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Der Fürst der Dunkelheit

Der Fürst der Dunkelheit

Titel: Der Fürst der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Drake
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gefolgt vom Abendessen. Heute mal bei K-Paul’s. Dann wieder zur Bourbon Street, Musik, Jazz. Na, klingt das toll?”
    “Toll”, sagte Lauren, aber sie klang nicht überzeugt. Dann sah sie Deanna an und furchte die Stirn. “Du bist ganz sicher, dass du vorhin keine Kutschfahrt gemacht hast? Ich hätte schwören können, dass ich dich in einer Kutsche gesehen habe, mit einem großen, dunkelhaarigen Kerl so wie der, mit dem du gestern in der Bar geredet hast.”
    “Der Süße?”
    “Genau. Hast du mit dem in einer Kutsche gesessen?”
    “Nein”, sagte Deanna.
    Es konnte manchmal schwierig sein festzustellen, ob Deanna rot wurde, weil ihre Haut so einen wunderschönen Kupferton hatte, aber Lauren glaubte, dass sie doch ein wenig errötete.
    Als ob sie lügen würde.
    “Hey, Sklavinnen, alles hört auf mein Kommando”, verlangte Heidi.
    Beide sahen sie an. “Harrah’s”, befahl sie.
    Immer noch Deanna anstarrend, atmete Lauren aus. “Na schön. Harrah’s”, sagte sie.
    Und marschierte los.
    Mark hatte genau gewusst, dass die Frauen, angestachelt von Lauren, ihm folgen würden.
    Zum Glück hatten sie sich gleich wieder verzogen.
    Und er hatte in der Polizeistation mehr erfahren als erwartet. Natürlich war es schon einige Zeit her, seit er das letzte Mal in New Orleans gewesen war. Hier hatte sich einiges verändert.
    Den Sergeant am Empfang hatte er davon in Kenntnis gesetzt, dass er zwar nicht im Besitz solider Informationen wäre, aber er wüsste von dem Staatsbürger eines europäischen Landes, der sich jetzt hier in den USA aufhielte und mit verschiedenen Verbrechen in Übersee in Verbindung gebracht würde – und zwar Verbrechen, deren Opfer der im Mississippi gefundenen Leiche nicht unähnlich wären.
    Er hatte erwartet, seine Informationen gegenüber einem gelangweilten Schreibtischhengst irgendwo in einem Verhörraum preisgeben zu müssen.
    Zu seiner Überraschung wurde er sofort in das Büro von Lieutenant Sean Canady geleitet, einem eindrucksvollen Mann mit stahlblauen Augen und steinhartem Kinn.
    “Wie man mir sagte, wissen Sie etwas über die Leiche im Fluss?”, sagte Canady, nahm nach dem Händeschütteln Platz hinter seinem Schreibtisch und deutete auf einen Stuhl, der davorstand.
    “Das ist nicht ganz richtig”, korrigierte Mark. “Aber ich habe Grund zu der Annahme, dass ein Mann namens Stephan Delansky, von dem ich glaube, dass er sich zurzeit hier in der Gegend aufhält, in dieses Verbrechen verwickelt ist.”
    “Ich verstehe.” Canady hatte die Hände auf dem Tisch gefaltet. “Leider, Mr. Davidson, ist Mord kein so ungewöhnliches Verbrechen. Nicht einmal Enthauptung ist so ungewöhnlich, auch wenn ich zugeben muss, dass es durchaus seltener vorkommt.”
    “Nein.”
    “Also?”
    Mark holte tief Luft. “Es gibt mehrere altertümliche Glaubensvorstellungen, nach denen eine Enthauptung verhindert, dass jemand zum Vampir wird. Und es gibt einen moderneren Glauben, dass manche Vampire auf diese Weise jene ihrer Opfer wieder loswerden wollen, derer sie nicht ganz sicher sind. Eine Art Geburtenkontrolle, wenn Sie so wollen. Das Überleben der …”
    “Schlauesten? Wildesten?”, sagte Canady.
    Mark wurde klar, dass der Mann ihn für einen Vollidioten halten musste. “Ja.”
    Canadys Augen flackerten nicht. Entweder wollte er ihn bei Laune halten, bis der gepolsterte Wagen aus der Irrenanstalt ankam, oder …
    Oder dies alles überraschte ihn überhaupt nicht.
    Oder vielleicht

    Hatte er schon Erfahrungen mit Vampiren gemacht.
    “Sie vermuten also, dass in New Orleans ein Vampir frei herumläuft?”, sagte Canady.
    Mark schüttelte den Kopf. “Nein.” Dann holte er noch einmal tief Luft. “Ich vermute, es sind mehrere.”
    “Guck! Da kommt es schon wieder!”, sagte Deanna triumphierend und sah Lauren mit purem Entzücken in den Augen an. “Das Monster aus der schwarzen Lagune. Bonus, Bonus, Bonus!”
    Deanna war begeistert von den einarmigen Banditen, bei denen solche Gestalten Gewinne anzeigten. Besonders von diesem hier.
    Beide hatten am Würfeltisch nur verloren und Heidi, die diesmal immer richtig tippte, dort allein zurückgelassen.
    Deanna und Lauren waren hinuntergestiegen zu den Münzautomaten, und hier gewannen sie, auch wenn sowohl die Einsätze als auch die Gewinne niedrig waren.
    “Ist das nicht irre?” Deanna zeigte auf das Monster. “Kannst du dir vorstellen, dass dieser Film den Leuten damals tatsächlich Angst eingejagt hat?”
    Lauren dachte darüber

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