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Der Frühjahrsputz

Der Frühjahrsputz

Titel: Der Frühjahrsputz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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sagte Nick, während er Max zu dessen Wagen folgte.
    »Halt die Schnauze«, sagte Max.

10
    Auch Bill durchlebte in diesen beiden Wochen die Hölle.
    Zunächst einmal hatte Quinn sich die Haare abschneiden lassen, was ihm überhaupt nicht gefiel. Er hasste es. Alleine der Anblick bereitete ihm Kopfschmerzen. Sie hatte vorher so süß ausgesehen, wie eine Mutter, wie sein Mädchen, und nun war sie anders, weiter weg von ihm, und er hasste es.
    Natürlich würden sie wieder wachsen. Sie machte gerade nur eine Phase durch, und sobald sie wieder zusammen wären, würde er sagen, »Bitte schneide dir die Haare nie wieder so kurz«, und sie wäre bald wieder so süß wie immer. Sie würden wieder wachsen.
    Er konnte nicht mehr abwarten.
    In der Zwischenzeit geriet der BP außer Kontrolle. »Wir werden das Gerücht verbreiten, dass zwischen ihr und Jason Barnes etwas läuft«, sagte er zu Bill und kicherte beinahe vor Begeisterung. »Das wird Jason von diesem dämlichen Theaterstück abhalten und sie dazu bringen, zu dir zurückzukehren, um ihren Job zu retten. Tolle Idee, was?«
    Bill sah ihn an, als wäre er wahnsinnig geworden. »Quinn würde sich niemals mit einem Studenten einlassen.«
    »Das kann man nie wissen.« Bobby schüttelte den Kopf. »Sie benimmt sich eigenartig, und der Junge ist ständig in ihrer Nähe. Ich wäre gar nicht überrascht -«
    Bill funkelte ihn an, so dass er den Satz nicht zu Ende sprach. Quinn hatte kein Verhältnis mit jemand anderem, vor allem nicht mit einem Studenten und schon gar nicht mit Jason Barnes, der ihm beinahe so etwas wie ein Sohn war. Quinn hatte keinen anderen, keinen außer ihm.
    »Das wird funktionieren«, setzte Bobby hinzu, aber Bill schüttelte nur den Kopf, sagte jedoch nichts. Er hatte einen eigenen Plan.
    Nachdem sie alle Überprüfungen durch die Stadt überstanden hatte, die er ihr in den letzten beiden Wochen aufgeladen hatte, hatte er endlich begriffen, dass Quinn völlig vernarrt war in die Idee, ein Haus zu besitzen. Also hatte er beschlossen, ein ordentliches Haus zu suchen, das sie sich teilen konnten. Er wusste gar nicht, warum er nicht schon früher daran gedacht hatte; es war so offensichtlich. Er würde Becky im Immobilienbüro anrufen, und sobald er das perfekte Haus gefunden hätte, würde er es Quinn zeigen, und sie würde einsehen, dass seine die bessere Wahl war. Sie würden zusammen dort einziehen, und ihr Haar würde nachwachsen, so dass er sich wieder auf das Team konzentrieren konnte. Nicht, dass vier Niederlagen ein Grund zur Besorgnis waren.
    »Ich werde mich um Quinn kümmern«, sagte Bobby, »und du konzentrierst dich darauf, zu gewinnen.« Bill ignorierte ihn, weil er eine andere Idee hatte.
    Die Leute dachten, dass Quinn und Jason zusammen seien, weil sie gemeinsam an dem Theaterstück arbeiteten. Aber er konnte ebenfalls mitarbeiten. Wenn er bei der Technik helfen würde, könnte er Quinn jeden Abend sehen. Damit und mit dem Haus Innerhalb kürzester Zeit würden die Dinge wieder ihren geordneten Gang nehmen.
    Am Montag rief der BP Quinn in ihrer Freistunde zu sich.
    »Worum geht‘s denn diesmal, Greta?« fragte Quinn.
    »Du ruinierst sein Leben.« Greta tippte weiter, sah jedoch kurz auf, um Quinn einen Blick voller Sympathie zuzuwerfen. »Zumindest das Leben, wie er es kennt. Geh nur hinein, er erwartet dich.«
    Bobbys Miene, als sie eintrat, war noch selbstgefälliger als üblich.
    »Wir haben ein Problem«, sagte er.
    »Haben wir das nicht immer?« Quinn gab sich keine Mühe, den Ärger in ihrer Stimme zu verbergen.
    »Wie ich dir bereits sagte, kommt Jason Barnes ständig zu spät zum Krafttraining und geht früh wieder.« Bobbys Lippen wurden so schmal, dass man sie beinahe gar nicht mehr sah. »Seine Mitarbeit an diesem Theaterstück wirkt sich negativ auf seine Sportleistung aus. Das muss aufhören.«
    »Und wie ich dir bereits sagte, zwingt niemand Jason dazu, bei dem Stück mitzuwirken«, entgegnete Quinn. »Ich weiß wirklich nicht, was ich damit zu tun habe.«
    »Die Leute haben sich über deine Beziehung zu diesem Jungen geäußert«, sagte Bobby. »Ich möchte nicht seine Eltern anrufen müssen.«
    Quinn überlief es eiskalt. Der BP war nicht mehr nur ein Blödmann, er begann tatsächlich, gefährlich zu werden. »Welche Leute und was für eine Beziehung und warum seine Eltern anrufen?«
    »Man hat euch beide zusammen gesehen«, fuhr Bobby fort. »Es machte einen recht intimen Eindruck.«
    »Er ist einer meiner Schüler«,

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