
    Barbara schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
    Darla teilte Quinns feuchtes Haar in Strähnen und dachte über Quinn und Nick und Veränderung und Max nach. Ein Gutes hätte ein Kurzhaarschnitt für Quinn: Endlich würden diese großartigen Wangenknochen zur Geltung kommen. Und vielleicht würde Nick Quinn endlich bemerken, was eine gute Sache wäre. Vielleicht jedenfalls.
    Über Quinns Kopf hinweg betrachtete sie ihren eigenen ordentlich gedrehten Nackenknoten. Weitaus ordentlicher als Barbaras Version davon, die lockerer und einfach sexy war.
    Verdammt.
    »Seit der High-School«, hatte Quinn gesagt. Nun, das war exakt so lange, wie sie ihres wachsen ließ, seit dem Abschlussjahr, als sie Max dabei ertappt hatte, wie er eine Cheerleaderin aus den unteren Klassen ansah und nur sagte: »Ich mag lange Haare.« Anstatt zu entgegnen: »Ich nicht, und wenn du sie noch einmal ansiehst, bist du tot«, hörte sie auf, ihre zu schneiden.
    »Darla?« fragte Quinn, und sie erwiderte: »Das ist eine gute Idee.«
    Sie schnitt Quinns Haar zu einem stufigen Bob mit Seitenscheitel, um Quinns runde Gesichtsform nicht zu betonen, und war selbst erstaunt darüber, wie sehr Quinn sich mit jedem Scherenschnippel veränderte. Sie sah älter aus, aber auch besser. Darla fuhr ein letztes Mal mit einem Kamm durch das Haar. Schärfer, flotter, richtig sexy. Soviel zum Sex Appeal von langem Haar. »Wie findest du es?«
    Quinn nickte, ein wenig blass im Gesicht, aber entschieden. »Es ist ein Schock, aber es gefällt mir. Wenn ich den Schock erst einmal überwunden habe, werde ich es wahrscheinlich klasse finden.« Sie schüttelte ihren Kopf vor und zurück. »Bei dieser Bewegung konnte ich meine Haare immer schwingen fühlen.«
    »Diese Tage sind vorbei«, sagte Darla. »Soll ich noch ein wenig nachfönen?« Aber dann kam Nella eine halbe Stunde zu spät herein und fragte: »Ich bin doch nicht zu spät, oder?«, und Quinn stand auf und schüttelte dabei kupferfarbene Haarsträhnen.
    »Überhaupt nicht, Neil«, log Darla. »Nimm Platz. Ich bin sofort bei dir.«
    Sie folgte Quinn zur Kasse und sagte: »Das geht auf mich. Ruf mich später an.« Sobald Quinn fort war, ging sie auf der Suche nach Debbie in den Pausenraum hinten im Laden.
    »Ist mein Zwölf-Uhr-Termin da?« wollte Debbie wissen.
    Ihr Tonfall klang ein wenig frostig.
    »Nein. Kannst du mir später die Haare schneiden?«
    Debbie fiel die Kinnlade herunter. »Deine Haare?«
    »Ja«, sagte Darla. »Kurz. Ganz kurz.«
    »Ach, du lieber Himmel.« Bei dieser Neuigkeit taute Debbies Frostigkeit auf. »Max wird dich umbringen, sobald er dich sieht.«
    »Es ist mein Kopf, nicht der von Max«, antwortete Darla und ging hinaus, um Nella zu bedienen, bevor Debbie einwerfen konnte, dass Max derjenige war, der ihn ansehen musste.
    Aber das war sein Problem.
    Quinn saß vor der Werkstatt in ihrem Wagen und versuchte, sich an ihren neuen Haarschnitt zu gewöhnen. Sie starrte in den Spiegel ihrer Sonnenblende und drehte den Kopf von einer Seite zur anderen, aber es kam ihr kein anderer Gedanke in den Sinn als kurz.
    Was soll´s, zur Hölle damit. Sie hatte einen gelungenen Haarschnitt, Darla schnitt nie schlechte Frisuren, also war alles in Ordnung. Sie klappte die Blende hoch, holte tief Luft und betrat die Werkstatt, um mit Nick zu reden.
    Er war in ein Gespräch mit Max vertieft, wobei sie beide die Stirn runzelten, und sie hatte den deutlichen Eindruck, dass sie nicht über Autos sprachen. Sie ließ die Hintertür hinter sich zufallen, und die beiden Männer wandten sich um. Ihr Stirnrunzeln verwandelte sich in Erstaunen, aber Nick gewann seine Fassung sehr schnell wieder.
    »Was hast du mit deinen Haaren gemacht?« fragte er. »Bist du verrückt geworden?«
    »Nein«, antwortete

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