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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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das?« wollte Max wissen. »Warum dann dieser blöde Sexkram?«
    Darla überlief es kalt. »Ich wollte ein bisschen Aufregung. Du allerdings offenbar nicht.«
    »Wir sind aufregend genug«, sagte Max.
    »Nein«, stieß Darla zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, »das sind wir nicht.«
    Max warf ihr einen vernichtenden Blick zu, so verbohrt, wie nur Max sein konnte. »Du meinst, ich bin nicht aufregend genug.«
    »Genau«, sagte Darla.
    Vor Wut unfähig zu sprechen nickte Max nur. »Ich will etwas anderes für uns«, ergänzte Darla.
    »Nun, ich aber nicht.« Max ließ die Arme sinken und wandte sich ab. »Also nehme ich an, dass du dir alleine etwas anderes suchen musst.«
    »Ganz meine Meinung«, sagte Darla und stapfte aus dem Büro. Auf dem Weg zur Tür kam sie an Nick vorbei, der immer noch über den Honda gebeugt stand, und sagte: »Und du bist auch ein Arschloch«, bevor sie hinausstolzierte und die Tür hinter sich zuschlug.
    »Was hat es mit dieser neuen Frisur auf sich?« fragte Thea später an diesem Nachmittag, worauf Quinn erwiderte: »Manchmal musst du radikale Veränderungen vornehmen, damit die Menschen dich wirklich wahrnehmen und feststellen, dass du nicht die Person bist, für die sie dich gehalten haben.« Als Thea nachdenklich wurde, fügte Quinn hinzu: »Was nicht heißt, dass du deine Haare abschneiden solltest.«
    »Ich weiß«, sagte Thea. »Mir gefallen meine langen Haare. Aber mit der Bemerkung über Menschen, die einen nicht sehen, haben Sie recht. Ich meine, die ganze Schule denkt wahrscheinlich, dass Sie nur die Freundin vom Coach und die Kunstlehrerin sind, die alles im Griff hat. Keiner sieht die wahre Person in Ihnen.«
    »Vielen Dank«, erwiderte Quinn. »Das baut mich enorm auf.«
    »Nun ja, aber jetzt wird es jeder merken«, meinte Thea. »Sie haben den Coach sitzen und Ihr Haar schneiden lassen. Man wird Sie nun mit anderen Augen betrachten müssen.«
    »Das können wir nur hoffen«, sagte Quinn.
    »Ich finde, das war sehr klug von Ihnen«, fuhr Thea fort. »Die Leute dazu zu bringen, einen mit anderen Augen zu sehen, meine ich. Obwohl ich zugeben muss, dass ich Ihr langes Haar wirklich mochte.«
    Thea hatte irgend etwas auf dem Herzen, obwohl Quinn sich dessen nicht mehr so sicher war, als Jason eine Viertelstunde später auftauchte, um sich ein Präzisionsmesser zu holen, und Thea freundlich zu ihm sagte: »Ich muss mich bei dir entschuldigen.«
    Jason sah sie mit dem gleichen nervösen Blick an, mit dem er sie seit dem Kinofiasko ständig bedachte.
    »Du weißt schon, weil ich dich wegen des Kinos gefragt habe.« Thea war sehr ernst. »Du warst nur Mittel zum Zweck, weil ich mein Leben anders gestalten wollte.«
    »Oh«, brachte Jason nur hervor.
    »Ich wollte ein wenig Abwechslung von dem ewigen Lernen. Und ich dachte, wenn ich mit dir ausgehe, gäbe es Partys, Trinkgelage und Sex auf dem Rücksitz, solche Sachen eben.«
    »Was?« fragte Jason verblüfft.
    »Es war nicht fair.« Thea schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln. »Ich meine die Vorstellung, dass du mich nur ausführen würdest, um mich für Sex zu benutzen. Dann wärst du ja tatsächlich ein Schwein, und genau darauf habe ich dich reduziert. Tut mir wirklich leid.«
    »Warte einen Augenblick«, wandte Jason ein.
    »Wird nicht wieder passieren«, erwiderte Thea ruhig und ging in den Materialraum.
    »Sie will mich auf den Arm nehmen, oder?« fragte Jason Quinn.
    »Ich bin sicher, dass es ihr tatsächlich leid tut«, sagte Quinn.
    »Sie sollte nicht solche Sprüche von wegen Sex loslassen«, meinte Jason. »Sonst wird ihr bald jeder geile Kerl dieser Schule nachlaufen.«
    Quinn versuchte, ebenso unschuldig dreinzublicken wie Thea. »Was schert es dich?«
    »Wissen Sie, sie sieht doch ganz gut aus.« Jason klang erzürnt. »Sie ist zwar nicht mein Typ, aber ein wirklich nettes Mädchen. Sagen Sie ihr bitte, sie soll mit diesem Sexgerede aufhören, oder sie wird Schwierigkeiten bekommen.«
    »Ich werde es ihr ausrichten«, sagte Quinn und ging, nachdem Jason schließlich zu seinem Tisch zurückgekehrt war, in die Materialkammer. »Das war reichlich hinterhältig von dir«, sagte sie zu Thea.
    »Rache ist süß«, konterte Thea. »Außerdem wird ihm der Gedanke, was er verpasst hat, keine schlaflosen Nächte bereiten. Er hat kein Interesse.«
    »Er scheint sich jedenfalls Sorgen zu machen«, meinte Quinn. »Außerdem hat er recht. Du solltest diese Sache mit dem Sex wahrscheinlich nicht zu laut

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