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Der Fürst der Dunkelheit

Der Fürst der Dunkelheit

Titel: Der Fürst der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Drake
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mir irgendetwas komisch vorkommen sollte. Ich weiß, womit ich es hier zu tun habe.”
    “Ich bin froh, das zu hören, Ms. Lockwood. Danke.”
    Er klappte das Handy zu und musterte Jonas noch einmal.
    “Wir beide machen einen Ausflug.”
    “Sollte ich nicht hierbleiben?”
    “Um Himmels willen, nein.”
    “Du traust mir immer noch nicht.”
    “Ich kenne dich nicht.”
    Jonas zuckte die Achseln. “Na gut. Wo fahren wir hin?”
    “Hab ich doch gesagt. Wir machen einen Ausflug. Keine Fragen. Du siehst immer noch ein bisschen mitgenommen aus, also kannst du dich ausruhen, und ich fahre.”
    “Was dagegen, wenn ich Deanna Bescheid sage?”
    “Nein. Ich komme mit hoch.”
    Er beobachtete, wie Jonas Deannas Zimmer betrat. Heidi saß bei ihr, was keinen großen Schutz zu bedeuten schien, aber Big Jim war auch da, also würde wohl nichts Schlimmes passieren können.
    Er ging in sein eigenes Zimmer.
    Lauren schlief noch tief und fest in seinem Bett. Sie war so wunderschön, ihr Haar fiel wie durch Bernstein gefilterter Sonnenschein auf das Kissen. Er beugte sich hinab und küsste ihre Braue. Sie lächelte, als würde sie selbst im Schlaf seine Anwesenheit spüren.
    Jonas wartete im Flur auf ihn. “Gehen wir”, sagte er zu ihm.
    “Ich bin gleich hinter dir.”
    “Mir wäre es lieber, wenn du gleich vor mir wärst.”
    Als sie die Stadt hinter sich gelassen hatten, sah Jonas ihn an. “Wonach suchst du denn?”, fragte er.
    Mark zögerte. “Nach irgendetwas, das verlassen aussieht, aber plötzlich wieder benutzt wird. Zum Beispiel ein Auto vor einem verlassenen Haus oder so.”
    “Oder leere Bierflaschen in einem zugewucherten Vorgarten?”
    “Ja, genau.”
    “Dann dreh dich mal um. An so was sind wir gerade vorbeigekommen.”
    Lauren war überrascht, als sie Deannas Zimmer betrat und dort eine fremde Frau vorfand, während Deanna schlief. Die Frau hatte kastanienfarbenes Haar, dunkler als ihr eigenes, und fantastische Augen, die gleichzeitig grün und golden zu sein schienen. Sie hatte gelesen, legte jetzt das Buch weg und erhob sich.
    “Hallo. Sie müssen Lauren sein. Ich bin Maggie Canady.”
    “Die Frau von Lieutenant Canady?”
    “Ja.” Maggie streckte eine Hand aus, und Lauren schüttelte sie. “Ich glaube, ich habe Sie schon mal gesehen.”
    “So?”, murmelte Lauren vorsichtig. Hatte diese Frau Katie ebenfalls gekannt?
    “Sie sind in meinem Laden gewesen. Ich besitze ein Bekleidungsgeschäft.”
    “Ach, mein Gott, ja!”, rief Lauren aus. Sie hätte diese Frau gleich wiedererkennen müssen. In dem Geschäft hing ein Gemälde von ihr, auf dem sie ein altmodisches Kostüm trug. Aus der Zeit des Bürgerkriegs, dachte Lauren. Es war ein sehr gutes Bild. Sie hatte es oft bewundert.
    “Ein toller Laden. Ich gehe da praktisch jedes Mal hin, wenn ich in die Stadt komme. Mir ist, als wäre ich schon als Kind in Ihrem Geschäft gewesen.”
    “Es gehört schon lange unserer Familie”, sagte Maggie.
    Deanna bewegte sich im Bett, wachte jedoch nicht auf.
    “Sie sieht gut aus”, sagte Maggie. “Besonders wenn man bedenkt, dass sie fast von einem Vampir ausgesaugt worden wäre.”
    Lauren blinzelte. “Sie wissen Bescheid?”
    “Ja, und ich bin hier, um Ihnen zu helfen. Glauben Sie mir, ich weiß, was ich tue.”
    Die Art, wie sie sich ausdrückte, hatte irgendetwas an sich; Lauren glaubte ihr sofort.
    “Ich bin froh, dass Sie da sind. Ist Mark noch hier?”
    “Er ist mit Jonas gegangen.”
    “Oh. Und Heidi?”
    “Sie schläft in ihrem Zimmer.” Maggie lächelte. “Heute früh sind alle sehr müde. Bobby kramt in der Küche herum. Der ist wenigstens wach. Er ist abkommandiert worden, um das Haus zu bewachen. Ich weiß gar nicht, wie Sean solche Dinge mit seinen Vorgesetzten regelt, aber er ist ein guter Polizist, sie lassen ihm viel Freiraum.”
    Lauren fühlte sich viel sicherer, da sie nun wusste, dass es Polizisten gab, die wussten, worauf sie zu achten hatten. Mark hatte recht gehabt. Sie konnten hier nicht weg, bis Stephan beseitigt war. Nach der letzten Nacht war sie erst recht sicher, dass er sie sonst früher oder später finden würde.
    “Nun, ich bin wach, aber es hat wirklich gut getan, heute Morgen ein bisschen länger zu schlafen. Jetzt muss ich allerdings in die Bibliothek.”
    Maggie runzelte sofort die Stirn. “Allein können Sie nirgendwohin gehen.”
    “Da Big Jim und Bobby ja da sind, wollen Sie nicht mitkommen?” Lauren lächelte. “Ich könnte wetten, dass es hier ganze

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