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Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition)

Titel: Der fünfte Attentäter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brad Meltzer
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Operation Desert Storm und während seiner ganzen Karriere zupfte er sich unablässig am Ohrläppchen, und seine Tochter bekam so die geheime Nachricht mit. Es war eine Nachricht, die nicht einmal die beste NSA-Software knacken könnte.«
    »Was hat das mit Nico zu tun?«
    »Ich habe die Videos überprüft, die Nico sich angesehen hat. Wenndie Zeiten stimmen, dann hat sich Nico, bevor der zweite Pastor ermordet wurde, ein Video einer Katze namens Cutey Cute Lester angesehen …«
    » Cutey Cute Lester?«
    »Ich weiß selbst, dass das ein alberner Name ist, Beecher. Aber während sich die Katze im Vordergrund auf dem Rücken hin und her rollt, tippt im Hintergrund der Besitzer der Katze mit der Fußspitze auf den Teppich, und zwar genau neunmal. Dann tippt er mit der Hacke auf den Teppich, schneller diesmal und fünfundzwanzigmal …«
    »Der zweite Pastor wurde genau um 09:25 Uhr erschossen.«
    »In dem Video von gestern tippt er nur neunmal mit dem Fuß auf den Boden.«
    »Neun Uhr«, sage ich. Das war genau die Zeit, zu der heute Morgen im Krankenhaus die Schüsse fielen. Ich spüre ein Brennen im Magen und blicke auf das Kreuz-Ass mit den Worten Camp David darauf. »Tad, du hast noch ein anderes Video gefunden, habe ich recht?«
    »Es wurde vor zwanzig Minuten hochgeladen. Diesmal tippt der Katzenbesitzer zwölfmal mit dem Fuß auf den Boden, Beecher. Heute um zwölf Uhr mittags. Und als ich mir gerade den offiziellen Terminplan des Präsidenten angesehen habe, der allerdings nach den Schüssen vorhin umgeworfen wurde, war das genau der Zeitpunkt, wo Wallace mit seiner Tochter das …«
    »Café Milano verlassen sollte«, sage ich. Es ist das Restaurant, das Marshall gestern abgecheckt hat. Es ist das Restaurant, in dem er mir sagte, er werde dem Präsidenten die Luftröhre mit dem Steakmesser herausschneiden.
    »Ich weiß, wie du das siehst, Beecher. Aber genau deshalb war Marshall in diesem Restaurant. Er hat nach dem optimalen Standort gesucht, um dem Präsidenten eine Kugel in den Kopf zu jagen. Die einzige Frage ist, da der Terminplan geändert wurde und der Präsident nicht in das Restaurant geht …«
    »Camp David!«, rufe ich aus. »Sie bringen den Präsidenten nach Camp David.«
    »Bist du dir da sicher?«
    »Ich bin mir absolut sicher.« Ich betrachte die Spielkarte und stelle mir immer noch das Grinsen auf Marshalls Gesicht vor. Dieses wissende Grinsen. Das Grinsen, bei dem ich mich frage, ob Marshall vom ersten Moment an genau dieses Ende geplant hat. Erzeuge einen entsprechend großen Notfall, dann verfrachten sie den Präsidenten schon nach Camp David.
    Ich werfe einen Blick auf mein Telefon, um die Uhrzeit zu überprüfen. Es ist fast zehn Uhr. Noch knapp zwei Stunden. »Tad, wenn das stimmt, müssen wir unsere Leute informieren!«
    »Wen denn? Totte liegt im Krankenhaus.«
    »Ruf die anderen an! Ruf jedes Mitglied des Culperrings an, das du erwischen kannst!«
    Tadellose Täuschung wird plötzlich still.
    »Was? Was ist los?«, will ich wissen.
    »Beecher, wie viele Mitglieder hat der Culperring deiner Meinung nach?«
    »Keine Ahnung. Viele.«
    »Definiere viele .«
    »Fünfzig …?«
    Er antwortet nicht.
    »Weniger als fünfzig?«
    Er antwortet immer noch nicht.
    »Weniger als vierzig?«
    »Was hat Totte dir erzählt?«, fragt mich Tad. Seine Roboterstimme klingt plötzlich tiefer und langsamer.
    »Tad, das ist nicht komisch. Wie viele Mitglieder gibt es?«
    In meinem Telefon ertönt ein lautes Klicken, so als würde ein Radio abgestellt. Statt Tads Computerstimme höre ich jetzt eine weibliche Stimme, die Stimme einer älteren alten Frau. »Beecher, mein Name ist Grace Bentham. Und Sie müssen sofort Ihr Haus verlassen.«
    »Was … Was soll das …? Wer zum Teufel spricht da?«
    »Ich bin Tad «, erwidert die alte Frau, noch während ich begreife, dass ich die echte Stimme von Tadellose Täuschung höre. »Mein Name ist Grace. Und ich versuche gerade, Ihr Leben zu retten.«

85. KAPITEL

    Eine Stunde früher
St. Elizabeths Hospital
Washington D. C.
    Nico hatte nicht bemerkt, dass die Wachen da waren, bis sie ihn von hinten packten, ihn am Hals festhielten und ihn auf den Kies des Parkplatzes herunterzogen.
    »Ihr lasst ihn ja entkommen! Lasst ihn nicht laufen!«, schrie Nico, während er wie wild um sich schlug.
    Beecher gab Gas, die Reifen seines Wagens drehten durch, und eine Fontäne aus Kies flog durch die Luft.
    »Er ist das Monster, nicht ich!«, schrie Nico.
    »Nico, halt die

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