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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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einen solchen Scheiß deine Ehe aufs Spiel setzt.«
    Max starrte ihn an. »Geht dich das irgendwas an?«
    »Na, großartig.« Nick widmete sich wieder seinem Bier. »Schön. Tu, was du willst. Grab dir deine Grube selbst.«
    Einige Minuten lang saßen sie schweigend da, bevor Max sagte: »Du hast heute noch gar kein Mädchen angemacht.«
    »Ich brauche eine Ruhepause«, knurrte Nick kurz angebunden.
    »Wirst du Quinn anrufen?«
    »Nein.«
    »Hältst du mich für blöd? Quinn will dich, du Schwachkopf.«
    »Nun, aber ich will sie nicht«, sagte Nick und zog in Betracht, Lisa anzumachen, um Max loszuwerden, verwarf den Gedanken jedoch sofort wieder.
    »Ja, klar doch.« Er klang wieder normal, da er ein für ihn unverfängliches Gesprächsthema gefunden hatte. »Du hast sie immer schon gewollt.«
    »Wolltest du nicht gerade Weiber aufreißen?« fragte Nick. Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, als eine Frau neben Max Platz nahm und sagte: »Hallo, Max Ziegler, was machst du denn an einem Ort wie diesem?«
    Max rammte seine linke Hand in die Hosentasche und drehte sich um. »Ach du liebe Güte. Hi, Marty.«
    Mit zusammengekniffenen Augen sah Nick an ihm vorbei.
    Marty Jacobsen, eine von Darlas Stammkundinnen. Gut. Das geschah Max nur recht. Er hatte Quinn nicht schon immer begehrt.
    Nur während der letzten zwanzig Jahre.
    »Weiß Darla, dass du heute Abend unterwegs bist?« fragte Marty und beugte sich ein wenig näher zu ihm.
    »Nö«, sagte Max und wich leicht zurück. Nick stieß ihn an, und er fügte hinzu: »Wollte nur mit Nick und Joe ein Bier trinken.« Er zog die Hand aus der Tasche und sah auf seine Uhr, wobei er seinen Ehering direkt vor ihrer Nase aufblitzen ließ.
    »Ich habe gehört, sie hat dich verlassen.« Marty rückte noch näher. »Sie muss ziemlich dumm sein, einen so tollen Kerl wie dich zu verlassen.«
    »Sie ist nur vorübergehend zu Quinn gezogen«, sagte Max nervös.
    »Das habe ich auch gehört.« Marty nickte voller Mitgefühl. »Muss ja schlimm für dich sein, es so zu erfahren.«
    »Was zu erfahren?«
    »Zuerst Quinns Mom und Mrs. Buchman, und dann Quinn und Darla.«
    Nick begann zu lachen, als ihm klar wurde, worauf Marty hinaus wollte, und sie richtete sich auf und funkelte ihn an Max vorbei an. »Nicht, dass ich irgend etwas dagegen hätte oder so. Ich meine, Darla kann mich auch weiterhin frisieren.«
    »Wovon redest du eigentlich?« fragte Max verwirrt.
    »Ich dachte nur, ich könnte dir vielleicht helfen, wenn du - nun, sagen wir - Gewissheit haben möchtest.« Marty schenkte ihm einen liebreizenden Augenaufschlag. »Ich würde dir sehr gerne helfen.«
    »Marty, sie sind kein Liebespaar«, sagte Nick. »Sie arbeiten nur an dem Theaterstück.«
    »Liebespaar?« fragte Max.
    »Ihr Männer seid so blind«, sagte Marty. »Quinn hat den Coach verlassen, oder etwa nicht? Den besten Mann der ganzen Stadt.« Sie schüttelte den Kopf. »Und dann haben sie sich diese Frisuren zugelegt. Das ist doch ganz offensichtlich.«
    »Liebespaar?« fragte Max Nick mit zusammengekniffenen Augenbrauen und zunehmend wütend, als er langsam die Bedeutung des Wortes verstand.
    »Kein Liebespaar«, sagte Nick. »Lieber Himmel, Max, ich bitte dich.«
    »Ja, aber die Leute denken -«
    »Wie wäre es mit einem Bier, Max?« fragte Marty. »Ich habe Durst.«
    »Sicher«, erwiderte Max, gab dem Barkeeper ein Zeichen und legte einen Geldschein auf die Theke. »Die Lady hätte gern ein Bier.« Er nickte Marty zu. »Nun, ich muss jetzt gehen. War nett, dich zu sehen.«
    Zu Nicks Erleichterung und Martys Enttäuschung glitt er von dem Barhocker herunter und fragte: »Joe?«
    Nick wandte sich um und sah, dass Joe gegen den Tresen gelehnt stand und sich mit Lisa und zwei ihrer Freundinnen, einer Rothaarigen und einer Brünetten, unterhielt.
    »Wahrscheinlich ist es eine kaputte Dichtung, wenn das Spülbecken schon ziemlich alt ist«, erklärte er gerade.
    »Es ist schon ziemlich alt«, bestätigte Lisa und strahlte ihn von unten herauf an.
    »Ich könnte morgen vorbeikommen und es reparieren.«
    »Das wäre toll .« Lisa warf Nick aus dem Augenwinkel einen Blick zu, um zu sehen, ob er zuhörte. »Dann haben wir beide morgen eine Verabredung.«
    »Das darf doch nicht wahr sein«, stieß Max zwischen den Zähnen hervor.
    »Wir gehen, Joe«, sagte Nick. »Viel Spaß noch.«
    »Hoffe ich doch«, antwortete Joe und prostete ihm mit seinem Bier zu.
    Lisa ignorierte Nick komplett.
    »Das müssen wir unbedingt bald wiederholen«,

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